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Schlagwort: Triple Bottom Line

Schweizer Daten bleiben in Schweizer Händen

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Der Regionalwert Leistungsrechner bekommt in der Schweiz und Liechtenstein ein neues Zuhause. Die gemeinnützige RegioWert Treuhand GmbH wird als Schirmorganisation gegründet, um das Programm langfristig zu sichern und weiterzuentwickeln.


Der Regionalwert Leistungsrechner (Sustainable Accounting Management Program; SAMP), ein einzigartiges Werkzeug zur Bewertung von Nachhaltigkeitsleistungen, steht vor einem neuen Kapitel. Mit der Gründung der RegioWert Treuhand GmbH wird erstmals eine gemeinnützige Organisation geschaffen, die das Programm für die Schweiz und Liechtenstein exklusiv verwaltet, weiterentwickelt und breit implementiert. Diese neue Struktur stellt sicher, dass die Rechte am Leistungsrechner langfristig geschützt und im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaft genutzt werden.

Der Leistungsrechner hilft nicht nur landwirtschaftlichen Betrieben, ihre Leistungen in den Bereichen Ökologie, Soziales und Wirtschaftlichkeit messbar und sichtbar zu machen. Auch Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von Verarbeiter:innen über den Handel bis zu Finanzdienstleistern – können von den erhobenen Daten profitieren. Durch transparente und vergleichbare Nachhaltigkeitskennzahlen wird die Grundlage für fundierte Investitionsentscheidungen geschaffen und eine nachhaltige Entwicklung in der gesamten Ernährungs- und Agrarbranche gefördert.

Die Gründung der RegioWert Treuhand GmbH erfolgt unter der Führung von Isemann Holistic Guidance. Die Organisation wird im Verantwortungseigentum geführt und verfolgt das Ziel, nachhaltige Landwirtschaft und regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken. Christian Hiss, der Entwickler des Leistungsrechners, äussert sich positiv zu dieser Entwicklung: „Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass der Leistungsrechner nun eine solide Basis in der Schweiz und Liechtenstein erhält. Dies ist ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Transformation der gesamten Wertschöpfungskette.“

Betriebe, Unternehmen und Investoren, die Interesse an der Nutzung des Leistungsrechners haben oder mehr über die RegioWert Treuhand GmbH erfahren möchten, können mich gerne hier kontaktieren.

Mehr Informationen: www.regiowert.org


Kai Isemann

Über 15 Jahre lang habe ich in der globalen Finanzwelt forensische Analysen und Due-Diligence-Audits auf Finanztransaktionen durchgeführt. Ich leitete funktionsübergreifende Teams, um Risiken zu identifizieren, Kapitalströme zu optimieren und operationelle und ökonomische Integrität sicherzustellen.

Heute nutze ich diese analytische Schärfe und systemische Denkweise, um sozialökologische Transformationen zu begleiten. Mein Fokus liegt auf agrarökologischer Entwicklung und nachhaltigen Wertschöpfungskreisläufen – stets aus der Perspektive von Risiko, Resilienz und Wirtschaftlichkeit.

Dem Triple Bottom Line Modell folgend interessiert mich: 1) Ist es gut für die Umwelt? 2) Ist es gut für die Menschen? 3) Ist es wirtschaftlich tragfähig? Die Reihenfolge dieser Fragestellung bestimmt meine Arbeit – von der strategischen Kapitalallokation bis zur Umsetzung regenerativer Geschäftsmodelle.


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Die Kraft der kritischen Masse: Warum der gesellschaftliche Wandel näher ist, als du denkst

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Etablierte Netzwerke glauben oft, sie seien unerschütterlich. Und Menschen, die an Alternativen arbeiten, fühlen sich oft von der schieren Trägheit des Systems entmutigt. Doch wer sich mit der Dynamik des sozialen Wandels beschäftigt, weiss: Es braucht keine Mehrheit, um die Welt zu verändern. Es braucht eine entschlossene Minderheit. Und die Wissenschaft zeigt uns ziemlich genau, wo dieser Kipppunkt liegt.


Wandel beginnt bei einer kritischen Masse

Studien zur sozialen Dynamik und Netzwerktheorie legen nahe, dass gesellschaftliche Normen und politische Realitäten nicht durch langsame Mehrheitsbewegungen geändert werden, sondern durch eine kleine, aber entschlossene Gruppe, die fest an ihre Vision glaubt und sie konsequent umsetzt.

Eine vielbeachtete Untersuchung von Damon Centola, Joshua Becker, Devon Brackbill und Andrea Baronchelli (2018) in Science zeigte, dass eine kritische Masse von rund 25 % genügt, um soziale Normen zu kippen und bestehende Strukturen infrage zu stellen. Diese Zahl ist kein absoluter Wert, sondern ein Richtwert, der von den Kommunikationsdynamiken innerhalb einer Gesellschaft abhängt.

Noch beeindruckender ist die Forschung von Erica Chenoweth, die in historischen Analysen gewaltfreier Protestbewegungen nachwies, dass bereits 3,5 % der Bevölkerung genügen, um tiefgreifenden politischen Wandel herbeizuführen. Ihr Buch «Why Civil Resistance Works» zeigt, dass keine einzige Bewegung, die diese Schwelle erreichte, gescheitert ist.

Was bedeutet das für Randzonen-Netzwerke?

Wer sich als Teil eines alternativen Netzwerks sieht, als jemand, der bestehende Machtstrukturen herausfordert, sollte diese Erkenntnisse verinnerlichen. Die Lethargie ist der grösste Feind des Wandels. Es reicht nicht, sich innerlich sicher zu sein, dass man eigentlich recht hat. Was zählt, ist Handlung! Es geht darum, sich als Teil eines Prozesses zu verstehen, der sich nicht an der Gesamtbevölkerung misst, sondern an der notwendigen kritischen Masse. Die notwendige Grösse ist erreichbar. Die entscheidende Frage ist: Wer hat den Mut, die Beharrlichkeit und den Glauben, diesen Punkt zu erreichen? Wer hört auf, darauf zu warten, dass die Mehrheit irgendwann einsieht, was offensichtlich ist? Die Geschichte zeigt: Die Mehrheit folgt.

Warum etablierte Netzwerke sich nicht zu sicher fühlen sollten

Viele glauben, dass die bestehenden Strukturen stabil bleiben, solange eine Mehrheit hinter ihnen steht oder zumindest keine Alternative sichtbar ist. Doch das ist eine Illusion. Die Forschung zeigt, dass kleine, aber entschlossene Gruppen Strukturen ins Wanken bringen können, wenn sie ihre Position klug vertreten und strategisch kommunizieren.

