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Schlagwort: Beruf & Berufung

Mein Warum. Mein Versprechen.

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Meine Passion gilt dem Verstehen und Lösen von scheinbar unlösbaren Widersprüchen. Von der Liebe, die schmerzt, bis hin zum Geld, das keine Grenzen kennt – ich bin fasziniert von den Kausalitäten, die das Leben uns vorlegt. Ein intrinsischer Drang, diese Paradoxien zu durchdringen und zu entwirren, hat mich oft an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Dort habe ich gelernt, was es bedeutet, gejagt, verfolgt und ausgeschlossen zu werden. All diese Erfahrungen haben mich geformt und mir gezeigt, was ich bin, ein Problemlöser. 

Mit meiner neurodivergenten Dynamik und dadurch starken analytischen Fähigkeiten sowie einer visionär-strategischen Herangehensweise an Verworrenes, finde ich Lösungen, wo andere aufgeben. In den letzten 30 Jahren habe ich zahlreiche Organisationen (mit)gegründet, totgesagte Projekte wiederbelebt und Menschen in Randzonen der Gesellschaft auf ihrem Weg  begleitet. 

Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als 10 Jahren Lösungen, wie sie diese Energie dem umgekehrten Drei Säulen Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können. Ich helfe beim Wiederbeleben von festgefahrenen Strukturen und beim Finden von Nachfolgelösungen, besonders im agrarökologischen Kontext. 

Mein BeGreifen der Finanzflüsse, wie auch der Energieflüsse im Boden (dem physischen und dem menschlichen) lässt mich Verbindungen herstellen und beschreiben, die für die meisten Menschen verborgen bleiben. 

Ich helfe Menschen und Organisationen, die bereits in der Erkenntnis angelangt sind, dass das vorherrschende Wirtschaftsmodell unserer Gesellschaft auf der Ausbeutung von materiellen und sozialen Ressourcen der Gemeinschaft durch Einzelne beruht, und dass dieses Modell dem Intrinsischen des Menschlichen widerspricht, obwohl sie eben aus diesem Wirtschaftsmodell ihre grosszügige ökonomische Energie schöpfen. Ein Paradoxon, das es zu lösen gilt. 


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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1 Schnappschuss = 3 Nachrichten

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Vor einigen Tagen hatte mich der grossartige Künstler und Mentor Martin Schunerits im Waldgarten in Wolfhausen besucht und mich bei der Arbeit erwischt – mit einem schönen und sehr aussagekräftigen Schnappschuss, wie ich meine.

Die Natur als Arbeitsplatz

Die beste Arbeitsumgebung ist die Natur, ganz besonders für neurodynamische Menschen! Ein Wirkungsort in der Natur bietet sooo unglaublich viel: 

Innere Ruhe und Entspannung

Die Natur bietet eine ruhige und entspannende Umgebung, die es im Besonderen neurodynamischen Menschen ermöglicht, sich zu erholen und Stress abzubauen. Die natürlichen Klänge, die frische Luft und die natürliche Schönheit der Umgebung tragen zu einem Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens bei.

Hohe Kreativität und Inspiration 

Die Natur ist eine inspirierende Quelle für kreative Ideen. Die Vielfalt der Farben, Formen und Klänge in der natürlichen Umgebung regt die Sinne an und fördert die kreative Denkweise. Die Ruhe und Abgeschiedenheit ermöglichen es uns, Gedanken zu ordnen und neue innovative Ansätze zu entwickeln.

Tiefe Verbundenheit mit dem Wahrhaftigem

Wir alle haben eine starke, intrinsische Verbindung zur Natur und fühlen uns in natürlicher Umgebung am wohlsten. Diese Verbundenheit vermittelt ein tiefes Gefühl der Zugehörigkeit und des Gleichgewichts, welches uns die hohe Frequenz des gesellschaftlichen Lebens vorenthält. Die Arbeit in der Natur ermöglicht es uns, diese Verbindung zu stärken und uns mit der natürlichen und wahrhaftigen Welt zu verbinden.

Starke Reduzierung von Ablenkungen 

In der Natur gibt es viel weniger Ablenkungen im Vergleich zur hektischen Umgebung der Gesellschaft. Die Abwesenheit von Technologie, ständiger Kommunikation und anderen störenden Einflüssen ermöglicht es uns, dass wir uns auf unsere Arbeit konzentrieren und viel tiefer in den kreativen Prozess eintauchen können.

Positive Auswirkungen auf die Gesundheit

Die Natur hat nachgewiesene positive Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit. Der Aufenthalt in der Natur reduziert Stress, verbessert die Stimmung, fördert die Konzentration und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Wenn wir wählen können, ziehen wir es daher vor, in einer natürlichen Umgebung zu arbeiten.

Biodiversitätsinitiative: Ja! 

Die Schweizer Biodiversitätsinitiative, die im kommenden September zur Abstimmung steht, ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Artenvielfalt in der Schweiz. Mit einer Unterstützung der Initiative trägst du dazu bei, die Bedrohung der heimischen Tier- und Pflanzenarten einzudämmen und ihren Lebensraum zu erhalten.

Die Biodiversität ist von entscheidender Bedeutung für das ökologische Gleichgewicht und das Wohlergehen der Menschen. Sie unterstützt die Bestäubung von Pflanzen, den Erhalt fruchtbarer Böden und die Regulierung des Klimas. Durch den Schutz der Biodiversität können wir langfristig die Grundlagen für eine nachhaltige Landwirtschaft, den Erhalt der natürlichen Ressourcen und die Anpassung an den Klimawandel sichern.

Die Biodiversitätsinitiative verlangt unter anderem den Erhalt und die Förderung natürlicher Lebensräume, den Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft und die Stärkung der ökologischen Infrastruktur. Durch diese Maßnahmen können wir den Verlust von Artenvielfalt stoppen und gleichzeitig die Lebensqualität für Mensch und Natur verbessern.

