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Schlagwort: Triple Bottom Line

Regionalwert Appenzell AG

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Die bevorstehende Gründung der ersten Schweizer Regionalwert AG nach deutschem Vorbild markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer tatsächlich nachhaltigeren und regional orientierten Landwirtschaft. Mit der Etablierung dieser Plattform in der Schweiz wird es möglich, private und öffentlich-private Investitionen gezielt in Projekte zu lenken, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind. Die Regionalwert AG bietet eine innovative Lösung, um die Herausforderungen einer zukunftsorientierten Entwicklung in der Schweizer Landwirtschaft anzugehen und gleichzeitig die regionalen Gemeinschaften zu stärken.

Im Laufe der letzten Jahre wurde der Leistungsrechner für die Schweizer Landwirtschaft weiterentwickelt. In einem Beitrag der BioStiftung Schweiz gibt der Gründer des Leistungsrechners, Christian Hiss, Einblicke in den Prozess und den Nutzen für Schweizer Landwirtschaftsbetriebe und Unternehmen. 

Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse der Masterarbeit von André Semadeni an der ETH Zürich, über die ich hier berichtete, verdeutlichen die Dringlichkeit, private Gelder für die Transformation der Landwirtschaft hin zu einer regenerativen Kulturlandschaft zu mobilisieren. 

Traditionell ist die Finanzierung nachhaltiger landwirtschaftlicher Vorhaben in der Schweiz stark von öffentlichen Geldern und privaten Gönnerschaften abhängig. Allerdings sind diese Mittel oft streng eindimensional zweckgebunden und mit erheblichem administrativen Aufwand verknüpft. In Anbetracht des zunehmenden Wettbewerbs um öffentliche Gelder wird deutlich, dass innovative Finanzierungsmodelle erforderlich sind, um eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben.

In diesem Zusammenhang hebt die ETH-Studie hervor, dass private Investitionen ein vielversprechender Ansatz sind, um die Finanzierungslücke zu schliessen. Die Nachfrage nach nachhaltigen Finanzprodukten wächst stetig, doch stehen potenzielle Investoren häufig vor der Herausforderung, ein vermeintlich höheres Risiko nachhaltiger Projekte im Vergleich zu traditionellen Investitionen zu bewerten. Die Gründung von juristischen Einheiten wie der Regionalwert AG kann hier Abhilfe schaffen. Durch das Konsolidieren von Investitionen können grössere Volumina realisiert und Risiken verteilt werden, was die Attraktivität für Investoren erhöht.

Ein weiterer zentraler Aspekt, der in der Studie angesprochen wird, ist die Notwendigkeit konkreter Nachweise über die Wirksamkeit nachhaltiger Projekte. Hier kommt der Leistungsrechner von Christian Hiss ins Spiel – ein unverzichtbares Werkzeug, um die ökologischen und ökonomischen Leistungen von landwirtschaftlichen Betrieben zu quantifizieren. Dieser Rechner (eine erweiterte Buchhaltung für Landwirtschaftsbetriebe) ermöglicht es Landwirten, ihre Umweltleistungen systematisch zu erfassen und zu dokumentieren, was für die Akquise von Fördermitteln und Investitionen von entscheidender Bedeutung ist. Die Implementierung eines solchen Instruments in der Schweiz wird einen entscheidenden Fortschritt in der Transparenz und Nachvollziehbarkeit nachhaltiger Praktiken darstellen.

Aktuelle Studien zeigen, dass den Menschen die Regionalität oft wichtiger ist als ein Bio-Label. In diese Debatte verirrt sich die Regionalwert AG erst gar nicht. Sie kann beides, nachhaltige Landwirtschaft fördern und den lokalen Bezug stärken. Indem sie sowohl regional ökologische als auch soziale und ökonomische Kriterien erfüllt, kann die Regionalwert AG dazu beitragen, das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen und gleichzeitig die wirtschaftliche Basis der Region zu festigen.

Es ist mir wichtig zu betonen, dass die Verantwortung für Veränderung bei jedem Einzelnen liegt. Die jüngsten Abstimmungen, wie zuletzt zur Biodiversitätsinitiative, verdeutlichen, dass der Souverän selbst aktiv werden muss. Der politische Organismus folgt kaum den Wünschen und Bedürfnissen der Bevölkerung. Es liegt an uns, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Die Gründung der Regionalwert AG im Appenzell ist ein Schritt in die richtige Richtung, der sowohl private als auch institutionelle Investoren ansprechen wird. 

Insgesamt bietet die Regionalwert AG eine vielversprechende Möglichkeit, regionale Investitionen zu mobilisieren, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind. Bei der bevorstehenden Gründung handelt es sich nicht nur um eine neue Finanzierungsform, sondern um einen Aufruf an alle, aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigeren Landwirtschaft und Gesellschaft mitzuwirken. Jetzt ist die Zeit, Verantwortung zu übernehmen und die Weichen für eine positive Veränderung zu stellen.

Möchtest du Teil einer sozial-ökologischen Transformation im Appenzell werden? Melde dich gerne bei mir. 