Die grösste Gefahr für etablierte Netzwerke ist nicht der laute, offene Angriff, sondern das schleichende Kippen der Normen. Wenn 25 % der Menschen innerhalb einer Gesellschaft oder Organisation beginnen, eine neue Idee als normal anzusehen, fängt der Rest an, sich anzupassen. Und wenn 3,5 % aktiv handeln, wird Wandel nahezu unausweichlich.

Etablierte Systeme neigen dazu, sich in Sicherheit zu wiegen, weil sie auf Stabilität setzen. Doch Stabilität kann trügerisch sein. Wenn der Wandel kommt, dann nicht langsam und vorhersehbar, sondern plötzlich und unumkehrbar. Wer sich für unantastbar hält, wird oft von der Realität eingeholt.

Der Moment ist jetzt

Ich bin selbst ein Randzonen-Mensch, weiss um die Kraft, die aus der dortigen Reibung entstehen kann, wenn man sie nur zulässt. Wandel ist möglich, er ist messbar und er ist greifbar. Aber er passiert nicht von allein. Er geschieht, weil eine Gruppe sich entscheidet, dass sie die Zukunft mitgestaltet – und nicht nur darauf wartet, dass sich etwas ändert.

Es braucht nicht alle, um alles zu verändern. Und die Frage ist nicht, ob Wandel möglich ist. Die Frage ist lediglich, wer bereit ist, ihn voranzutreiben. Bist du es?


Kai Isemann

Mein analytisches Denken ist tief in der systemischen Finanzwelt verwurzelt. Gleichzeitig beschäftige ich mich intensiv mit der Neurodynamik – insbesondere mit der Frage, wie Menschen in herausfordernden Lebenssituationen (wieder) in den gesellschaftlichen Gleichklang finden.

Durch meine intrinsische Erfahrung im Analytischen weiss ich, dass langfristige Stabilität nicht nur eine Frage von Zahlen und Prozessen ist, sondern von funktionierenden sozialen und ökologischen Systemen. Ich begleite Menschen und Organisationen in Transformationsprozessen, um neue Perspektiven zu eröffnen – immer unter der Prämisse des Triple Bottom Line Modells: Ökologisch tragfähig, sozial gerecht und wirtschaftlich nachhaltig.

Mein Fokus liegt dabei auf regenerativen Wirtschaftsmodellen, die sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene eine langfristige Resilienz ermöglichen.


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Die Schweizer Landwirtschaft: Chance und Verantwortung für die (Rück-)Versicherungsindustrie zugleich

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Die Schweizer Landwirtschaft: Chance und Verantwortung für die (Rück-)Versicherungsindustrie zugleich


Die Landwirtschaft steht weltweit vor der Herausforderung, nachhaltiger zu wirtschaften und gleichzeitig den Klimawandel zu bewältigen. In Deutschland haben Versicherer, vertreten durch den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), proaktiv Position bezogen und unterstützen den Transformationsprozess zu mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft. Sie betonen die Bedeutung eines umfassenden Risikomanagements, das die zunehmenden klimabedingten Risiken berücksichtigt.


Prävention statt ausschliessliche Versicherungslösungen

Der GDV fordert zudem, dass Prävention und klimaangepasstes Planen, Bauen und Sanieren oberste Priorität haben sollten, anstatt ausschliesslich auf verpflichtende Versicherungslösungen zu setzen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, präventive Massnahmen in den Fokus zu rücken, um zukünftige Schäden zu minimieren.

In der Schweiz hingegen fehlt es (noch) an spezifischen Finanzprodukten für landwirtschaftliche Betriebe, die auf die besonderen Bedürfnisse dieser Branche eingehen. Dies wurde in einer ETH-Masterarbeit von Andre Semadani detailliert untersucht, die neue Wege für die Finanzierung einer nachhaltigen Landwirtschaft aufzeigt. Wer in der Schweiz nachhaltig wirtschaften will, findet sich häufig in einer Finanzierungslücke wieder, da weder konventionelle Kredite noch spezialisierte Versicherungen auf die langfristige Transformation landwirtschaftlicher Betriebe ausgerichtet sind.

Die Notwendigkeit einer soliden Datengrundlage

Mit meiner 15-jährigen Erfahrung in der Due Diligence von Grossfinanzprodukten und der Verantwortung für die Sicherstellung der Datenintegrität bei einem globalen Rückversicherer erkenne ich die dringende Notwendigkeit, dass Schweizer (Rück-)Versicherer aktiv werden. Die Basis eines guten Risikomanagements ist eine verlässliche Datengrundlage.

Doch genau hier gibt es in der Landwirtschaft gewaltige Lücken. Was in der Industrie selbstverständlich ist, nämlich belastbare Kennzahlen zur Bewertung von Risiken und Chancen, ist in der Agrarbranche oft noch unzureichend vorhanden. Mit meinem aktuellsten Projekt habe ich mir vorgenommen, diese Datengrundlage zu schaffen und deren Integrität zu gewährleisten.

RegioWert Treuhand GmbH

Die Bedeutung gesunder Böden für die Risikominimierung

Böden, die fruchtbar und lebendig sind, bilden das Fundament einer krisenfesten Landwirtschaft. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben dazu geführt, dass viele Betriebe ihre Flächen intensiver bewirtschaften müssen, wie das langfristig sinnvoll wäre, was an vielen Orten zu Bodenabbau, Erosion und einem Rückgang des Bodenlebens beigetragen hat.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass der Wasserhaltekapazität von gesunden Böden deutlich höher ist als bei ausgelaugten, humusarmen Flächen. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf das Risikoprofil landwirtschaftlicher Betriebe: In Trockenperioden bleibt die Ertragsstabilität erhöht, während bei Starkregen weniger fruchtbarer Boden abgeschwemmt wird. Ohne Investitionen in nachhaltige Bodenbewirtschaftung steigt das Schadensrisiko signifikant.

Nachhaltigkeit als wirtschaftliche Notwendigkeit

Wie der GDV bereits feststellte, ist die Landwirtschaft nicht nur für die Lebensmittelversorgung essenziell, sondern spielt auch eine Schlüsselrolle im Natur-, Tier- und Umweltschutz. Ein nachhaltiger Ansatz in der Landwirtschaft ist daher nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch vorteilhaft. In diesem Zusammenhang:

«Es gibt keine ökonomischere Ökonomie als eine ökologische.» (Ernst Schwöbel)

CO₂-Kompensation als Chance und Herausforderung

Man mag die CO₂-Emissionsthematik gut oder schlecht finden. Tatsache bleibt, dass enorme Summen an ökonomischer Energie für dieses eine Element bereitgestellt werden. Meine Überzeugung: Diese Mittel lassen sich sinnvoll in langfristige, regionale Kreisläufe überführen – etwa in einen Waldgarten, der Kohlenstoff langfristig speichert, Biodiversität fördert, den Wasserhaushalt stabilisiert und die landwirtschaftliche Resilienz stärkt.