Mit einem Ja bei der Abstimmung setzt du ein Zeichen für den Schutz der Natur und eine enkeltaugliche Zukunft. Du trägst dazu bei, dass die Schweiz eine Vorreiterrolle im Naturschutz einnimmt und als Vorbild für andere Länder dient. Zusammen können wir einen positiven Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität leisten und unsere Umwelt für zukünftige Generationen bewahren!

Erhalt der natürlichen Ressourcen

Die Biodiversität spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung und Wiederherstellung natürlicher Ressourcen wie sauberem Wasser, fruchtbaren Böden und Luftqualität. Pflanzen und Wälder tragen zur Regulierung des Wasserhaushalts bei und filtern Schadstoffe aus der Luft.

Stabilität und Resilienz des Ökosystems

Eine hohe Vielfalt an Arten und Ökosystemen erhöht die Stabilität und Resilienz des gesamten Ökosystems gegenüber Störungen wie Krankheiten, Schädlingen oder extremeren Wetterereignissen. Je vielfältiger ein Ökosystem ist, desto besser kann es sich an Veränderungen anpassen.

Medizinische Bedeutung

Die Biodiversität ist eine wichtige Quelle für medizinische und pharmazeutische Forschung. Viele unserer heute verwendeten Medikamente stammen aus natürlichen Ressourcen. Der Verlust von Arten bedeutet auch einen Verlust an potenziellen Heil- und Behandlungsmöglichkeiten.

Ästhetik, Muse und Erholung

Die Vielfalt der Natur bietet den Menschen ästhetische Schönheit und Erholungsmöglichkeiten. Der Erhalt von natürlichen Lebensräumen ermöglicht es uns, die Schönheit der Natur zu geniessen und uns von stressigen Lebensumständen zu erholen.

Nahrungssicherheit

Die Biodiversität spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Nahrungsmittelproduktion. Eine grosse Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten ermöglicht eine breite Palette an Nahrungsmitteln und erhöht die Resilienz gegenüber Ernteausfällen oder Krankheiten. Monokulturen und der Verlust von Artenvielfalt führen unweigerlich zu Ernteausfällen und Nahrungsmittelknappheit.

Klimaregulierung

Ökosysteme und ihre Arten tragen zur Regulierung des Klimas bei. Wälder nehmen beispielsweise grosse Mengen an Kohlendioxid auf und produzieren Sauerstoff. Der Verlust von Wäldern und anderen natürlichen Lebensräumen führt zu einem Anstieg von Treibhausgasen in der Atmosphäre und trägt somit zur Klimaerwärmung bei.

Wirtschaftliche Bedeutung

Die Biodiversität ist auch von grosser wirtschaftlicher Bedeutung. Viele Wirtschaftszweige, wie Tourismus, Landwirtschaft, Fischerei und Pharmazie, sind direkt oder indirekt von einer intakten Biodiversität abhängig. Der Verlust von Arten und Lebensräumen kann daher erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben.

Kulturelle und spirituelle Werte

Die Biodiversität ist eng mit der kulturellen Identität vieler Gemeinschaften verbunden. Sie spielt eine wichtige Rolle in traditionellen Bräuchen, kulturellen Praktiken, Geschichten und Kunstformen. Der Verlust von Arten und Ökosystemen ist daher gleichzusetzen mit einem Verlust an kulturellem Erbe und spirituellen Werten.

Bildung und Forschung

Die Biodiversität bietet eine Fülle von Lernmöglichkeiten und Forschungspotenzial. Der Erhalt und die Erforschung der Biodiversität ermöglichen es uns, unser Verständnis von Ökosystemen und biologischen Prozessen zu erweitern. Es fördert auch die Umweltbildung und das Bewusstsein für die Bedeutung des Naturschutzes.

ting.community

Ein Spielraum für Veränderung. Wer das Wirtschaften neu mitdenken will, ist bei ting.community! Die Liste an Gründen, warum es sinnvoll ist, ting.community zu unterstützen, ist schier endlos:

Kollaboratives Lernen

ting.community ist eine Plattform, auf der Menschen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten teilen können. Durch den Austausch von Informationen und die Zusammenarbeit können Mitglieder voneinander lernen und ihr Wissen erweitern. Mit einer Mitgliedschaft bei ting.community unterstützt und förderst du eine Kultur des kollaborativen Lernens und Wissensaustauschs.

Gemeinschaftsbildung

ting.community bietet eine einmalige Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und eine Gemeinschaft von Menschen aufzubauen, die ähnliche Interessen und Ziele haben.

Zugang zu Ressourcen

ting.community stellt eine Vielzahl von Ressourcen zur Verfügung, darunter Tutorials, Kurse, Projekte und Veranstaltungen. Der Zugang zu gleichgesinnten Menschen ist hochprofessionell orchestriert.

Innovation und Kreativität

ting.community fördert die Innovation und Kreativität, indem sie Menschen ermutigt, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Der geschützte Raum, den ting.community hierfür bietet, ist einmalig.

Enkeltauglichkeit

ting.community setzt sich explizit für eine enkeltaugliche Zukunft ein, indem sie Technologien und Praktiken fördert, die umweltfreundlich sind und sozialen Nutzen bringen.

Gemeinwohl

ting.community hat das erklärte Ziel, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu haben und zum Gemeinwohl beizutragen. Du suchst das Netzwerk für eine sozial-ökologische Transformation? Hier bist du richtig!


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Endlich! Eine umfassende Permakultur-Ausbildung für die Schweizer Landwirtschaft

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Flächencode 725

2020 wurde in der Schweiz der landwirtschaftliche Flächencode 725 “Kleinräumige Mischung verschiedener Kulturen mit mehr als 50 % Spezialkulturen” eingeführt. Dadurch ist es möglich, kleinräumige und vielfältige Mischkulturen vereinfacht anzumelden und für den Bezug von Direktzahlungen und für die Anrechnung bei der Ermittlung der Standardarbeitskräfte (SAK) zu berücksichtigen. 

Weiterführende Informationen finden sich auf der Webseite des Vereins Permakultur Landwirtschaft.

