Natürlich lernen: Waldgarten-Pädagogik für die Oberstufe
Natürlich lernen: Waldgarten-Pädagogik für die Oberstufe
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Lernen mit allen Sinnen im lebendigen Ökosystem
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Lehrplannahe Inhalte mit Bezug zu aktuellen Unterrichtsthemen
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Systemisches Denken durch erlebbares Verständnis von Kreisläufen und Beziehungen
Zielgruppe
Schulklassen der Oberstufe, insbesondere Lehrpersonen, die ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Themen anschaulich und fächerübergreifend im Freien vermitteln möchten.
Ort
Wyler’s Biohof & Waldgarten
Herschärenstrasse 77
8633 Wolfhausen
Kosten
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SFR 350

Ein Lernort, der in Köpfen und Herzen Wurzeln schlägt
Viele Lehrpersonen stehen vor der Herausforderung, komplexe Themen wie Klimawandel, Biodiversität, Kreislaufwirtschaft oder soziale Gerechtigkeit nicht nur theoretisch, sondern lebensnah und wirksam zu vermitteln. Klassenzimmer bieten dafür oft zu wenig Erfahrungsraum. Und genau hier setzen wir an.
In einem zweistündigen Rundgang durch den permakulturellen Waldgarten auf Wyler’s Biohof in Wolfhausen im Zürcher Oberland wird der Lehrstoff lebendig. Die Schülerinnen und Schüler erleben natürliche Kreisläufe, systemisches Denken und gesellschaftliche Zusammenhänge direkt im Ökosystem. Individuelle Themenbezüge zum aktuellen Unterrichtscurriculum werden aufgenommen und in die Prinzipien der Natur übersetzt.
Permakultur zeigt, wie Systeme gesund funktionieren; nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im sozialen Miteinander.
Vielfalt als Stärke
Im Waldgarten gedeihen die unterschiedlichsten Lebensformen neben- und miteinander. Jede Pflanze, jedes Tier erfüllt eine Funktion. Und wir Menschen stehen dem nicht über, wir sind eines von vielen Elementen im System. Übersetzt: Auch in Schulklassen ist Diversität kein Störfaktor. Im Gegenteil. Sie ist eine Grundlage für Resilienz und Kreativität; wenn sie gut eingebunden und aufmerksam orchestriert wird.
Sorge für die Ränder
Permakultur achtet besonders auf die Übergänge; zwischen Wald und Wiese, Licht und Schatten, Trockenheit und Feuchtigkeit. Hier entsteht oft die grösste Vielfalt. Im sozialen Leben sind das Menschen am Rand; Stillere, Unsichere, Unangepasste. Wenn wir diese Übergänge bewusst pflegen, entsteht in der Schule wie in der Gesellschaft eine resilientere Gemeinschaft.
Mein Denken ist in der systemischen Finanzwelt gewachsen – tief analytisch, lösungsorientiert und geprägt von einem Verständnis für komplexe Zusammenhänge. Heute begleite ich Menschen, Organisationen und Regionen in Transformationsprozessen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Strukturen in einen nachhaltigen Gleichklang bringen.
Eine grosse Freude an der Neurodiversität – an den unterschiedlichen Arten, die Welt zu denken und zu gestalten – fliesst ebenso in meine Arbeit, wie die Überzeugung, dass Vielfalt die Grundlage für Resilienz und Innovation ist. Weiterbildungen in permakultureller und syntropischer Landwirtschaft sowie die Bewirtschaftung eines eigenen Waldgartens ermöglichen es mir, agrarökologische Entwicklungen praxisnah zu gestalten und Theorie und Umsetzung sinnvoll zu verbinden.
Grundlage meines Handelns sind die Prinzipien der Triple Bottom Line: ökologisch tragfähig, sozial gerecht und wirtschaftlich tragend – mit dem Ziel, individuelle Entwicklung und gesellschaftliche Resilienz gleichermassen zu fördern.