Ich lade die Schweizer (Rück-)Versicherer hiermit ein, dem deutschen Beispiel zu folgen und gemeinsam mit der Landwirtschaft innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft entwickeln. Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit – und es liegt (auch) in der Verantwortung der Versicherungsbranche, diese Entwicklung aktiv zu unterstützen.


Kai Isemann

Über 15 Jahre lang habe ich in der globalen Finanzwelt forensische Analysen und Due-Diligence-Audits auf Finanztransaktionen durchgeführt. Ich leitete funktionsübergreifende Teams, um Risiken zu identifizieren, Kapitalströme zu optimieren und operationelle und ökonomische Integrität sicherzustellen.

Heute nutze ich diese analytische Schärfe und systemische Denkweise, um sozialökologische Transformationen zu begleiten. Mein Fokus liegt auf agrarökologischer Entwicklung und nachhaltigen Wertschöpfungskreisläufen – stets aus der Perspektive von Risiko, Resilienz und Wirtschaftlichkeit.

Dem Triple Bottom Line Modell folgend interessiert mich: 1) Ist es gut für die Umwelt? 2) Ist es gut für die Menschen? 3) Ist es wirtschaftlich tragfähig? Die Reihenfolge dieser Fragestellung bestimmt meine Arbeit – von der strategischen Kapitalallokation bis zur Umsetzung regenerativer Geschäftsmodelle.


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Neue Wege für die Finanzierung einer enkeltauglichen Landwirtschaft

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Die Masterarbeit von André Semadeni (ETH Zürich) enthüllt vielversprechende Ansätze, um private Investitionen für die effektiv nachhaltige Entwicklung der Schweizer Landwirtschaft zu gewinnen.


In der Schweiz werden nachhaltige Vorhaben landwirtschaftlicher Betriebe traditionell durch öffentliche Gelder unterstützt. Diese sind jedoch oft stark zweckgebunden und erfordern einem hohen administrativen Aufwand. Hinzu kommt, dass sich der Verteilungskampf um öffentliche Mittel in den vergangenen Jahren durch verschiedene Entwicklungen zugespitzt hat, sodass zusätzliche Gelder für die fortschreitende nachhaltige Transformation der Schweizer Landwirtschaft nur schwer zu mobilisieren sind.

In diesem Kontext entwickelt sich die Finanzierung durch private Gelder zu einer vielversprechenden Alternative, denn auch die Nachfrage nach nachhaltigen Finanzprodukten hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Allerdings gibt es bei privaten Finanzierungen spezifische Aspekte und Herausforderungen, die zu berücksichtigen sind. Nachhaltige Landwirtschaftsprojekte haben oft ein höheres wahrgenommenes Risiko im Vergleich zu herkömmlichen Investitionen, was unter anderem durch die langen Amortisationszeiten und die mangelnde Erfolgsmessung der nachhaltigen Auswirkungen entsteht. Weiter sind die oft kleinen Investitionsvolumina ein Hindernis, da Transaktionen unabhängig von ihrer Grösse fixe Kosten verursachen, wie beispielsweise die Bonitätsprüfung.

Zusammenschluss als wirksames Mittel

Eine Möglichkeit für Landwirte, diesen Herausforderungen zu begegnen, ist die Gründung juristischer Einheiten, die als Plattformen für das Pooling von Investitionen dienen. Durch das Zusammenlegen von Finanzierungsmöglichkeiten können grössere Volumina bei Finanzierungen erreicht werden, der administrative Aufwand für das Fundraising kann zentralisiert werden, und die Verteilung des Risikos auf mehrere Projekte kann zu einer höheren Stabilität und Attraktivität der Investitionen führen.

Weiter kann ein solcher Zusammenschluss auch die Sichtbarkeit bei Investor:innen erhöhen, was eine weitere zentrale Investitionsbarriere beseitigt, die in der Studie identifiziert wurde.

Ein Pionier in diesem Bereich ist die seit über zehn Jahren in Deutschland etablierte Regionalwert-Idee, die Zusammenarbeit fördert und es Privatpersonen ermöglicht, sich mit Eigenkapital an der enkeltauglichen Entwicklung in der Region zu beteiligen. Die Regionalwert AG unterstützt dabei nicht nur eine langfristig gesunde Entwicklung der Landwirtschaft, sondern fördert auch die gesamte nachhaltige regionale Entwicklung, was die positiven Effekte der nachhaltigen Transformation im Wirkungsraum noch weiter verstärkt.

Der Nachweis ist entscheidend

Um Zugang zu Fördermitteln und Investitionen für nachhaltige Vorhaben zu erhalten, sind konkrete und quantitative Nachweise über die Wirksamkeit von Projekten zentral. Dabei geht es nicht nur um den Wasserverbrauch oder die Emissionen landwirtschaftlicher Maschinen, sondern auch um den Erhalt und die Förderung der Bodenfruchtbarkeit, den Erosionsschutz oder die Landschaftsästhetik. Diese Aspekte werden in der Fachsprache als Ökosystemdienstleistungen bezeichnet.

Zurzeit werden verschiedene Methoden zur Quantifizierung dieser Ökosystemdienstleistungen entwickelt. Ein sehr vielversprechender Lösungsansatz ist der Regionalwert Leistungsrechner, der seit vielen Jahren in Deutschland und darüber hinaus genutzt wird und es Landwirten ermöglicht, ihre Umweltleistungen zu erfassen.

Auch in der Schweiz bewegt sich etwas: 2025 startet das vom Bund ausgeschriebene nationale Forschungsprogramm 82. Dieses Programm soll neue Erkenntnisse zur Quantifizierung von Ökosystemdienstleistungen liefern und somit die Transparenz und Nachvollziehbarkeit nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken weiter verbessern. Die breite Implementierung des Regionalwert Leistungsrechners in der Schweiz, dem erfolgreichen dreijährigen Pilot mit Gut Rheinau folgend, kommt damit wie gerufen. 


Kai Isemann

Über 15 Jahre lang habe ich in der globalen Finanzwelt forensische Analysen und Due-Diligence-Audits auf Finanztransaktionen durchgeführt. Ich leitete funktionsübergreifende Teams, um Risiken zu identifizieren, Kapitalströme zu optimieren und operationelle und ökonomische Integrität sicherzustellen.

Heute nutze ich diese analytische Schärfe und systemische Denkweise, um sozialökologische Transformationen zu begleiten. Mein Fokus liegt auf agrarökologischer Entwicklung und nachhaltigen Wertschöpfungskreisläufen – stets aus der Perspektive von Risiko, Resilienz und Wirtschaftlichkeit.

Dem Triple Bottom Line Modell folgend interessiert mich: 1) Ist es gut für die Umwelt? 2) Ist es gut für die Menschen? 3) Ist es wirtschaftlich tragfähig? Die Reihenfolge dieser Fragestellung bestimmt meine Arbeit – von der strategischen Kapitalallokation bis zur Umsetzung regenerativer Geschäftsmodelle.