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Nachfolge für Demeter Weingut im malerischen Fricktal gesucht

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Im Auftrag einer Kundin darf ich heute einen ganz besonderen Landwirtschaftsbetrieb zur Übernahme ausschreiben.

Im malerischen Fricktal, eingebettet zwischen sanften Jurahügeln und fruchtbaren Tälern, entfaltet sich ein Ort, wo die Leidenschaft zur Natur und der Respekt vor der biologischen Vielfalt harmonisch miteinander verschmelzen. Hier, im Kanton Aargau, liegt das NIRO Weingut, das nicht nur durch seine exquisite und mehrfach prämierte Weinqualität besticht, sondern auch durch die Grundwerte, die es verkörpert.

Seit der Gründung im Jahr 2007 haben Nicole Robatel und Romina Wieser mit ihrer Überzeugung für biodynamische Anbaupraktiken ein kleines Paradies geschaffen, das sowohl Mensch als auch Natur in den Mittelpunkt stellt. Die Weinberge, die sich über drei Hektaren erstrecken, sind ein lebendiges Beispiel für nachhaltige Landwirtschaft. 

Dieser Betrieb steht nun vor einem Generationenwechsel. Interessierst du dich dafür, dieses Juwel zu übernehmen, ob zum Kauf, zur Pacht oder betriebsleitend angestellt? Melde dich gerne bei mir. 

Eckdaten des Betriebs

  • 2.4 ha bestockte Rebfläche
  • 0.4 ha unbestockte Rebfläche
  • 0.8 ha Wiese, zum Teil mit Obstbäumen
  • Wohnhaus und Weinkeller mit Schopf
  • Arbeitsraum, Lager, Besenbeiz
  • Maschinenpark für Rebberge und Kelterung
  • Bisher biodynamisch nach Demeter-Richtlinien bewirtschaftet

Mehr Informationen zum Projekt findest du hier 


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Neue Wege für die Finanzierung einer enkeltauglichen Landwirtschaft

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Eine neue Masterarbeit an der ETH Zürich enthüllt vielversprechende Ansätze, um private Investitionen für die effektiv nachhaltige Entwicklung der Schweizer Landwirtschaft zu gewinnen.

In der Schweiz werden nachhaltige Vorhaben landwirtschaftlicher Betriebe traditionell durch öffentliche Gelder unterstützt. Diese sind jedoch oft stark zweckgebunden und erfordern einem hohen administrativen Aufwand. Hinzu kommt, dass sich der Verteilungskampf um öffentliche Mittel in den vergangenen Jahren durch verschiedene Entwicklungen zugespitzt hat, sodass zusätzliche Gelder für die fortschreitende nachhaltige Transformation der Schweizer Landwirtschaft nur schwer zu mobilisieren sind.

In diesem Kontext entwickelt sich die Finanzierung durch private Gelder zu einer vielversprechenden Alternative, denn auch die Nachfrage nach nachhaltigen Finanzprodukten hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Allerdings gibt es bei privaten Finanzierungen spezifische Aspekte und Herausforderungen, die zu berücksichtigen sind. Nachhaltige Landwirtschaftsprojekte haben oft ein höheres wahrgenommenes Risiko im Vergleich zu herkömmlichen Investitionen, was unter anderem durch die langen Amortisationszeiten und die mangelnde Erfolgsmessung der nachhaltigen Auswirkungen entsteht. Weiter sind die oft kleinen Investitionsvolumina ein Hindernis, da Transaktionen unabhängig von ihrer Grösse fixe Kosten verursachen, wie beispielsweise die Bonitätsprüfung.

Zusammenschluss als wirksames Mittel

Eine Möglichkeit für Landwirte, diesen Herausforderungen zu begegnen, ist die Gründung juristischer Einheiten, die als Plattformen für das Pooling von Investitionen dienen. Durch das Zusammenlegen von Finanzierungsmöglichkeiten können grössere Volumina bei Finanzierungen erreicht werden, der administrative Aufwand für das Fundraising kann zentralisiert werden, und die Verteilung des Risikos auf mehrere Projekte kann zu einer höheren Stabilität und Attraktivität der Investitionen führen.

Weiter kann ein solcher Zusammenschluss auch die Sichtbarkeit bei Investor:innen erhöhen, was eine weitere zentrale Investitionsbarriere beseitigt, die in der Studie identifiziert wurde.

Ein Pionier in diesem Bereich ist die seit über zehn Jahren in Deutschland etablierte Regionalwert-Idee, die Zusammenarbeit fördert und es Privatpersonen ermöglicht, sich mit Eigenkapital an der enkeltauglichen Entwicklung in der Region zu beteiligen. Die Regionalwert AG unterstützt dabei nicht nur eine langfristig gesunde Entwicklung der Landwirtschaft, sondern fördert auch die gesamte nachhaltige regionale Entwicklung, was die positiven Effekte der nachhaltigen Transformation im Wirkungsraum noch weiter verstärkt.