Der Lehrgang Permakultur in der Landwirtschaft ist aus meiner Sicht aktuell die kompakteste und umfassendste Weiterbildung für Landwirt:innen in der Schweiz und ich feiere die beiden Initiatorinnen Maria Rösinger und Nicole Knechtle für den weisen Schritt, ein aussergewöhnliches Curriculum und damit die Schnittstelle zum landwirtschaftlichen Flächencode 725 (kleinräumige Mischung verschiedener Kulturen mit mehr als 50 % Spezialkulturen) zusammenzustellen!

Angesichts der zunehmenden Wetterextreme und der Notwendigkeit einer nachhaltigen Landwirtschaft (in enger Verbindung mit der Natur, nicht gegen sie) bietet dieser Lehrgang vielseitiges Wissen und Erfahrung. Unter der Leitung von Maria Rösinger von Permaria und Nicole Knechtle von Knechtle Permakultur werden die Teilnehmer:innen in die Prinzipien und Praxis der Permakultur eingeführt.

Der Lehrgang findet auf drei verschiedenen Betrieben in der Ostschweiz statt, die einen vertieften Einblick in die Permakultur ermöglichen. Der Venusblumenhof von Permaria beherbergt einen Permakultur Waldgarten mit über 70 verschiedenen Bäumen, Beerensträuchern, Pilzen, Kräutern, Gemüse und Getreide. Hier können die Teilnehmer:innen lernen, wie man eine Selbstversorgungskultur bewirtschaftet und Tiere wie Hühner, Enten und Schafe integriert.

Ein weiterer Lernort ist der Betrieb von Knechtle Permakultur, wo verschiedene Spezialkulturen wie Gemüse, Obst, Beeren und Nüsse nach den Prinzipien der Permakultur angebaut werden. Hier wird auch der Einsatz von Kleinmaschinen gezeigt. Der “Chrüütergaate” bietet Einblicke in die Umsetzung und Praxis der Permakultur mit einem Kräutergarten und dem Anbau von Gemüse, Obst und Beeren.

Der Lehrgang umfasst eine Planung für den eigenen Betrieb sowie theoretische und praktische Wissensvermittlung zur Bewirtschaftung nach den Prinzipien der Permakultur. Themen wie Bodenkunde, Humusaufbau, Pflanzenkohleherstellung, Tiere in der Permakultur, Nährstoffversorgung, Biodiversität und Betriebskreislauf werden behandelt. Durch die vielfältigen Angebote und die praxisnahe Ausbildung erhalten die Teilnehmer:innen einen umfassenden Einblick in die Permakultur und können diese in ihre individuelle Landwirtschaft integrieren.

Der Lehrgang Permakultur in der Landwirtschaft ist die ideale Weiterbildung für Landwirte, die neue Wege in der Landwirtschaft gehen wollen und tatsächlich nachhaltige Lösungen suchen. Mit seinem ganzheitlichen Ansatz und der praktischen Ausbildung bietet dieser Lehrgang die beste Vorbereitung für eine zukunftsfähige und biodiverse Landwirtschaft in der Schweiz, wie ich meine, und ist sehr zu empfehlen!


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Planer:in & Gastgeber:in für Waldgarten Gastronomie & Seminarhaus im St. Galler Rheintal gesucht

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Im Auftrag einer Kundin darf ich heute einen tollen Auftrag und eine ganz besondere Anstellung ausschreiben. Und ich freue mich riesig auf das, was nun kommen mag! 

#permakultur #agrargökologie #landwirtschaft #ernährung #bildung #berufung #waldgarten #bodensee 

Ein mit 3.5 Hektaren Landwirtschaftsland umzäuntes, traumhaft schön gelegenes und historisch bedeutendes Anwesen am Ende des St. Galler Rheintals wird zum Zweck eines zukunftsfähigen, gemeinnützigen Betriebs in neue Hände übergeben. 

Die Gesamtliegenschaft verfügt über eine ruhige, idyllische Wohnlage mit unverbaubarer Aussicht auf den Bodensee und die umliegenden Berge. Sie besteht aus Wohnhaus, Ökonomiegebäude und Erweiterungsbau mit Garagen sowie Rebland, Wald und Wiese und umfasst total 35’000 Quadratmeter. 

Die Liegenschaft bietet sehr viele Räumlichkeiten, deren Potenzial momentan nicht ausgeschöpft sind. Mit einem starken, attraktiven Nutzungskonzept soll die Liegenschaft sowie die landwirtschaftlichen Nutzflächen zu einem Vorzeigeprojekt einer ertragreichen, klimapositiven Landwirtschaft auf kleiner Fläche werden. 

Der Ort soll mit seiner einmaligen Lage direkt am Wanderweg in den sanften Hügeln des St. Galler Rheintals zu einem Treffpunkt und Leuchtturm für erlebbare Kulturlandschaften in der Region Bodensee werden und von hier aus Menschen von nah und fern berühren und inspirieren. Dazu werden die vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzflächen, ergänzend zum Rebbau, in einen produktiven Waldgarten mit vielfältigen Erzeugnissen wie Kräutern, Nüssen, Früchte und Gemüse umgewandelt. Die Entstehung des Waldgartens soll sichtbar und edukativ dokumentiert werden. So können Spaziergänger:innen auf ihrer Wanderung spontan in das entstehende essbare Paradies eintauchen, sich kulinarisch begeistern lassen und ganz nebenbei Wertvolles lernen. 

Die künftige Trägerschaft vergibt per sofort folgenden Auftrag: 

Fachplanung und Begleitung von Implementierung des Wassermanagements, der Gemüseproduktion und des Waldgartens auf 3.5 Hektaren

Für den Aufbau sowie für die langfristige Leitung des Orchesters auf diesem Anwesen, in enger Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat, schreibt die Trägerschaft folgende Stelle aus:

Gastgeber:in für Waldgarten Gastronomie, Veredelung & Seminarhaus 

Die Trägerschaft sucht eine charmante und engagierte Persönlichkeit für die aktive Mitgestaltung der strategischen Ausrichtung der Unternehmung sowie für die langfristige operative Leitung, bestenfalls mit Kenntnissen in Permakultur, Agrarökologie oder syntropischer Landwirtschaft. 