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1 Schnappschuss = 3 Nachrichten

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1 Schnappschuss = 3 Nachrichten


Vor einigen Tagen hatte mich der grossartige Künstler und Mentor Martin Schunerits im Waldgarten in Wolfhausen besucht und mich bei der Arbeit erwischt – mit einem schönen und sehr aussagekräftigen Schnappschuss, wie ich meine.


Die Natur als Arbeitsplatz

Die beste Arbeitsumgebung ist die Natur, ganz besonders für neurodynamische Menschen! Ein Wirkungsort in der Natur bietet sooo unglaublich viel: 

Innere Ruhe und Entspannung

Die Natur bietet eine ruhige und entspannende Umgebung, die es im Besonderen neurodynamischen Menschen ermöglicht, sich zu erholen und Stress abzubauen. Die natürlichen Klänge, die frische Luft und die natürliche Schönheit der Umgebung tragen zu einem Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens bei.

Hohe Kreativität und Inspiration 

Die Natur ist eine inspirierende Quelle für kreative Ideen. Die Vielfalt der Farben, Formen und Klänge in der natürlichen Umgebung regt die Sinne an und fördert die kreative Denkweise. Die Ruhe und Abgeschiedenheit ermöglichen es uns, Gedanken zu ordnen und neue innovative Ansätze zu entwickeln.

Tiefe Verbundenheit mit dem Wahrhaftigem

Wir alle haben eine starke, intrinsische Verbindung zur Natur und fühlen uns in natürlicher Umgebung am wohlsten. Diese Verbundenheit vermittelt ein tiefes Gefühl der Zugehörigkeit und des Gleichgewichts, welches uns die hohe Frequenz des gesellschaftlichen Lebens vorenthält. Die Arbeit in der Natur ermöglicht es uns, diese Verbindung zu stärken und uns mit der natürlichen und wahrhaftigen Welt zu verbinden.

Starke Reduzierung von Ablenkungen 

In der Natur gibt es viel weniger Ablenkungen im Vergleich zur hektischen Umgebung der Gesellschaft. Die Abwesenheit von Technologie, ständiger Kommunikation und anderen störenden Einflüssen ermöglicht es uns, dass wir uns auf unsere Arbeit konzentrieren und viel tiefer in den kreativen Prozess eintauchen können.

Positive Auswirkungen auf die Gesundheit

Die Natur hat nachgewiesene positive Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit. Der Aufenthalt in der Natur reduziert Stress, verbessert die Stimmung, fördert die Konzentration und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Wenn wir wählen können, ziehen wir es daher vor, in einer natürlichen Umgebung zu arbeiten.

Biodiversitätsinitiative: Ja! 

Die Schweizer Biodiversitätsinitiative, die im kommenden September zur Abstimmung steht, ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Artenvielfalt in der Schweiz. Mit einer Unterstützung der Initiative trägst du dazu bei, die Bedrohung der heimischen Tier- und Pflanzenarten einzudämmen und ihren Lebensraum zu erhalten.

Die Biodiversität ist von entscheidender Bedeutung für das ökologische Gleichgewicht und das Wohlergehen der Menschen. Sie unterstützt die Bestäubung von Pflanzen, den Erhalt fruchtbarer Böden und die Regulierung des Klimas. Durch den Schutz der Biodiversität können wir langfristig die Grundlagen für eine nachhaltige Landwirtschaft, den Erhalt der natürlichen Ressourcen und die Anpassung an den Klimawandel sichern.

Die Biodiversitätsinitiative verlangt unter anderem den Erhalt und die Förderung natürlicher Lebensräume, den Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft und die Stärkung der ökologischen Infrastruktur. Durch diese Maßnahmen können wir den Verlust von Artenvielfalt stoppen und gleichzeitig die Lebensqualität für Mensch und Natur verbessern.

Mit einem Ja bei der Abstimmung setzt du ein Zeichen für den Schutz der Natur und eine enkeltaugliche Zukunft. Du trägst dazu bei, dass die Schweiz eine Vorreiterrolle im Naturschutz einnimmt und als Vorbild für andere Länder dient. Zusammen können wir einen positiven Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität leisten und unsere Umwelt für zukünftige Generationen bewahren!

Erhalt der natürlichen Ressourcen

Die Biodiversität spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung und Wiederherstellung natürlicher Ressourcen wie sauberem Wasser, fruchtbaren Böden und Luftqualität. Pflanzen und Wälder tragen zur Regulierung des Wasserhaushalts bei und filtern Schadstoffe aus der Luft.

Stabilität und Resilienz des Ökosystems

Eine hohe Vielfalt an Arten und Ökosystemen erhöht die Stabilität und Resilienz des gesamten Ökosystems gegenüber Störungen wie Krankheiten, Schädlingen oder extremeren Wetterereignissen. Je vielfältiger ein Ökosystem ist, desto besser kann es sich an Veränderungen anpassen.

Medizinische Bedeutung

Die Biodiversität ist eine wichtige Quelle für medizinische und pharmazeutische Forschung. Viele unserer heute verwendeten Medikamente stammen aus natürlichen Ressourcen. Der Verlust von Arten bedeutet auch einen Verlust an potenziellen Heil- und Behandlungsmöglichkeiten.

Ästhetik, Muse und Erholung

Die Vielfalt der Natur bietet den Menschen ästhetische Schönheit und Erholungsmöglichkeiten. Der Erhalt von natürlichen Lebensräumen ermöglicht es uns, die Schönheit der Natur zu geniessen und uns von stressigen Lebensumständen zu erholen.

Nahrungssicherheit

Die Biodiversität spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Nahrungsmittelproduktion. Eine grosse Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten ermöglicht eine breite Palette an Nahrungsmitteln und erhöht die Resilienz gegenüber Ernteausfällen oder Krankheiten. Monokulturen und der Verlust von Artenvielfalt führen unweigerlich zu Ernteausfällen und Nahrungsmittelknappheit.

Klimaregulierung

Ökosysteme und ihre Arten tragen zur Regulierung des Klimas bei. Wälder nehmen beispielsweise grosse Mengen an Kohlendioxid auf und produzieren Sauerstoff. Der Verlust von Wäldern und anderen natürlichen Lebensräumen führt zu einem Anstieg von Treibhausgasen in der Atmosphäre und trägt somit zur Klimaerwärmung bei.

Wirtschaftliche Bedeutung

Die Biodiversität ist auch von grosser wirtschaftlicher Bedeutung. Viele Wirtschaftszweige, wie Tourismus, Landwirtschaft, Fischerei und Pharmazie, sind direkt oder indirekt von einer intakten Biodiversität abhängig. Der Verlust von Arten und Lebensräumen kann daher erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben.