Der Nachweis ist entscheidend

Um Zugang zu Fördermitteln und Investitionen für nachhaltige Vorhaben zu erhalten, sind konkrete und quantitative Nachweise über die Wirksamkeit von Projekten zentral. Dabei geht es nicht nur um den Wasserverbrauch oder die Emissionen landwirtschaftlicher Maschinen, sondern auch um den Erhalt und die Förderung der Bodenfruchtbarkeit, den Erosionsschutz oder die Landschaftsästhetik. Diese Aspekte werden in der Fachsprache als Ökosystemdienstleistungen bezeichnet.

Zurzeit werden verschiedene Methoden zur Quantifizierung dieser Ökosystemdienstleistungen entwickelt. Ein sehr gutes Beispiel ist der Leistungsrechner, der seit vielen Jahren in Deutschland und darüber hinaus genutzt wird und es Landwirten ermöglicht, ihre Umweltleistungen zu erfassen.

Auch in der Schweiz bewegt sich etwas: 2025 startet das vom Bund ausgeschriebene nationale Forschungsprogramm 82. Dieses Programm soll neue Erkenntnisse zur Quantifizierung von Ökosystemdienstleistungen liefern und somit die Transparenz und Nachvollziehbarkeit nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken weiter verbessern. Die Implementierung des Leistungsrechners in der Schweiz, dem erfolgreichen dreijährigen Pilot mit Gut Rheinau folgend, kommt damit wie gerufen. 


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Werde Partnerbetrieb für die Huron-Urweizen-Aussaat 2024!

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Die Saxer Ursaat gemeinnützige GmbH bezweckt, alte und genetisch nicht veränderte Getreide-, Obst und Gemüsesorten zu pflegen, zu vermehren und zu vertreiben, sowie das Wissen und die Erfahrung um diese Sorten an Produzenten, Veredler und den Markt weiterzugeben. 

Mit dem Huron-Urweizen produziert und vertreibt die Gesellschaft eine alte, beständige kanadische Weizensorte, die nach dem 1. Weltkrieg in die Schweizer Sortenliste aufgenommen wurde. Bis in die 1950er Jahre war der Huron die in der Schweiz am meisten angebaute Weizensorte.

Zur Sicherstellung der Produktionsziele von Saxer Ursaat für den Huron-Urweizen bietet die Unternehmung teilnehmenden Landwirtinnen und Landwirten ein aussergewöhnliches Paket an, frei von Risiko und fair entlöhnt.

Der Auftrag

Tu‘ das, was dir liegt, tu‘ es mit Bedacht und sag‘, was dein Wirken und die Bereitstellung deines wohlgehüteten Bodens an Wertschätzung erfahren soll. 

Deine Verantwortung als Partnerbetrieb von Saxer Ursaat beinhaltet die Aussaat unseres Huron-Urweizens im Oktober 2024 und das Dreschen im Juli/August 2025 sowie die Lieferung zur Mühle im Zürcher Oberland. Du bestimmst, welche Gegenleistung du für deine Arbeit erhalten möchtest. 

Anmeldung von Flächen

Melde deine Flächen hier an. Du erhältst Rückmeldung über die Verfügbarkeit von Huron-Saatgut innert 48 Stunden. Die Auslieferung des Saatguts wird für Mitte September koordiniert.

Bitte aktivieren Sie JavaScript in Ihrem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
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Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Planer:in & Gastgeber:in für Waldgarten Gastronomie & Seminarhaus im St. Galler Rheintal gesucht

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Im Auftrag einer Kundin darf ich heute einen tollen Auftrag und eine ganz besondere Anstellung ausschreiben. Und ich freue mich riesig auf das, was nun kommen mag! 

#permakultur #agrargökologie #landwirtschaft #ernährung #bildung #berufung #waldgarten #bodensee 

Ein mit 3.5 Hektaren Landwirtschaftsland umzäuntes, traumhaft schön gelegenes und historisch bedeutendes Anwesen am Ende des St. Galler Rheintals wird zum Zweck eines zukunftsfähigen, gemeinnützigen Betriebs in neue Hände übergeben. 

Die Gesamtliegenschaft verfügt über eine ruhige, idyllische Wohnlage mit unverbaubarer Aussicht auf den Bodensee und die umliegenden Berge. Sie besteht aus Wohnhaus, Ökonomiegebäude und Erweiterungsbau mit Garagen sowie Rebland, Wald und Wiese und umfasst total 35’000 Quadratmeter. 

Die Liegenschaft bietet sehr viele Räumlichkeiten, deren Potenzial momentan nicht ausgeschöpft sind. Mit einem starken, attraktiven Nutzungskonzept soll die Liegenschaft sowie die landwirtschaftlichen Nutzflächen zu einem Vorzeigeprojekt einer ertragreichen, klimapositiven Landwirtschaft auf kleiner Fläche werden. 

Der Ort soll mit seiner einmaligen Lage direkt am Wanderweg in den sanften Hügeln des St. Galler Rheintals zu einem Treffpunkt und Leuchtturm für erlebbare Kulturlandschaften in der Region Bodensee werden und von hier aus Menschen von nah und fern berühren und inspirieren. Dazu werden die vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzflächen, ergänzend zum Rebbau, in einen produktiven Waldgarten mit vielfältigen Erzeugnissen wie Kräutern, Nüssen, Früchte und Gemüse umgewandelt. Die Entstehung des Waldgartens soll sichtbar und edukativ dokumentiert werden. So können Spaziergänger:innen auf ihrer Wanderung spontan in das entstehende essbare Paradies eintauchen, sich kulinarisch begeistern lassen und ganz nebenbei Wertvolles lernen. 