Das Pensum ist 100%, unbefristet und langfristig. Die Trägerschaft stellt ihre Mitarbeitenden dem Bedarfslohnmodell des Dezentrums folgend, an, die neben dem Lohn auch Teilhabe an Naturalien und Zugang zu Wohnraum auf dem Anwesen beinhalten. 

Als Gastgeber:in wirst du sämtliche Betriebsabläufe mit deinen professionellen und kreativen Lösungsansätzen prägen und eine unverwechselbare Atmosphäre für Mitwirkende und Tages- sowie Langzeit-Gäste schaffen. 

Die grundsätzliche Ausrichtung der Gesellschaft dient dem Gemeinwohl, also dem Wohlergehen aller Mitglieder der Gesellschaft, indem es über individuelle oder Gruppeninteressen hinausgeht. Dieser umfassende Ansatz orientiert sich an dem sicheren und gerechten Raum für die Menschheit zwischen der ökologischen Obergrenze und der gesellschaftlichen Grundlage.

Fühlst du dich angesprochen? Hast du Fragen? Melde dich bei mir. 


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Wozu sind die Grannen gut?

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Gehen wir nochmals zurück auf unseren Feldspaziergang und schauen über die Felder. Was hat sich noch geändert in den letzten 50 Jahren, abgesehen von der Halmlänge des Getreides? Bei den hohen Feldern würde es mehr auffallen. Bei den Gerstenfeldern können wir es noch sehen, wenn diese im Wind wogen und die Sonne hineinscheint – dieses Strahlen! Was ist das? Das ist der Kiesel, der vorwiegend in den Grannen vorhanden ist, welcher einen starken Bezug zum Licht hat.

Grannen sind die langen, dünnen Fortsätze an den Ähren von Getreidepflanzen wie Weizen, Gerste oder Hafer. Sie haben verschiedene Funktionen, z. B.

  • Schutz vor Fressfeinden: Die Grannen dienen als eine Art Schutzmechanismus, um die reifen Körner vor Fressfeinden wie Vögeln oder Insekten zu schützen. Die stacheligen Grannen machen es schwieriger für Tiere, die Körner zu erreichen und zu fressen.
  • Verbreitung der Samen: Die Grannen spielen auch eine Rolle bei der Verbreitung der Samen der Getreidepflanzen. Sie können als Anpassung an die Windausbreitung dienen. Die Grannen sind oft leicht und haben eine gewisse Form, die es ihnen ermöglicht, von Winden erfasst zu werden und so die Samen über grössere Entfernungen zu tragen.

Die Kelten glaubten gar, dass das Getreide eine heilige Pflanze ist und dass die Grannen eine Verbindung zwischen der Erde und dem Himmel herstellen. Sie betrachteten das Getreide als Geschenk der Götter und sahen in den Grannen ein Symbol für Fruchtbarkeit, Wachstum und den Kreislauf des Lebens.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Getreidesorten Grannen haben. Bei einigen modernen Sorten wurden die Grannen aufgrund von Züchtungsbemühungen zur Erhöhung des Ertrags oder zur Verbesserung anderer agronomischer Merkmale reduziert oder entfernt. Fazit: Urgetreide schützen und vermehren! Siehe Saxer Ursaat


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

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Warum ein langer Halm?

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Wenn man im Sommer über die Landschaft streift und die reifenden Getreidefelder betrachtet, fällt etwas auf. Insbesondere ältere Menschen erinnern sich daran, wie die Felder vor 50 Jahren aussahen. Es sind nicht mehr dieselben Felder.

Eine auffällige Veränderung ist die deutlich geringere Halmhöhe. Heutzutage finden wir Felder, auf denen das Getreide nur noch 25-30 cm hoch wächst. Mit dieser verringerten Halmhöhe können mehr Dünger und andere Zusätze verabreicht werden, was eine Steigerung des Ertrags verspricht. Zudem ist bei niedrigem Wuchs das Feld stabiler und die Ernte kann einfacher durchgeführt werden. Auf den ersten Blick scheinen das enorme Vorteile zu sein. 

Doch die Natur hat sich bei dem hohen Halm etwas gedacht! Je höher die Ähre ihren Sitz hat, desto weniger anfällig ist das Getreide für Pilzbefall. Die Halme von Saxer Ursaat beispielsweise messen tatsächlich bis zu 2,5 Meter.

Der lange Halm bietet nicht nur Schutz vor Pilzbefall, sondern reguliert auch den Wasserhaushalt der Pflanze. Dadurch ist sie besser in der Lage, Trockenperioden zu überstehen. Während auf Feldern mit niedrigen Halmen in trockenen Jahren kaum Erträge erzielt werden, belegt Saxer Ursaat stabile Ernten.

Diese beiden Vorzüge des langen Halms – der Schutz vor Pilzbefall und die bessere Regulierung des Wasserhaushalts – sind nur zwei Beispiele dafür, warum die Rückkehr zu ursprünglichem Saatgut unterstützt werden sollte. 

Es gibt noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: die genetische Vielfalt. Durch den Einsatz von modernem Saatgut ist die genetische Vielfalt in den Getreidesorten stark eingeschränkt worden. Es werden nur noch wenige Sorten angebaut, die alle auf hohe Erträge und Resistenz gegenüber bestimmten Krankheiten optimiert sind. Dadurch besteht jedoch das Risiko, dass wir anfällig sind für neue Krankheiten oder Schädlinge, gegen die diese Sorten nicht resistent sind. Durch die Rückkehr zu ursprünglichem Saatgut können wir die genetische Vielfalt wiederherstellen und somit eine robustere und widerstandsfähigere Landwirtschaft aufbauen.

