Warum ein langer Halm?
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Wenn man im Sommer über die Landschaft streift und die reifenden Getreidefelder betrachtet, fällt etwas auf. Insbesondere ältere Menschen erinnern sich daran, wie die Felder vor 50 Jahren aussahen. Es sind nicht mehr dieselben Felder.
Eine auffällige Veränderung ist die deutlich geringere Halmhöhe. Heutzutage finden wir Felder, auf denen das Getreide nur noch 25-30 cm hoch wächst. Mit dieser verringerten Halmhöhe können mehr Dünger und andere Zusätze verabreicht werden, was eine Steigerung des Ertrags verspricht. Zudem ist bei niedrigem Wuchs das Feld stabiler und die Ernte kann einfacher durchgeführt werden. Auf den ersten Blick scheinen das enorme Vorteile zu sein.
Doch die Natur hat sich bei dem hohen Halm etwas gedacht! Je höher die Ähre ihren Sitz hat, desto weniger anfällig ist das Getreide für Pilzbefall. Die Halme von Saxer Ursaat beispielsweise messen tatsächlich bis zu 2,5 Meter.
Der lange Halm bietet nicht nur Schutz vor Pilzbefall, sondern reguliert auch den Wasserhaushalt der Pflanze. Dadurch ist sie besser in der Lage, Trockenperioden zu überstehen. Während auf Feldern mit niedrigen Halmen in trockenen Jahren kaum Erträge erzielt werden, belegt Saxer Ursaat stabile Ernten.
Diese beiden Vorzüge des langen Halms – der Schutz vor Pilzbefall und die bessere Regulierung des Wasserhaushalts – sind nur zwei Beispiele dafür, warum die Rückkehr zu ursprünglichem Saatgut unterstützt werden sollte.
Es gibt noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: die genetische Vielfalt. Durch den Einsatz von modernem Saatgut ist die genetische Vielfalt in den Getreidesorten stark eingeschränkt worden. Es werden nur noch wenige Sorten angebaut, die alle auf hohe Erträge und Resistenz gegenüber bestimmten Krankheiten optimiert sind. Dadurch besteht jedoch das Risiko, dass wir anfällig sind für neue Krankheiten oder Schädlinge, gegen die diese Sorten nicht resistent sind. Durch die Rückkehr zu ursprünglichem Saatgut können wir die genetische Vielfalt wiederherstellen und somit eine robustere und widerstandsfähigere Landwirtschaft aufbauen.
Ursprüngliches Saatgut umfasst alte, traditionelle Sorten, die im Laufe der Zeit verloren gegangen sind. Durch den Anbau dieser Sorten können wir nicht nur ihre Vielfalt bewahren, sondern auch ein Stück Geschichte und Kultur weitertragen.
Diese alten Sorten haben oft besondere Geschmacks- und Nährstoffeigenschaften, die in modernen Sorten verloren gegangen sind. Durch die Rückkehr zu ursprünglichem Saatgut können wir also nicht nur die landwirtschaftliche Vielfalt fördern, sondern auch den kulinarischen Genuss bereichern.
Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.
1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?
Und zwar in dieser Reihenfolge!