Die künftige Trägerschaft vergibt per sofort folgenden Auftrag: 

Fachplanung und Begleitung von Implementierung des Wassermanagements, der Gemüseproduktion und des Waldgartens auf 3.5 Hektaren

Für den Aufbau sowie für die langfristige Leitung des Orchesters auf diesem Anwesen, in enger Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat, schreibt die Trägerschaft folgende Stelle aus:

Gastgeber:in für Waldgarten Gastronomie, Veredelung & Seminarhaus 

Die Trägerschaft sucht eine charmante und engagierte Persönlichkeit für die aktive Mitgestaltung der strategischen Ausrichtung der Unternehmung sowie für die langfristige operative Leitung, bestenfalls mit Kenntnissen in Permakultur, Agrarökologie oder syntropischer Landwirtschaft. 

Das Pensum ist 100%, unbefristet und langfristig. Die Trägerschaft stellt ihre Mitarbeitenden dem Bedarfslohnmodell des Dezentrums folgend, an, die neben dem Lohn auch Teilhabe an Naturalien und Zugang zu Wohnraum auf dem Anwesen beinhalten. 

Als Gastgeber:in wirst du sämtliche Betriebsabläufe mit deinen professionellen und kreativen Lösungsansätzen prägen und eine unverwechselbare Atmosphäre für Mitwirkende und Tages- sowie Langzeit-Gäste schaffen. 

Die grundsätzliche Ausrichtung der Gesellschaft dient dem Gemeinwohl, also dem Wohlergehen aller Mitglieder der Gesellschaft, indem es über individuelle oder Gruppeninteressen hinausgeht. Dieser umfassende Ansatz orientiert sich an dem sicheren und gerechten Raum für die Menschheit zwischen der ökologischen Obergrenze und der gesellschaftlichen Grundlage.

Fühlst du dich angesprochen? Hast du Fragen? Melde dich bei mir. 


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Impulse aus der Randzone 29.11.2023

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Hallo liebe Leserin und lieber Leser,

Einem mehrjährigen, heftigen Sturm folgend, stehe ich nicht nur wieder stabil im Wind, ich erlebe eine ganz eigene Renaissance, eine Reise zu tiefgreifender Erkenntnis, zu geerdeter Wahrhaftigkeit und zu unsagbarer Freude.

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, nichts zu verlieren zu haben, meinte Janis Joplin.

Ich lerne viel – über mich selbst und über die Gesellschaft, die mich umgibt. Daher zuallererst, Danke! Danke für all die Narben, die mit das Leben beigebracht hat und bestimmt noch beibringen wird. Sie stärken mich. Danke für all die Schlüsselmomente und Menschen, die sich mir in all ihren Facetten offenbaren. Sie lehren mich. Und Danke für das Geschenk, aus der Randzone heraus und für ebendiese wirken zu dürfen. Dort, in der Randzone, beginnt Veränderung. Und dort fühle ich mich wohl.

Einige dieser Erkenntnisse, nennen wir sie «Impulse aus der Randzone», möchte ich mit meiner Nachricht heute gerne teilen.

Es ist nie zu spät, das zu werden, was wir hätten sein können. (George Eliot)

Vertraue auf deine innere Stimme, deine Impulse! Eigentlich immer; und ganz besonders, wenn die «dir meisten Menschen» etwas einreden wollen, das diesen intrinsischen Impulsen widerspricht. Es sind nicht unmittelbar die Menschen, die dir widersprechen, es ist der Organismus, den wir uns geschaffen haben. Dieser hat sein Eigenleben und eine Zielsetzung, die tatsächlich mit dem Werteverständnis der «meisten Menschen» nicht viel zu tun hat.

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Der beste Weg, um etwas zu erreichen, ist aufzuhören, darüber nachzudenken und anzufangen. (Walt Disney) 

Komm’ ins Tun. Heute. Lerne und wachse im Prozess. Warte nicht. Wir alle befinden uns auf einer ganz eigenen, einzigartigen Reise, also vergleichen wir uns besser nicht zu sehr mit anderen und vertrauen auf unsere eigenen Fähigkeiten, Erfahrungen und Sensoren. Dieser erste Schritt ist dann wohl meist auch der schwierigste. Aber: Wenn du erst einmal begonnen hast, wirst du feststellen, dass sich der Rest fast wie von selbst ergibt (und eben meist erst dann); ganz ähnlich wie wenn wir vom Feldweg durch die Wildsträucher in einen dichten Wald eintauchen. Mit einem einzigen Schritt eröffnet sich plötzlich ein völlig neues Bild, eine neue Welt. Und nichts Schlimmes wird passieren.