Ursprüngliches Saatgut umfasst alte, traditionelle Sorten, die im Laufe der Zeit verloren gegangen sind. Durch den Anbau dieser Sorten können wir nicht nur ihre Vielfalt bewahren, sondern auch ein Stück Geschichte und Kultur weitertragen. 

Diese alten Sorten haben oft besondere Geschmacks- und Nährstoffeigenschaften, die in modernen Sorten verloren gegangen sind. Durch die Rückkehr zu ursprünglichem Saatgut können wir also nicht nur die landwirtschaftliche Vielfalt fördern, sondern auch den kulinarischen Genuss bereichern.


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
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Moderne Getreidesorten ohne genetische Vielfalt – Ein Einheitsbrei der Lebensmittelindustrie

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Wenn wir an Getreide denken, dann kommen uns schnell die gängigen Sorten wie Weizen, Reis, Mais, Gerste, Hafer, Roggen und Hirse in den Sinn. Wer sich mehr mit dem Thema auseinandersetzt, der kennt auch weniger bekannte Sorten wie Quinoa, Amaranth, Buchweizen oder Treff. Tatsächlich wird die Anzahl der Getreidesorten weltweit auf mehr als 50’000 geschätzt. Wer, wie Hanspeter Saxer als leidenschaftlicher Folkloretänzer die Welt erkunden und bereisen darf und sich mit dem Thema befasst, ist schnell fasziniert, wie vielfältig die Welt der Getreidesorten ist und wie sie in verschiedenen Kulturen und Küchen verwendet werden. Jede Sorte hat ihre eigenen Eigenschaften, Geschmacksprofile und Verwendungsmöglichkeiten. 

Leider ist die genetische Vielfalt in modernen Getreidesorten aus verschiedenen Gründen eingeschränkt. 

Ein Hauptgrund ist die intensive Züchtung und Auswahl von Sorten mit bestimmten Merkmalen wie hoher Ertrag, Resistenz gegenüber Krankheiten und Schädlingen sowie Anpassungsfähigkeit an bestimmte Anbaubedingungen. Um diese Merkmale zu optimieren, wurden im Laufe der Zeit nur wenige Sorten ausgewählt und weitergezüchtet. Dadurch wurden andere genetische Variationen und Sorten vernachlässigt oder sind sogar verloren. Diese Fokussierung auf wenige Sorten hat zu einer genetischen Verarmung geführt und die Vielfalt innerhalb der Getreidearten stark reduziert.

Ein weiterer Faktor ist die Industrialisierung der Landwirtschaft und der kommerzielle Druck auf die Landwirte, bestimmte Sorten anzubauen. Grosse Agrarunternehmen und Saatgutproduzenten konzentrieren sich oft auf die Vermarktung einer begrenzten Anzahl von Sorten, die nach den Anforderungen des Massenanbaus und der Lebensmittelindustrie ausgewählt wurden. Dadurch werden seltene oder lokal angepasste Sorten vernachlässigt und nicht mehr angebaut, was zu einem weiteren Verlust an genetischer Vielfalt führt.

Die Abhängigkeit von Hybridsorten ist ein weiterer Grund für die eingeschränkte genetische Vielfalt. Hybridsorten werden durch die Kreuzung von zwei oder mehr Elternlinien erzeugt und weisen oft eine höhere Leistung und Homogenität auf. Allerdings sind Hybridsorten nicht stabil und ihre Nachkommen zeigen oft nicht die gleichen Eigenschaften wie die Elternlinien. Dies führt dazu, dass Landwirte jedes Jahr neues Saatgut kaufen müssen, anstatt ihr eigenes Saatgut zu vermehren. Diese Abhängigkeit von Hybridsorten hat dazu geführt, dass viele traditionelle und lokale Sorten vernachlässigt wurden und ihre genetische Vielfalt verloren ging.

Die eingeschränkte genetische Vielfalt in modernen Getreidesorten birgt Risiken für die langfristige Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft. Durch den Verlust genetischer Variationen wird die Anfälligkeit gegenüber neuen Krankheiten und Schädlingen erhöht. Wenn eine bestimmte Krankheit oder ein Schädling eine Sorte angreift, die weit verbreitet ist und eine geringe genetische Vielfalt aufweist, kann dies zu erheblichen Ernteverlusten führen. Zudem können sich die Umweltbedingungen ändern, z. B. durch den Klimawandel (egal, ob Mensch-gemacht oder aufgrund eines natürlichen Prozesses), und neue Anpassungen und Eigenschaften werden benötigt, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Eine breitere genetische Vielfalt ermöglicht es, diese Anpassungen zu finden und eine widerstandsfähigere Landwirtschaft aufzubauen.

Aus all diesen Gründen ist es wichtig, die genetische Vielfalt in Getreidesorten zu erhalten und, wo möglich, wiederherzustellen. Die Rückkehr zu ursprünglichem Saatgut, das eine grössere genetische Vielfalt aufweist, ist ein Schritt in diese Richtung. Indem traditionelle und lokale Sorten wieder angebaut und gefördert werden, können wir die genetische Vielfalt in Getreidesorten bewahren und eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Landwirtschaft aufbauen.

Und darum kümmere ich mich mit grosser Freude um den langfristigen Erhalt von Hanspeter Saxer’s Schatz.


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
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Hanspeter Saxer – Ein kerniges Leben

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Vor etwa zwei Jahren habe ich den inzwischen 70-jährigen ehemaligen Demeter-Landwirt Hanspeter Saxer kennengelernt und begleite ihn seitdem bei der langfristigen Sicherstellung seines Schatzes von über 100 Urgetreide-Sorten und seines immensen Wissens.

Seit über 40 Jahren beschäftigt sich Hanspeter mit dem Erhalt und der Vermehrung von alten Getreidesorten. Aus Ehrfurcht der Schöpfung gegenüber hat er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Getreidevielfalt der Erde zu erhalten. In den vergangenen Jahren hatte Hanspeter über 100 verschiedene alte Sorten gesammelt und vermehrt. Sein Sortiment zeichnet Raritäten aus längst vergangenen Zeiten aus, welche eine äusserst ursprüngliche Genstruktur aufweisen, ohne jeglichen Eingriff eines Labors. Einige Sorten sind daher auch zum Verzehr für Menschen mit hochsensibler Verdauung geeignet.