Kulturelle und spirituelle Werte

Die Biodiversität ist eng mit der kulturellen Identität vieler Gemeinschaften verbunden. Sie spielt eine wichtige Rolle in traditionellen Bräuchen, kulturellen Praktiken, Geschichten und Kunstformen. Der Verlust von Arten und Ökosystemen ist daher gleichzusetzen mit einem Verlust an kulturellem Erbe und spirituellen Werten.

Bildung und Forschung

Die Biodiversität bietet eine Fülle von Lernmöglichkeiten und Forschungspotenzial. Der Erhalt und die Erforschung der Biodiversität ermöglichen es uns, unser Verständnis von Ökosystemen und biologischen Prozessen zu erweitern. Es fördert auch die Umweltbildung und das Bewusstsein für die Bedeutung des Naturschutzes.

ting.community

Ein Spielraum für Veränderung. Wer das Wirtschaften neu mitdenken will, ist bei ting.community! Die Liste an Gründen, warum es sinnvoll ist, Ting zu unterstützen, ist schier endlos:

Kollaboratives Lernen

Ting ist eine Plattform, auf der Menschen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten teilen können. Durch den Austausch von Informationen und die Zusammenarbeit können Mitglieder voneinander lernen und ihr Wissen erweitern. Mit einer Mitgliedschaft bei ting.community unterstützt und förderst du eine Kultur des kollaborativen Lernens und Wissensaustauschs.

Gemeinschaftsbildung

Ting bietet eine einmalige Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und eine Gemeinschaft von Menschen aufzubauen, die ähnliche Interessen und Ziele haben.

Zugang zu Ressourcen

Ting stellt eine Vielzahl von Ressourcen zur Verfügung, darunter Tutorials, Kurse, Projekte und Veranstaltungen. Der Zugang zu gleichgesinnten Menschen ist hochprofessionell orchestriert.

Innovation und Kreativität

Ting fördert die Innovation und Kreativität, indem sie Menschen ermutigt, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Der geschützte Raum, den ting.community hierfür bietet, ist einmalig.

Enkeltauglichkeit

Ting setzt sich explizit für eine enkeltaugliche Zukunft ein, indem sie Technologien und Praktiken fördert, die umweltfreundlich sind und sozialen Nutzen bringen.

Gemeinwohl

Ting hat das erklärte Ziel, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu haben und zum Gemeinwohl beizutragen. Du suchst das Netzwerk für eine sozial-ökologische Transformation? Hier bist du richtig!


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, begleite ich seit 2012 Menschen und Organisationen in sozial-ökologischer Transformation – besonders dort, wo Wirtschaftlichkeit und Gemeinwohl scheinbar im Widerspruch stehen. Mein Fokus liegt auf der agrarökologischen Entwicklung und der Gestaltung nachhaltiger Wertschöpfungskreisläufe.

Ich arbeite strikt nach dem Triple Bottom Line Modell. 1) Ist es gut für die Umwelt? 2) Ist es gut für die Menschen? 3) Ist es wirtschaftlich tragfähig? Und zwar in dieser Reihenfolge!

Mit interdisziplinären Ansätzen vereine ich Ökonomie, Agrarökologie und Gesellschaft, um regenerative Lösungen für Landwirtschaft und Kapitalallokation zu entwickeln.


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Von Kulturlandschaften, Wirtschaft und dem Verweben von Mensch und Natur

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Was ist Landschaft?

Was bedeutet eigentlich «Landschaft»? Samtige Wiesen vor kantigen Felsen? Knorrige Weinreben in hügeliger Umgebung? Blühende Auen neben einem glitzernden Fluss? Unsere Vorstellung von Landschaft ist oft geprägt von Ästhetik, von Schönheit und Harmonie. Doch Landschaft ist mehr als nur ein Bild – sie ist ein dynamisches System, ein lebendiger Organismus, der sich aus natürlichen und menschlichen Einflüssen formt.

Im Europäischen Landschaftsübereinkommen aus dem Jahr 2000 wird Landschaft folgendermassen definiert:

«Landschaft ist ein vom Menschen als solches wahrgenommenes Gebiet, dessen Charakter das Ergebnis der Wirkung und Wechselwirkung von natürlichen und/oder menschlichen Faktoren ist.»

Diese Definition zeigt: Landschaft ist nicht statisch, sondern das Ergebnis eines Zusammenspiels von Geologie, Klima, Vegetation, tierischem Leben und menschlicher Nutzung. Sie umfasst sowohl wilde, unberührte Gebiete als auch intensiv genutzte Agrarlandschaften oder urbane Räume.

Landschaft ist unsere unmittelbare Lebensgrundlage. Sie liefert uns Nahrung, Wasser, Baustoffe, Inspiration und Erholungsräume. Doch wie gehen wir mit ihr um? Welche Verantwortung tragen wir für die Art und Weise, wie wir sie nutzen und gestalten?

Was ist Wirtschaft?

Der Begriff «Wirtschaft» stammt vom althochdeutschen «werki», was so viel wie «schaffen» bedeutet. Wirtschaft ist die Art und Weise, wie wir Ressourcen nutzen, Güter und Dienstleistungen produzieren und verteilen. Ursprünglich war Wirtschaft eng mit Haushalten und regionalen Kreisläufen verknüpft – sie diente dazu, die Grundbedürfnisse der Menschen zu sichern.

Heute jedoch basiert unser Wirtschaftssystem vielfach auf der Maximierung von Gewinn, oft ohne Rücksicht auf ökologische oder soziale Folgen. Ein klassisches Beispiel ist die industrielle Landwirtschaft, die kurzfristige Erträge steigert, aber oft auf Kosten der Bodenfruchtbarkeit, der Biodiversität und des Klimas geht.

Was ist Landwirtschaft?

Seit über 10.000 Jahren gestaltet der Mensch seine Landschaft – zu einem grossen Teil durch Landwirtschaft. Sie ist die älteste und wohl prägendste Form wirtschaftlicher Tätigkeit. Landwirtschaft ist weit mehr als nur Nahrungsmittelproduktion: Sie ist Landschaftsgestaltung, Kulturerbe, Biodiversitätsmanagement und Klimapolitik in einem.

Doch das gegenwärtige Landwirtschaftsmodell zeigt seine Grenzen. Wir sehen die negativen Folgen: Bodenverlust, Wasserverschmutzung, Erosion, Rückgang der Artenvielfalt und eine hohe Abhängigkeit von fossilen Energien und chemischen Düngemitteln. Die Frage ist also nicht, ob wir Landwirtschaft brauchen – sondern wie wir sie gestalten müssen, damit sie langfristig unsere Lebensgrundlagen erhält statt sie zu zerstören.