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Es gibt keine ökonomischere Energie als eine ökologische. (Hans-Peter Schwöbel)

Die Art und Weise, wie wir unser Geld investieren, hat erheblichen Einfluss auf die Welt. In unserem gesellschaftlichen Raum haben wir die ökonomische Energie allem anderen vorangestellt, obschon sie nur eine von vielen Energien ist, die unser Leben beeinflussen. In einer Zeit, in der bereits viele geltende Regelwerke im Bereich der Finanzanlagen als Greenwashing entlarvt wurden oder bald entlarvt werden, ist es wichtiger denn je, andere Wege zu gehen, neue Werkzeuge zu entwickeln, alternative Ansätze zu finden. Was liegt näher, als unseren innersten Werte auch als Leitfaden für finanzielle Entscheidungen zu verwenden und uns bewusst für verantwortungsvolle Investitionen einzusetzen?

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Während der letzten sechs Jahre kamen meine Impulse mehrheitlich aus dem Raum der Stiftung WeContribute, die ich 2017 gegründet hatte. Mein Ansinnen war es, die ökonomische Energie, mit der meine Arbeit in der Entwicklung und Umsetzung von Lösungen für exponierte Landflecken oder brachliegende Baudenkmäler gewürdigt wurde, dem Gemeinwohl zuzuführen. Die Stiftung WeContribute, wie auch meine Firma, die 1618 AG, sind inzwischen Geschichte. Sie haben ihren Zweck erfüllt und waren Katalysator für viel Gutes, wie ich meine.

Seit meiner letzten Meldung sind einige Monate vergangen und viel ist geschehen. Was ich 2017 als Impuls vor mir sah, ist nun manifestiert, nicht „by design“ (es war anders gedacht), eher „by desaster“. Dafür umso wahrhaftiger. Drei Themen sind mir besonders wichtig:

Triple Bottom Line Association

Triple Bottom Line© ist ein Rahmenwerk, welches das traditionelle Konzept der Erfolgsmessung erweitert, um neben der finanziellen Leistung auch ökologische und soziale Überlegungen einzubeziehen. Es zielt darauf ab, die Auswirkungen einer Organisation oder eines Projekts in drei Dimensionen zu messen: Ökologie, Soziales und Ökonomie. Ziel des von Dr. Oliver Fink und mir entwickelten Triple Bottom Line©-Assessmentprozesses ist es, ein zukunftsorientiertes Instrument zur Nachhaltigkeitsbewertung zu liefern und das Verständnis dieser Bewertung auf eine neue Interpretation von Nachhaltigkeit zu lenken.

Einer mehr als zweijährigen Aufbauphase (mit viel Höhen und Tiefen) folgend, wurden nun sämtliche Rechte und Lizenzen an die Triple Bottom Line Association abgetreten, womit die Vision im Sinne des Gemeinwohls weiterentwickelt und nach soziokratischem Modell vorangetrieben werden kann.

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Verein ReKuLa – Regenerative Kulturlandschaften

Anfang November war es soweit: Gründungsakt des Vereins ReKuLa – Regenerative Kulturlandschaften!

Die Vision: Ein Morgen, in dem wir Menschen uns als Teil der Natur verstehen. Aus diesem neuen Verhältnis entstehen vielfältige Beziehungen und biodiverse, produktive, ästhetische sowie resistente Landschaften.

Die Mission: Die sozialökologische Transformation katalysieren und eine Welt gestalten, in der die Landwirtschaft zur Regeneration des Bodens beiträgt, die Biodiversität fördert, das Tier- und Menschenwohl verbessert, soziale Teilhabe ermöglicht und effektive Massnahmen gegen die Klimakrise ergreift.

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Wyler’s Biohof & Waldgarten

Meinem Permakultur-Design-Grundkurs im Sommer 2020 und der Arbeit auf verschiedenen Landwirtschaftsbetrieben folgend, habe ich mich auf die Entwicklung ganzheitlicher und strategischer Ansätze für die Landwirtschaft und für urbane Räume spezialisiert und helfe Betrieben, komplexe Herausforderungen zu bewältigen und innovative Lösungen zu finden. Besonders kleinteilige Hofstrukturen und die Implementierung des 2019 eingeführten landwirtschaftlichen Flächencodes 725 (Mischkulturen), haben es mir angetan.

Dass ich neben vielen anderen Betrieben den Wyler Biohof in Wolfhausen, meinen direkten Nachbarn, bei dieser Transformation begleiten darf, sehe ich als grosses Geschenk! Somit habe ich seit diesem Sommer ein neues (zusätzliches) Wirkungsfeld und arbeite als Betriebsleiter für Wyler’s Waldgarten – mit nackten Füssen im Boden, geerdet, und das ist gut so.

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Zum Schluss für heute spanne ich den Bogen zurück zu meinem einleitenden Satz und zu Schlüsselmomenten im Leben. Einer meiner Schlüssel wird gemeinhin als ADHS/Asperger-Autismus-Dynamik bezeichnet.

Krank. Oder einfach nur vielfältig?

In der psychologischen Analyse werden Menschen oft mit der Mehrheit, den «meisten Menschen» verglichen und bei Abweichung als «krank» bezeichnet. Menschen im Autismus-Spektrum (und das Umfeld derer) sind oft bereits soweit konditioniert, dass sie sich nach einer offiziellen Diagnose sehnen, um endlich wenigstens irgendwo dazuzugehören. Doch was wäre, wenn wir diese Sichtweise für einmal in Frage stellen und stattdessen die einzigartigen Fähigkeiten und Perspektiven von Menschen aus der Randzone als wertvolle Bereicherung für unsere Gesellschaft betrachten?