Hanspeter’s Leidenschaft für das Korn, seine Narben aus einem ebenso kernigen wie robusten Leben, sowie sein unverwechselbarer Charme, sind definitiv unterstützenswert. Und mit grosser Freude helfe ich, Hanspeter’s Erbe in eine neue Generation und ihn zu mehr innerem Frieden zu begleiten.

Die jahrelange Passion und harte Arbeit, welche Hanspeter in die Vermehrung von längst vergessenen Sorten steckte und nach wie vor steckt, blieb bis heute praktisch unverdankt. Mit Kopfschütteln und einem stillen Lächeln wurde seine Arbeit bisher gerne reflektiert. Der traditionelle Anbau der Getreidesorten sei kaum ertragreich und zu wenig wirtschaftlich, hiess es oft. Das ändert sich inzwischen aus Gründen eines offenbar erweiterten Bewusstseins in der Landwirtschaft und beim Konsumenten, und Hanspeter’s Saatgut und die Produkte daraus sind zur gefragten Ware geworden.

In der Lebensmittelindustrie werden heute hybride Getreidesorten verarbeitet und ohne Deklaration weiterverkauft. Als Konsument würde ich gerne selbst bestimmen, ob ich genmanipuliertes Getreide konsumieren möchte oder nicht. Tatsächlich wollen das die meisten Menschen, die ich kenne. Mit Hanspeter an der Hand möchte ich daher seine alten Getreidesorten weiter schützen und vermehren helfen, sodass sie allen Menschen, die ein Urkorn zu schätzen wissen, auch den Zugang dazu bekommen.

Rückblick auf ein kerniges Leben

Franz Karl Rödelberger, ein schweizer Bauer und Lehrer an der Freien Landbauschule Goldenhof, hatte vor über 40 Jahren einen entscheidenden Einfluss auf das Leben von Hanspeter Saxer. Hanspeter besuchte diese biologisch-dynamische Landwirtschaftsschule im Südschwarzwald und wurde dort von Herrn Rödelberger in die Welt der alten Sorten eingeführt.

Der Goldenhof war kein gewöhnlicher Bauernhof. Statt moderner Maschinen und Hochleistungskühe fanden sich dort ausdauernde Norweger-Pferde und genügsame Hinterwälder-Kühe. Die täglichen Arbeiten wurden ohne den Einsatz von Maschinen erledigt. Stattdessen konnte man das Muhen der Kühe, das Schnauben der Pferde und das Summen der Bienen hören. Die Menschen arbeiteten fröhlich und sangen sogar trotz der oft schweren Arbeit. 

Herr Rödelberger war bekannt dafür, ein bisschen „verrückt“ zu sein, aber genau das war es, was ihn auszeichnete. In einer Welt, die sich immer mehr um Konsum drehte und den Blick für die Zusammenhänge verlor, war er ein leuchtendes Beispiel für den Vorwärtsdrang mit der Natur. Er lehrte Hanspeter, dass es wichtig ist, die Natur zu respektieren und zu verstehen, wie die Dinge produziert werden und woher sie kommen.

Die Liebe zu den alten Sorten begann für Hanspeter vor etwa 50 Jahren, als Herr Rödelberger ins Mattertal im Wallis fuhr, um einen bestimmten, begrannten Weizen zu finden, von dem ihm berichtet wurde. Der Bauer, der diesen Weizen angebaut hatte, hatte jedoch mit der Landwirtschaft aufgehört. Herr Rödelberger fand noch ein paar Körner dieses Weizens in einem alten Getreidespeicher. Er brachte sie zurück in den Südschwarzwald und vermehrte sie.

Diese paar Weizenkörner waren von der Sorte Huron, die in den Kriegsjahren in der Schweiz angebaut wurde und eine herausragende Backqualität hat. Hanspeter war tief berührt von dieser Sorte und bat Herrn Rödelberger um ein paar Ähren, um einen Kranz als Andenken zu machen. Obwohl Herr Rödelberger zunächst ablehnte, drückte er dem Protagonisten zum Abschied drei Ähren in die Hand. Diese Ähren wurden zu einem wichtigen Symbol der Dankbarkeit und Hingabe von Hanspeter in all den folgenden Jahren. 

Seitdem sind fast 40 Jahre vergangen, und Hanspeter hält immer noch an diesem Weizen fest. Er hat ihn nicht einmal umgetauft – er bleibt sein Huron. Doch warum wird dieser Weizen nicht mehr angebaut, obwohl er eine ausgezeichnete Backqualität hat? Die Antwort ist einfach: Er hat eine kleine Ähre und kleine Körner, was zu einem geringeren Ertrag führt. In Hanspeter’s Verständnis, und hier sind wir uns sehr einig, hat jeder Mensch es selbst in der Hand, Verantwortung zu übernehmen. Und es liegt in unserer Verantwortung, die Vielfalt des Getreides und die Biodiversität zu erhalten, sie mit unserem Leben zu schützen. 

Der passionierte Folkloretänzer hat im Laufe der Jahre nicht nur den Huron-Weizen bewahrt, sondern auf seinen langen Reisen durch die Welt auch viele andere Sorten von Getreide, Kartoffeln, Bohnen, Gemüse und Blumen gesammelt. Leider war der Hof, auf dem Hanspeter lebte, 2016 bis auf die Grundmauern niedergebrannt, und ein Grossteil seiner Sammlung wurde zerstört. Doch Hanspeter gab nicht auf und versuchte mehrmals, wieder auf die Beine zu kommen.

Warum tut sich Hanspeter das an? Es ist eine Frage, die er in den 40 Jahren nie beantworten konnte und auch jetzt nicht kann. Er ist fest davon überzeugt, dass es der richtige Weg ist, um etwas zu bewirken. Es geht nicht um Geld oder Angst vor dem Verlust von Sorten. Es geht darum, Dankbarkeit für das tägliche Brot und die Schöpfung auszudrücken. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen und etwas zu bewirken, egal wie klein es auch sein mag.