Das Verweben von Landschaft, Wirtschaft und Landwirtschaft

Wir müssen unsere Beziehung zur Landschaft neu denken! Landwirtschaft muss nicht nur Nahrung produzieren, sondern auch Böden aufbauen, Wasser speichern, Lebensräume schaffen und CO₂ binden. Hier setzt das Konzept der Kulturlandschaften an: eine Landwirtschaft, die nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale und ökologische Werte schafft.

Wir brauchen eine Wirtschaft, die wieder eingebettet ist in natürliche Kreisläufe – eine Wirtschaft, die nicht nur finanziellen Profit misst, sondern auch ökologische Regeneration und soziale Teilhabe fördert.

Die 3BL-Methodik – ein ganzheitlicher Ansatz

Ein Modell, das all diese Aspekte verbindet, ist die Triple Bottom Line (3BL)-Methodik. Sie berücksichtigt nicht nur wirtschaftlichen Erfolg (Profit), sondern vorrangig ökologische Nachhaltigkeit (Planet) und soziale Gerechtigkeit (People).

Die Anwendung der 3BL-Methode in der Landwirtschaft bedeutet:

  • Planet: Ressourcen müssen so genutzt werden, dass sie sich regenerieren können – z. B. durch Humusaufbau, Diversifizierung von Anbausystemen oder wasserschonende Bewässerungsmethoden.

  • People: Landwirtschaft muss sozial inklusiv sein, faire Löhne sichern, Wissen weitergeben und Gemeinschaften stärken.

  • Profit: Landwirtschaft muss wirtschaftlich tragfähig sein, um Höfe langfristig zu erhalten.

Wenn wir Landschaft, Wirtschaft und Landwirtschaft wieder miteinander verweben, können wir Systeme schaffen, die für Mensch und Natur gleichermassen funktionieren.

Aus der Praxis

Ein beeindruckendes Beispiel für das Zusammenspiel von Landschaft, Landwirtschaft und Wirtschaft liefert das Syntropische Agroforstsystem von Ernst Götsch. Götsch hat in einer stark degradierten Landschaft durch regenerative Landwirtschaft einen üppigen, biodiverse Waldgarten geschaffen, der nicht nur hohe Erträge liefert, sondern auch Wasser speichert, CO₂ bindet und die Bodenfruchtbarkeit wiederherstellt. Seine Methode basiert auf der Erkenntnis, dass Landwirtschaft nicht zwangsläufig ein Nullsummenspiel sein muss – sie kann gleichzeitig Erträge erwirtschaften und ökologische Schäden rückgängig machen.

Die Landschaft der Zukunft

Die Vision von Kulturlandschaften ist der Ausgangspunkt eines neuen, zukunftsfähigen Verhältnisses zur Natur. Böden, Wasserkreisläufe, biologische Vielfalt und Produktion werden nicht getrennt betrachtet, sondern als ein ganzheitliches System verstanden. Die Kulturlandschaften der Zukunft sind:

  • Produktiv: Sie versorgen uns mit hochwertigen, gesunden Lebensmitteln.

  • Klimapositiv: Sie speichern CO₂ und stabilisieren das Klima.

  • Biodivers: Sie bieten Lebensräume für zahlreiche Arten.

  • Resilient: Sie trotzen Extremwetterereignissen und passen sich an Veränderungen an.

  • Ästhetisch: Sie inspirieren, erfreuen und bieten Erholungsräume für den Menschen.

Die sozialökologische Transformation

Die Herausforderung ist gross, aber es gibt bereits viele erprobte Ansätze für eine zukunftsfähige Landwirtschaft: Agrarökologie, Permakultur, Syntropische Landwirtschaft und Regenerative Landwirtschaft sind Methoden, die Produktion und Ökosystemregeneration in Einklang bringen.

Mein Ziel ist es, diese Praktiken zu verbinden und in das Bewusstsein von Landwirt:innen, Konsument:innen und anderen Akteuren zu rücken. Ich setze auf eine Symbiose von individuellem Handeln und dem Gesamtblick auf das Landwirtschafts- und Ernährungssystem.

Ich glaube daran, dass echte Veränderung nur möglich ist, wenn wir gemeinsam handeln. Kulturlandschaften müssen in die Mitte unserer Gesellschaft rücken – als Orte der Vielfalt, der Regeneration und der Zukunftsfähigkeit.

Bist du dabei?

Wenn dich diese Vision anspricht, lade ich dich ein, Teil dieser Bewegung zu werden. Teile deine Gedanken, vernetze dich mit Gleichgesinnten und lass uns gemeinsam neue Wege für eine lebenswerte Zukunft gestalten. Denn Kulturlandschaften sind nicht nur eine Idee – sie sind unser gemeinsames Erbe und unsere gemeinsame Zukunft.


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, begleite ich seit 2012 Menschen und Organisationen in sozial-ökologischer Transformation – besonders dort, wo Wirtschaftlichkeit und Gemeinwohl scheinbar im Widerspruch stehen. Mein Fokus liegt auf der agrarökologischen Entwicklung und der Gestaltung nachhaltiger Wertschöpfungskreisläufe.

Ich arbeite strikt nach dem Triple Bottom Line Modell. 1) Ist es gut für die Umwelt? 2) Ist es gut für die Menschen? 3) Ist es wirtschaftlich tragfähig? Und zwar in dieser Reihenfolge!

Mit interdisziplinären Ansätzen vereine ich Ökonomie, Agrarökologie und Gesellschaft, um regenerative Lösungen für Landwirtschaft und Kapitalallokation zu entwickeln.


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Ökonomische Energie im Einklang mit den innersten Werten

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Die Art und Weise, wie wir unser Geld investieren, hat erheblichen Einfluss auf die Welt. In unserem gesellschaftlichen Raum haben wir die ökonomische Energie allem anderen vorangestellt, obschon sie nur eine von vielen Energien ist, die unser Leben beeinflussen. 

In einer Zeit, in der bereits viele geltende Regelwerke im Bereich der Finanzanlagen als Greenwashing entlarvt wurden oder bald entlarvt werden, ist es wichtiger denn je, andere Wege zu gehen, neue Werkzeuge zu entwickeln, alternative Ansätze zu finden. Was liegt näher, als unsere innersten Werte auch als Leitfaden für finanzielle Entscheidungen zu verwenden und uns bewusst für verantwortungsvolle Investitionen einzusetzen? 

Entscheidungen im ökonomischen Raum beruhen per Definition auf möglichst hohen finanziellen Erträgen. Entscheidungen im persönlichen Raum beziehen sich dagegen meist auf eine gute Gesundheit und ein gutschwingendes Umfeld (gesunde Natur, gesunde Beziehungen). Die Ökonomie ist hier Mittel zum Zweck, ein Werkzeug, Katalysator, nichts weiter. Sie ist nicht das alles Beherrschende. Warum lassen wir uns nur immer wieder verführen und vorgaukeln, dass Geld allem voran steht? Entscheidungen im ökonomischen Raum sollten zuallererst unsere persönlichen Werte und Überzeugungen widerspiegeln. Wenn sie das tun, ja, dann müssen wir uns die Frage stellen, ob das alles auch finanziell Sinn macht. Aber erst dann. Es darf nicht die erste aller Fragen sein. 