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Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit! Melde dich gerne mit Fragen und/oder Anregungen.

Herzlichst, Kai


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Ökonomische Energie im Einklang mit den innersten Werten

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Die Art und Weise, wie wir unser Geld investieren, hat erheblichen Einfluss auf die Welt. In unserem gesellschaftlichen Raum haben wir die ökonomische Energie allem anderen vorangestellt, obschon sie nur eine von vielen Energien ist, die unser Leben beeinflussen. 

In einer Zeit, in der bereits viele geltende Regelwerke im Bereich der Finanzanlagen als Greenwashing entlarvt wurden oder bald entlarvt werden, ist es wichtiger denn je, andere Wege zu gehen, neue Werkzeuge zu entwickeln, alternative Ansätze zu finden. Was liegt näher, als unsere innersten Werte auch als Leitfaden für finanzielle Entscheidungen zu verwenden und uns bewusst für verantwortungsvolle Investitionen einzusetzen? 

Entscheidungen im ökonomischen Raum beruhen per Definition auf möglichst hohen finanziellen Erträgen. Entscheidungen im persönlichen Raum beziehen sich dagegen meist auf eine gute Gesundheit und ein gutschwingendes Umfeld (gesunde Natur, gesunde Beziehungen). Die Ökonomie ist hier Mittel zum Zweck, ein Werkzeug, Katalysator, nichts weiter. Sie ist nicht das alles Beherrschende. Warum lassen wir uns nur immer wieder verführen und vorgaukeln, dass Geld allem voran steht? Entscheidungen im ökonomischen Raum sollten zuallererst unsere persönlichen Werte und Überzeugungen widerspiegeln. Wenn sie das tun, ja, dann müssen wir uns die Frage stellen, ob das alles auch finanziell Sinn macht. Aber erst dann. Es darf nicht die erste aller Fragen sein. 

Beim Treffen von finanziellen Entscheidungen ist es wichtig, auf unsere Intuition zu hören und unsere innersten Werte als Leitfaden zu verwenden. Das Rundfühlen, also das bewusste Wahrnehmen und Abgleichen unserer Entscheidungen mit unseren Werten und Überzeugungen, kann uns dabei helfen, verantwortungsvolle Investitionen zu tätigen. Indem wir uns mit unserem Bauchgefühl und unseren inneren Werten verbinden, können wir sicherstellen, dass unsere finanziellen Entscheidungen im Einklang mit dem stehen, was uns wirklich wichtig ist.

Finanzielle Investitionen können eine positive Veränderung in der Welt bewirken, wenn sie auf verantwortungsvolle Weise getätigt werden. Indem wir unsere innersten Werte als Leitfaden verwenden und auf unser Rundfühlen vertrauen, können wir sicherstellen, dass die ökonomische Energie, die in unserer Verantwortung liegt, im Einklang mit dem steht, was uns wirklich wichtig ist. Es liegt an uns selbst, die Verantwortung bei finanziellen Investitionen anzunehmen und eine wegweisende Zukunft zu gestalten.

Es gibt keine ökonomischere Ökonomie als eine ökologische, meint Hans-Peter Schwöbel, Immanuel Kant Preisträger 2023 für liberales Aufklärertum. Wie schön gesagt!

Das Reversed Triple Bottom Line Rahmenwerk bietet eine Möglichkeit, ökologische, soziale und ökonomische Aspekte in Einklang zu bringen und so einen ganzheitlichen Ansatz für Investitionen zu schaffen.

Hast du Fragen? Melde dich gerne bei mir. 


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Wirkungsorientiert investieren. Wie geht das?

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Wirkungsorientiert investieren? Klingt richtig, oder? Nur, herauszufinden, was wirkungsorientiert ist und was nicht, ist eine ganz eigene Wissenschaft. Während die vermeintlich Wichtigen um Taxonomien feilschen und die Unmengen an zur Verfügung stehendem Kapital in immer utopischere Grossprojekte stecken, ist es tatsächlich auch für jede Privatperson möglich, sich an den verschiedesten wirkungsorientierten Unternehmungen direkt zu beteiligen, möglichst bankfrei und damit ausserhalb fremder Zugriffsrechte. 

Projekte, welche über das Reversed Triple Bottom Line Rahmenwerk zur Finanzierung vorbereitet werden, sind ökologisch, sozial und ökonomisch sinnhaft, jetzt und in Zukunft.

Denn was hast du davon, wenn du weiterhin ausschliesslich auf deinen eigenen ökonomischen Ertrag achtest, auf Kosten unserer interplanetaren Grenzen und auf Kosten derer, die nicht das Glück hatten, in unsere reiche Gesellschaft geboren zu werden?

Wie würde es sich wohl anfühlen, wenn wir gemeinsam ein neues Bewusstsein entwickeln und akzeptieren, dass jede Wertschöpfung schlussendlich von hart arbeitenden Menschen, nicht von Algorithmen, generiert wird. 