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Weitere Impulse aus meinem Universum

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Impulse aus der Randzone 29.11.2023

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Hallo liebe Leserin und lieber Leser,

Einem mehrjährigen, heftigen Sturm folgend, stehe ich nicht nur wieder stabil im Wind, ich erlebe eine ganz eigene Renaissance, eine Reise zu tiefgreifender Erkenntnis, zu geerdeter Wahrhaftigkeit und zu unsagbarer Freude.

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, nichts zu verlieren zu haben, meinte Janis Joplin.

Ich lerne viel – über mich selbst und über die Gesellschaft, die mich umgibt. Daher zuallererst, Danke! Danke für all die Narben, die mit das Leben beigebracht hat und bestimmt noch beibringen wird. Sie stärken mich. Danke für all die Schlüsselmomente und Menschen, die sich mir in all ihren Facetten offenbaren. Sie lehren mich. Und Danke für das Geschenk, aus der Randzone heraus und für ebendiese wirken zu dürfen. Dort, in der Randzone, beginnt Veränderung. Und dort fühle ich mich wohl.

Einige dieser Erkenntnisse, nennen wir sie «Impulse aus der Randzone», möchte ich mit meiner Nachricht heute gerne teilen.

Es ist nie zu spät, das zu werden, was wir hätten sein können. (George Eliot)

Vertraue auf deine innere Stimme, deine Impulse! Eigentlich immer; und ganz besonders, wenn die «dir meisten Menschen» etwas einreden wollen, das diesen intrinsischen Impulsen widerspricht. Es sind nicht unmittelbar die Menschen, die dir widersprechen, es ist der Organismus, den wir uns geschaffen haben. Dieser hat sein Eigenleben und eine Zielsetzung, die tatsächlich mit dem Werteverständnis der «meisten Menschen» nicht viel zu tun hat.

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Der beste Weg, um etwas zu erreichen, ist aufzuhören, darüber nachzudenken und anzufangen. (Walt Disney) 

Komm’ ins Tun. Heute. Lerne und wachse im Prozess. Warte nicht. Wir alle befinden uns auf einer ganz eigenen, einzigartigen Reise, also vergleichen wir uns besser nicht zu sehr mit anderen und vertrauen auf unsere eigenen Fähigkeiten, Erfahrungen und Sensoren. Dieser erste Schritt ist dann wohl meist auch der schwierigste. Aber: Wenn du erst einmal begonnen hast, wirst du feststellen, dass sich der Rest fast wie von selbst ergibt (und eben meist erst dann); ganz ähnlich wie wenn wir vom Feldweg durch die Wildsträucher in einen dichten Wald eintauchen. Mit einem einzigen Schritt eröffnet sich plötzlich ein völlig neues Bild, eine neue Welt. Und nichts Schlimmes wird passieren.

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Es gibt keine ökonomischere Energie als eine ökologische. (Hans-Peter Schwöbel)

Die Art und Weise, wie wir unser Geld investieren, hat erheblichen Einfluss auf die Welt. In unserem gesellschaftlichen Raum haben wir die ökonomische Energie allem anderen vorangestellt, obschon sie nur eine von vielen Energien ist, die unser Leben beeinflussen. In einer Zeit, in der bereits viele geltende Regelwerke im Bereich der Finanzanlagen als Greenwashing entlarvt wurden oder bald entlarvt werden, ist es wichtiger denn je, andere Wege zu gehen, neue Werkzeuge zu entwickeln, alternative Ansätze zu finden. Was liegt näher, als unseren innersten Werte auch als Leitfaden für finanzielle Entscheidungen zu verwenden und uns bewusst für verantwortungsvolle Investitionen einzusetzen?

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Während der letzten sechs Jahre kamen meine Impulse mehrheitlich aus dem Raum der Stiftung WeContribute, die ich 2017 gegründet hatte. Mein Ansinnen war es, die ökonomische Energie, mit der meine Arbeit in der Entwicklung und Umsetzung von Lösungen für exponierte Landflecken oder brachliegende Baudenkmäler gewürdigt wurde, dem Gemeinwohl zuzuführen. Die Stiftung WeContribute, wie auch meine Firma, die 1618 AG, sind inzwischen Geschichte. Sie haben ihren Zweck erfüllt und waren Katalysator für viel Gutes, wie ich meine.

Seit meiner letzten Meldung sind einige Monate vergangen und viel ist geschehen. Was ich 2017 als Impuls vor mir sah, ist nun manifestiert, nicht „by design“ (es war anders gedacht), eher „by desaster“. Dafür umso wahrhaftiger. Drei Themen sind mir besonders wichtig:

Triple Bottom Line Association

Triple Bottom Line© ist ein Rahmenwerk, welches das traditionelle Konzept der Erfolgsmessung erweitert, um neben der finanziellen Leistung auch ökologische und soziale Überlegungen einzubeziehen. Es zielt darauf ab, die Auswirkungen einer Organisation oder eines Projekts in drei Dimensionen zu messen: Ökologie, Soziales und Ökonomie. Ziel des von Dr. Oliver Fink und mir entwickelten Triple Bottom Line©-Assessmentprozesses ist es, ein zukunftsorientiertes Instrument zur Nachhaltigkeitsbewertung zu liefern und das Verständnis dieser Bewertung auf eine neue Interpretation von Nachhaltigkeit zu lenken.

Einer mehr als zweijährigen Aufbauphase (mit viel Höhen und Tiefen) folgend, wurden nun sämtliche Rechte und Lizenzen an die Triple Bottom Line Association abgetreten, womit die Vision im Sinne des Gemeinwohls weiterentwickelt und nach soziokratischem Modell vorangetrieben werden kann.

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Verein ReKuLa – Regenerative Kulturlandschaften

Anfang November war es soweit: Gründungsakt des Vereins ReKuLa – Regenerative Kulturlandschaften!