Beim Treffen von finanziellen Entscheidungen ist es wichtig, auf unsere Intuition zu hören und unsere innersten Werte als Leitfaden zu verwenden. Das Rundfühlen, also das bewusste Wahrnehmen und Abgleichen unserer Entscheidungen mit unseren Werten und Überzeugungen, kann uns dabei helfen, verantwortungsvolle Investitionen zu tätigen. Indem wir uns mit unserem Bauchgefühl und unseren inneren Werten verbinden, können wir sicherstellen, dass unsere finanziellen Entscheidungen im Einklang mit dem stehen, was uns wirklich wichtig ist.

Finanzielle Investitionen können eine positive Veränderung in der Welt bewirken, wenn sie auf verantwortungsvolle Weise getätigt werden. Indem wir unsere innersten Werte als Leitfaden verwenden und auf unser Rundfühlen vertrauen, können wir sicherstellen, dass die ökonomische Energie, die in unserer Verantwortung liegt, im Einklang mit dem steht, was uns wirklich wichtig ist. Es liegt an uns selbst, die Verantwortung bei finanziellen Investitionen anzunehmen und eine wegweisende Zukunft zu gestalten.

Es gibt keine ökonomischere Ökonomie als eine ökologische, meint Hans-Peter Schwöbel, Immanuel Kant Preisträger 2023 für liberales Aufklärertum. Wie schön gesagt!

Das Reversed Triple Bottom Line Rahmenwerk bietet eine Möglichkeit, ökologische, soziale und ökonomische Aspekte in Einklang zu bringen und so einen ganzheitlichen Ansatz für Investitionen zu schaffen.

Hast du Fragen? Melde dich gerne bei mir. 


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Wirkungsorientiert investieren. Wie geht das?

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Wirkungsorientiert investieren? Klingt richtig, oder? Nur, herauszufinden, was wirkungsorientiert ist und was nicht, ist eine ganz eigene Wissenschaft. Während die vermeintlich Wichtigen um Taxonomien feilschen und die Unmengen an zur Verfügung stehendem Kapital in immer utopischere Grossprojekte stecken, ist es tatsächlich auch für jede Privatperson möglich, sich an den verschiedesten wirkungsorientierten Unternehmungen direkt zu beteiligen, möglichst bankfrei und damit ausserhalb fremder Zugriffsrechte. 

Projekte, welche über das Reversed Triple Bottom Line Rahmenwerk zur Finanzierung vorbereitet werden, sind ökologisch, sozial und ökonomisch sinnhaft, jetzt und in Zukunft.

Denn was hast du davon, wenn du weiterhin ausschliesslich auf deinen eigenen ökonomischen Ertrag achtest, auf Kosten unserer interplanetaren Grenzen und auf Kosten derer, die nicht das Glück hatten, in unsere reiche Gesellschaft geboren zu werden?

Wie würde es sich wohl anfühlen, wenn wir gemeinsam ein neues Bewusstsein entwickeln und akzeptieren, dass jede Wertschöpfung schlussendlich von hart arbeitenden Menschen, nicht von Algorithmen, generiert wird. 

Möchtest du dein Projekt oder deine Unternehmung fit machen für die Zukunft? Gerne helfe ich dir dabei und begleite dich bei der Implementierung der Methodik der Reversed Triple Bottom Line. 


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Kreislaufwirtschaft – Wo stehen wir?

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In unserer derzeitigen Wirtschaft entnehmen wir der Erde Materialien, stellen daraus Produkte her und werfen sie schliesslich als Abfall wieder weg – ein linearer Prozess.

In einer Kreislaufwirtschaft hingegen verhindern wir, dass Abfall überhaupt erst produziert wird. Die Kreislaufwirtschaft basiert auf drei Grundsätzen, die vom Design bestimmt werden:

  • Eine Kreislaufwirtschaft entkoppelt die Wirtschaftstätigkeit vom Verbrauch endlicher Ressourcen. Sie ist ein widerstandsfähiges System, das gut für Unternehmen, Menschen und die Umwelt ist.
  • Globale Herausforderungen wie Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Abfall und Umweltverschmutzung werden angegangen.
  • Wir erkennen die Herausforderungen, die durch unseren “take-make-dispose”-Ansatz bei Produktion und Konsum entstehen. Die gewonnenen und verarbeiteten Materialien tragen etwa zur Hälfte der weltweiten CO2Emissionen bei. Die dabei entstehenden Abfälle fordern ihren Tribut von der Umwelt, inklusive der menschlichen Gesundheit.

Der Kreislaufwirtschaft werden bis 2030 wirtschaftliche Vorteile in Höhe von bis zu 4,5 Billionen USD zugeschrieben. Bis jetzt sind jedoch nur 8,6 % der Weltbevölkerung in die Kreislaufwirtschaft eingebunden. Das ist ungenügende und muss sich ändern! 

Weitere interessante Informationen findest du bei der Ellen MacArthur Foundation


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Vom Recht auf Zugang zu qualitativ hochwertigen Lebensmitteln

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Viele Kulturen legen grossen Wert auf die Qualität ihrer Lebensmittel. Dies gilt zum Beispiel für die ayurvedische Kultur, ein System der traditionellen Medizin und Gesundheitspraktiken, das seinen Ursprung in Indien hat. Nach ayurvedischen Grundsätzen hat die Qualität der Nahrung, die wir zu uns nehmen, einen direkten Einfluss auf unsere körperliche, geistige und seelische Gesundheit. Hauptmerkmale sind “organisch” und “unverarbeitet”.

Das wenig Überraschende an dieser Wertschätzung von biologischen und unverarbeiteten Lebensmitteln ist, dass sie vollkommen berechtigt ist. Heute sind die Vorteile von gesunder und bedachter Ernährung nicht nur durch den Geschmack, sondern auch durch die Wissenschaft belegt. Gute Ernährung ist eine Art Präventivmedizin und kann auch nach dem Eintreten einer Krankheit verwendet werden, um Symptome zu lindern.

Aber gerade, weil wir wissen, wie wichtig gutes Essen ist, ist der Zustand unserer Lebensmittelindustrie besonders betrübend. Anstatt dass regional verkauft wird, werden Nahrungsmittel exportiert und importiert, um arbiträre Handelsabkommen aufrechtzuerhalten. Anstatt dass organisch angebaut wird, werden Kleinproduzenten, die an organischem Anbau interessiert wären, durch die Grossmarkt-Händler in schlechte Verträge gepresst und haben für ihre Entwicklung keinen Zugang zu den notwendigen finanziellen Mitteln. 