Möchtest du dein Projekt oder deine Unternehmung fit machen für die Zukunft? Gerne helfe ich dir dabei und begleite dich bei der Implementierung der Methodik der Reversed Triple Bottom Line. 


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

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Kreislaufwirtschaft – Wo stehen wir?

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In unserer derzeitigen Wirtschaft entnehmen wir der Erde Materialien, stellen daraus Produkte her und werfen sie schliesslich als Abfall wieder weg – ein linearer Prozess.

In einer Kreislaufwirtschaft hingegen verhindern wir, dass Abfall überhaupt erst produziert wird. Die Kreislaufwirtschaft basiert auf drei Grundsätzen, die vom Design bestimmt werden:

  • Eine Kreislaufwirtschaft entkoppelt die Wirtschaftstätigkeit vom Verbrauch endlicher Ressourcen. Sie ist ein widerstandsfähiges System, das gut für Unternehmen, Menschen und die Umwelt ist.
  • Globale Herausforderungen wie Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Abfall und Umweltverschmutzung werden angegangen.
  • Wir erkennen die Herausforderungen, die durch unseren “take-make-dispose”-Ansatz bei Produktion und Konsum entstehen. Die gewonnenen und verarbeiteten Materialien tragen etwa zur Hälfte der weltweiten CO2Emissionen bei. Die dabei entstehenden Abfälle fordern ihren Tribut von der Umwelt, inklusive der menschlichen Gesundheit.

Der Kreislaufwirtschaft werden bis 2030 wirtschaftliche Vorteile in Höhe von bis zu 4,5 Billionen USD zugeschrieben. Bis jetzt sind jedoch nur 8,6 % der Weltbevölkerung in die Kreislaufwirtschaft eingebunden. Das ist ungenügende und muss sich ändern! 

Weitere interessante Informationen findest du bei der Ellen MacArthur Foundation


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

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Vom Recht auf Zugang zu qualitativ hochwertigen Lebensmitteln

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Viele Kulturen legen grossen Wert auf die Qualität ihrer Lebensmittel. Dies gilt zum Beispiel für die ayurvedische Kultur, ein System der traditionellen Medizin und Gesundheitspraktiken, das seinen Ursprung in Indien hat. Nach ayurvedischen Grundsätzen hat die Qualität der Nahrung, die wir zu uns nehmen, einen direkten Einfluss auf unsere körperliche, geistige und seelische Gesundheit. Hauptmerkmale sind “organisch” und “unverarbeitet”.

Das wenig Überraschende an dieser Wertschätzung von biologischen und unverarbeiteten Lebensmitteln ist, dass sie vollkommen berechtigt ist. Heute sind die Vorteile von gesunder und bedachter Ernährung nicht nur durch den Geschmack, sondern auch durch die Wissenschaft belegt. Gute Ernährung ist eine Art Präventivmedizin und kann auch nach dem Eintreten einer Krankheit verwendet werden, um Symptome zu lindern.

Aber gerade, weil wir wissen, wie wichtig gutes Essen ist, ist der Zustand unserer Lebensmittelindustrie besonders betrübend. Anstatt dass regional verkauft wird, werden Nahrungsmittel exportiert und importiert, um arbiträre Handelsabkommen aufrechtzuerhalten. Anstatt dass organisch angebaut wird, werden Kleinproduzenten, die an organischem Anbau interessiert wären, durch die Grossmarkt-Händler in schlechte Verträge gepresst und haben für ihre Entwicklung keinen Zugang zu den notwendigen finanziellen Mitteln. 

Anstatt dass jede Bürgerin und jeder Bürger Zugang zu regionalen und auf gutem Boden gediehenen Nahrungsmitteln hat, wird der Lebensmittelmarkt durch die Habgier unfühlender Ökonomiegestalten zu einem Tiefpunkt getrieben, wo das hochwertige Essen nur denen Zuteile ist, die sich dieses Menschenrecht auch leisten können.

Genau dieser Gedanke, dass der Zugang zu regionalen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln ein Recht jedes Menschen ist, war einer der starken Impulse für die Idee einer Konsolidierung, nicht von oben herab sondern aus der Basis heraus. 

Das Ziel ist, eine Plattform aufzubauen, welche die Angebote der bisherigen Nischen Permakultur, Syntropische und Regenerative Landwirtschaft sowie Agrarökologie einem breiteren Publikum zugänglich und verständlich macht. Es sollen inbesondere Landwirt:innen angesprochen werden, die mit ihrer derzeitigen Situation unzufrieden sind und gerne etwas ändern möchten. Grosse Stichworte sind dabei Klimaresilienz und Nahrungsmittelsicherheit, es soll aber auch Angebote für die Überwindung von wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen geben.

Die Plattform soll als Anlaufstelle dienen, wo sich Interessenten über eine intuitive Nutzerführung schnell zurecht finden, sich einen ersten Überblick über die oben genannten «Konzepte» und Möglichkeiten verschaffen können. Im Idealfall wird ihr interesse geweckt und sie melden sich (zu Beginn via Formular, später auch telefonisch möglich) für eine kostenlose Erstberatung an. In diesem Gespräch soll ermittelt werden, welche Bedürfnisse vorhanden sind. Die Plattform verfügt über einen Pool an professionellen Beratern und Praktikern aus den verschiedenen Fachrichtungen (neben Anbauplanungen und -praktiken auch soziale und wirtschaftliche Themen berrücksichtigend).