Die Vision: Ein Morgen, in dem wir Menschen uns als Teil der Natur verstehen. Aus diesem neuen Verhältnis entstehen vielfältige Beziehungen und biodiverse, produktive, ästhetische sowie resistente Landschaften.

Die Mission: Die sozialökologische Transformation katalysieren und eine Welt gestalten, in der die Landwirtschaft zur Regeneration des Bodens beiträgt, die Biodiversität fördert, das Tier- und Menschenwohl verbessert, soziale Teilhabe ermöglicht und effektive Massnahmen gegen die Klimakrise ergreift.

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Wyler’s Biohof & Waldgarten

Meinem Permakultur-Design-Grundkurs im Sommer 2020 und der Arbeit auf verschiedenen Landwirtschaftsbetrieben folgend, habe ich mich auf die Entwicklung ganzheitlicher und strategischer Ansätze für die Landwirtschaft und für urbane Räume spezialisiert und helfe Betrieben, komplexe Herausforderungen zu bewältigen und innovative Lösungen zu finden. Besonders kleinteilige Hofstrukturen und die Implementierung des 2019 eingeführten landwirtschaftlichen Flächencodes 725 (Mischkulturen), haben es mir angetan.

Dass ich neben vielen anderen Betrieben den Wyler Biohof in Wolfhausen, meinen direkten Nachbarn, bei dieser Transformation begleiten darf, sehe ich als grosses Geschenk! Somit habe ich seit diesem Sommer ein neues (zusätzliches) Wirkungsfeld und arbeite als Betriebsleiter für Wyler’s Waldgarten – mit nackten Füssen im Boden, geerdet, und das ist gut so.

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Zum Schluss für heute spanne ich den Bogen zurück zu meinem einleitenden Satz und zu Schlüsselmomenten im Leben. Einer meiner Schlüssel wird gemeinhin als ADHS/Asperger-Autismus-Dynamik bezeichnet.

Krank. Oder einfach nur vielfältig?

In der psychologischen Analyse werden Menschen oft mit der Mehrheit, den «meisten Menschen» verglichen und bei Abweichung als «krank» bezeichnet. Menschen im Autismus-Spektrum (und das Umfeld derer) sind oft bereits soweit konditioniert, dass sie sich nach einer offiziellen Diagnose sehnen, um endlich wenigstens irgendwo dazuzugehören. Doch was wäre, wenn wir diese Sichtweise für einmal in Frage stellen und stattdessen die einzigartigen Fähigkeiten und Perspektiven von Menschen aus der Randzone als wertvolle Bereicherung für unsere Gesellschaft betrachten?

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Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit! Melde dich gerne mit Fragen und/oder Anregungen.

Herzlichst, Kai


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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Die Welt der mehrdimensionalen Transformation 

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Ob in individuellen Impuls-Coachings oder der Projekt- und Organisationsentwicklung, ich bin oft derjenige, der gerufen wird, um festgefahrene Situationen wieder in Bewegung zu versetzen. Ich bringe neue Impulse, lege bisher ungedachte Verknüpfungen dar und webe Netzwerke, mache Zahlen verständlich und beschaffe Fürsprache und Fördermittel. Doch diese Tätigkeiten sind komplex und verlangen ein hohes Mass an Vertrauen und Geduld von meinen Mandantinnen und Mandanten. 

Meine Empfehlungen erscheinen oft als eine Art Liste, aus der man sich die angenehmen Themen heraussucht und die unbequemen beiseite lässt. Doch diese Herangehensweise kann fatal sein. Denn diese Impulse sind eng miteinander verwoben, wie die Steine eines Rundbogens. Lässt man nur einen aus, hält der gesamte Bau nicht. 

Die Psychologie meint, dass ich wohl mit einem ADHS/Asperger-Autismus-dynamischen Wesen ausgestattet bin und die Welt anders sehe, als die meisten Menschen. Nun, ich kenne mich nur so, wie ich bin und kann mir nicht vorstellen, wie es ist, nicht mehrere aktive Bewusstseinskanäle und hochaktive Sensoren gleichzeitig bedienen zu müssen/dürfen. Manchmal ist es ein Geschenk, manchmal doch eher eine Bürde, weil abstellen geht nicht. 

Mir zeigt sich die Welt auf eine Weise, die ich oft nicht in Worte fassen kann. Doch diese (andere) Art des Verstehens ermöglicht es mir, Lösungen zu sehen, wo andere nur Probleme finden. Ein Spaziergang wird es selten, eher eine kräftezehrende Trekkingtour. Doch, wer mir vertraut und die Geduld hat, mit mir diesen Weg zu gehen, wird reich belohnt. 

Ich selbst befinde mich hier jeweils in einer ganz eigenen Lernschlaufe und muss mich immer wieder auf’s Neue hinterfragen, wo meine Grenzen in Bezug auf Vertrauen und Geduld sind und wie weit ich meine hohe Frequenz drosseln kann, bis sie im Gleichklang mit meinem Gegenüber schlägt, in Harmonie. Nur dann verstehen wir einander.

Ich lade dich ein, dich auf mich einzulassen. Wo auch immer der Schuh drückt, lass es uns gemeinsam betrachten und Lösungen finden, die weit über das Offensichtliche hinausgehen.  

In der Komplexität liegt die Schönheit – und in der Geduld die Belohnung.


Kai Isemann

Ursprünglich aus der Finanzwelt kommend, bin ich seit 2012 als Unternehmer und Mentor tätig. Für Menschen, die sich ihrer Verantwortung für die ökonomische Energie bewusst sind, die sie verwalten, orchestriere ich seit mehr als einem Jahrzehnt Lösungen, wie sie diese Energie dem Reversed Triple Bottom Line Modell für eine nachhaltige Entwicklung entsprechend investieren können.

1) Ist es gut für die Umwelt?
2) Ist es gut für die direkt und indirekt Beteiligten?
3) Ist es gut für die Ökonomie unserer Wertegemeinschaft?

Und zwar in dieser Reihenfolge!


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