Anstatt dass jede Bürgerin und jeder Bürger Zugang zu regionalen und auf gutem Boden gediehenen Nahrungsmitteln hat, wird der Lebensmittelmarkt durch die Habgier unfühlender Ökonomiegestalten zu einem Tiefpunkt getrieben, wo das hochwertige Essen nur denen Zuteile ist, die sich dieses Menschenrecht auch leisten können.

Genau dieser Gedanke, dass der Zugang zu regionalen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln ein Recht jedes Menschen ist, war einer der starken Impulse für die Idee einer Konsolidierung, nicht von oben herab sondern aus der Basis heraus. 

Das Ziel ist, eine Plattform aufzubauen, welche die Angebote der bisherigen Nischen Permakultur, Syntropische und Regenerative Landwirtschaft sowie Agrarökologie einem breiteren Publikum zugänglich und verständlich macht. Es sollen inbesondere Landwirt:innen angesprochen werden, die mit ihrer derzeitigen Situation unzufrieden sind und gerne etwas ändern möchten. Grosse Stichworte sind dabei Klimaresilienz und Nahrungsmittelsicherheit, es soll aber auch Angebote für die Überwindung von wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen geben.

Die Plattform soll als Anlaufstelle dienen, wo sich Interessenten über eine intuitive Nutzerführung schnell zurecht finden, sich einen ersten Überblick über die oben genannten «Konzepte» und Möglichkeiten verschaffen können. Im Idealfall wird ihr interesse geweckt und sie melden sich (zu Beginn via Formular, später auch telefonisch möglich) für eine kostenlose Erstberatung an. In diesem Gespräch soll ermittelt werden, welche Bedürfnisse vorhanden sind. Die Plattform verfügt über einen Pool an professionellen Beratern und Praktikern aus den verschiedenen Fachrichtungen (neben Anbauplanungen und -praktiken auch soziale und wirtschaftliche Themen berrücksichtigend).

In einer Anfangsphase sind die Prozesse und Verantwortlichkeiten innerhalb eines Beratungspakets in Pilotprojekten abzustimmen. Später sollen die Anfragen intern aufgeschaltet werden und Berater:innen, welche Kapazität haben, können sich mit einer Offerte melden. Der Entscheid des Berater(Teams) liegt bei den Interessenten. Mitgliederbeiträge der Berater:innen ermöglichen ihnen den Zugang zu den Anfragen, im Falle eines Zuschlags geht eine Provision an die Plattform-Betreibenden. So finanziert sich die Plattform bzw. der betreibende Verein, welcher zu diesem Zweck neu gegründet werden soll.

Im Fokus steht das Gemeinwohl, nicht das Gewinnstreben einzelner. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit soll die Plattform eine hohe Bekanntheit erreichen und auch ausreichend Anfragen generieren, so dass alle Berater:innen (und Praktiker:innen) Platz haben und sie sich nicht gegenseitig konkurrenzieren. Die Plattform will an dieser Stelle neutral sein und der gesamten Bewegung dienen.

Im Weiteren kann die Organisation ihren Mitgliedern Dienstleistungen wie Organisationsentwicklung, Marketing, Finanzen etc. aus ihrem Netzwerk anbieten, um sicherzustellen, dass die Mitglieder mit einer hohen Professionalität am Markt agieren können. Einige Mitarbeitende der Organisation kommen aus diesen Bereichen, vefügen über jahrelange Erfahrung im Privatsektor und möchten ihre Expertise für eine Transformation in der Land- und Ernährungswirtschaft einsetzen. Es können ebenfalls eigene Produkte entwickelt oder in Zusammenarbeit mit Mitgliedern angeboten werden.

Ein wichtiges Standbein sind denn auch Finanzierunglösungen. Überall dort wo grössere Umstellungen vorgenommen werden sollen, sind Investitionen nötig. Die Plattform kümmert sich hier zusammen mit Partnern aus dem Netzwerk um verschiedene Finanzierungsmodelle, welche den Betrieben helfen, relativ schnell und pragmatisch ins Handeln zu kommen und die Kosten der Umstellung aufzufangen. Ein «Nationalfonds Schweizer Kulturlandschaften» würde sich anbieten. Wichtig ist dabei eine Qualitätssicherung und ein Monitoring, welche idealerweise durch etablierte Institute wie Hochschulen sichergestellt wird. Höfe, welche dank der Plattform umgestellt werden, sollen zu Leuchtturmprojekten mit Vorbildcharakter werden. Ihre Vernetzung und regionale Austrahlung soll von der Plattform ebenfalls gefördert werden.

Ein weitere wesentlicher Punkt ist die Ansprache und Sensbilisierung der Zivilbevölkerung für die Angebote. Dafür soll das bereits bestehende, breite Kurs- und Bildungsangebot dargestellt werden. Ebenso sind Coaching- und Retreat-Angebote denkbar, welche auf den Höfen stattfinden. Zudem sollen sie als Konsumenten näher an die Produzenten heran rücken und die Land- und Ernährungswirtschaft in Form von Solawis, Mitgliederläden, Genossenschaftsstrukturen etc. mittragen. Die entsprechenden Angebot werden mit anderen Organisationen aus dem Netzwerk ausgearbeitet.

Die Kommunikation der Plattform soll auf attraktive, sympathische und professionelle Weise auf die Angebote aufmerksam machen. Die Plattform soll als Einladung dienen, gemeinsam neue Wege zu gehen. Die Mitarbeitenden der Organisation sind sich einig, dass alle Akteure gefordert sind und es darum geht, jeder für sich und die Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen.

Die Ausrichtung der Plattform soll langfristig nicht auf die Land- und Ernährungswirtschaft begerenzt sein. Die zukünftige Erweiterung soll beim Aufbau im Hinterkopf behalten und stets mitgedacht werden. Dennoch ist die Fokussierung auf die Land- und Ernährungswirtschaft ein guter, zentraler Ausgangspunkt, von wo aus gestartet werden soll und der Einbezug urbaner Räume und Bevölkerungsgruppen bereits stattfindet.

Du kannst auch Teil dieser Verwandlung werden, als Landwirt:in, als Berater:in oder Praktiker:in, als Partnerorganisation oder mit ökonomischer Energie als Investor:in oder Gönner:in. 

Wie man gerne sagt, ein Sprung zu den Sternen sollte man wagen, denn schlimmstenfalls landet man halt einfach auf dem Mond. In anderen Worten: Eine Plattform wie oben beschrieben, ein neuer Organismus, welcher sich aus der Basis, dem Boden heraus entwickelt, kann die Welt nur besser machen, nicht schlechter.

Möchtest du mehr erfahren oder gar beim Wandel aktiv mitwirken? Hast du Fragen oder Anregungen? Melde dich gerne bei mir.


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

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