In einer Anfangsphase sind die Prozesse und Verantwortlichkeiten innerhalb eines Beratungspakets in Pilotprojekten abzustimmen. Später sollen die Anfragen intern aufgeschaltet werden und Berater:innen, welche Kapazität haben, können sich mit einer Offerte melden. Der Entscheid des Berater(Teams) liegt bei den Interessenten. Mitgliederbeiträge der Berater:innen ermöglichen ihnen den Zugang zu den Anfragen, im Falle eines Zuschlags geht eine Provision an die Plattform-Betreibenden. So finanziert sich die Plattform bzw. der betreibende Verein, welcher zu diesem Zweck neu gegründet werden soll.

Im Fokus steht das Gemeinwohl, nicht das Gewinnstreben einzelner. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit soll die Plattform eine hohe Bekanntheit erreichen und auch ausreichend Anfragen generieren, so dass alle Berater:innen (und Praktiker:innen) Platz haben und sie sich nicht gegenseitig konkurrenzieren. Die Plattform will an dieser Stelle neutral sein und der gesamten Bewegung dienen.

Im Weiteren kann die Organisation ihren Mitgliedern Dienstleistungen wie Organisationsentwicklung, Marketing, Finanzen etc. aus ihrem Netzwerk anbieten, um sicherzustellen, dass die Mitglieder mit einer hohen Professionalität am Markt agieren können. Einige Mitarbeitende der Organisation kommen aus diesen Bereichen, vefügen über jahrelange Erfahrung im Privatsektor und möchten ihre Expertise für eine Transformation in der Land- und Ernährungswirtschaft einsetzen. Es können ebenfalls eigene Produkte entwickelt oder in Zusammenarbeit mit Mitgliedern angeboten werden.

Ein wichtiges Standbein sind denn auch Finanzierunglösungen. Überall dort wo grössere Umstellungen vorgenommen werden sollen, sind Investitionen nötig. Die Plattform kümmert sich hier zusammen mit Partnern aus dem Netzwerk um verschiedene Finanzierungsmodelle, welche den Betrieben helfen, relativ schnell und pragmatisch ins Handeln zu kommen und die Kosten der Umstellung aufzufangen. Ein «Nationalfonds Schweizer Kulturlandschaften» würde sich anbieten. Wichtig ist dabei eine Qualitätssicherung und ein Monitoring, welche idealerweise durch etablierte Institute wie Hochschulen sichergestellt wird. Höfe, welche dank der Plattform umgestellt werden, sollen zu Leuchtturmprojekten mit Vorbildcharakter werden. Ihre Vernetzung und regionale Austrahlung soll von der Plattform ebenfalls gefördert werden.

Ein weitere wesentlicher Punkt ist die Ansprache und Sensbilisierung der Zivilbevölkerung für die Angebote. Dafür soll das bereits bestehende, breite Kurs- und Bildungsangebot dargestellt werden. Ebenso sind Coaching- und Retreat-Angebote denkbar, welche auf den Höfen stattfinden. Zudem sollen sie als Konsumenten näher an die Produzenten heran rücken und die Land- und Ernährungswirtschaft in Form von Solawis, Mitgliederläden, Genossenschaftsstrukturen etc. mittragen. Die entsprechenden Angebot werden mit anderen Organisationen aus dem Netzwerk ausgearbeitet.

Die Kommunikation der Plattform soll auf attraktive, sympathische und professionelle Weise auf die Angebote aufmerksam machen. Die Plattform soll als Einladung dienen, gemeinsam neue Wege zu gehen. Die Mitarbeitenden der Organisation sind sich einig, dass alle Akteure gefordert sind und es darum geht, jeder für sich und die Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen.

Die Ausrichtung der Plattform soll langfristig nicht auf die Land- und Ernährungswirtschaft begerenzt sein. Die zukünftige Erweiterung soll beim Aufbau im Hinterkopf behalten und stets mitgedacht werden. Dennoch ist die Fokussierung auf die Land- und Ernährungswirtschaft ein guter, zentraler Ausgangspunkt, von wo aus gestartet werden soll und der Einbezug urbaner Räume und Bevölkerungsgruppen bereits stattfindet.

Du kannst auch Teil dieser Verwandlung werden, als Landwirt:in, als Berater:in oder Praktiker:in, als Partnerorganisation oder mit ökonomischer Energie als Investor:in oder Gönner:in. 

Wie man gerne sagt, ein Sprung zu den Sternen sollte man wagen, denn schlimmstenfalls landet man halt einfach auf dem Mond. In anderen Worten: Eine Plattform wie oben beschrieben, ein neuer Organismus, welcher sich aus der Basis, dem Boden heraus entwickelt, kann die Welt nur besser machen, nicht schlechter.

Möchtest du mehr erfahren oder gar beim Wandel aktiv mitwirken? Hast du Fragen oder Anregungen? Melde dich gerne bei mir.


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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