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Schlagwort: Beruf & Berufung

Was bedeutet Nachhaltigkeit wirklich? Eine Einladung zum Dialog.

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Was bedeutet Nachhaltigkeit wirklich? Eine Einladung zum Dialog.


Seit Jahren habe ich das Privileg, Christian Hiss persönlich zu kennen und seine Arbeit verfolgen zu dürfen. Christian ist für mich ein wahrer Vordenker der nachhaltigen Landwirtschaft – jemand, der vor 20 Jahren bereits verstanden hat, dass wir Landwirtschaft neu denken müssen, wenn wir unsere Lebensgrundlagen erhalten wollen. In seinem kürzlich veröffentlichten Artikel „Nachhaltigkeitsgüter im Dialog aushandeln“ beschreibt er, warum wir neue ökonomische Rahmen brauchen, um Nachhaltigkeit messbar und honorierbar zu machen – und betont zugleich, dass diese Massstäbe nicht am grünen Tisch der Wirtschaft entstehen dürfen, sondern im Dialog mit den Menschen, die Landwirtschaft täglich leben.


Christian Hiss hat mit der Regionalwert Leistungsrechnung (SAMP) einen wegweisenden Ansatz geschaffen. Damit werden Leistungen von Landwirtinnen und Landwirten für Gemeingüter wie Biodiversität, Bodenfruchtbarkeit oder Klimaschutz sichtbar gemacht und monetär bewertet. Dieses Instrument setzt an, wo die klassische Betriebswirtschaft an ihre Grenzen stösst. Es honoriert den Schutz von Böden, Artenvielfalt und sozialem Umfeld als wirtschaftliche Leistungen. 

Ich erinnere mich, wie Christian mir vor Jahren erklärte, dass etwa CO₂-Bindung auf landwirtschaftlichen Flächen endlich einen Preis bekommen muss – so wie es heute schon beim CO₂-Handel der Fall ist – aktuell noch weitgehend ohne Berücksichtigung der tatsächlichen Leistungen. Seine Vision, Nachhaltigkeitsleistungen als „Nachhaltigkeitsgüter“ zu definieren und ihren Wert im Dialog auszuhandeln, ist aktueller denn je. Sie zeigt einen Weg, wie Landwirtschaft und Gesellschaft gemeinsam Verantwortung übernehmen können.

Dialog und Ko-Kreation: Das Fundament von SAMP Schweiz – bald AgriMetrix

Diese Ideen fallen in der Schweiz auf fruchtbaren Boden. Die Regionalwert-Leistungsrechnung wurde hierzulande eingeführt, getestet und weiterentwickelt. Derzeit wird daran, gearbeitet, dieses System unter dem Namen AgriMetrix langfristig in der Schweiz und Liechtenstein zu etablieren. Der neue Name steht für eine präzisere Messung agrarischer Nachhaltigkeit und für einen konsequent dialogbasierten Ansatz.

Die Auswahl und Weiterentwicklung der Nachhaltigkeits-Indikatoren erfolgt nicht top-down, sondern gemeinsam mit der Praxis. Betriebe, Beraterinnen und Berater, Verbände und Wissenschaft bringen ihre Perspektiven ein – so entstehen Kennzahlen, die fundiert und gleichzeitig praxistauglich sind. Dieser Aushandlungsprozess ist nicht immer geradlinig – aber er schafft Vertrauen. Und genau dieses Vertrauen brauchen wir, wenn wir von Landwirtinnen und Landwirten erwarten, dass sie sich auf den Weg in Richtung Nachhaltigkeit machen.

Wenn eine Kennzahl zu abstrakt ist, wird sie angepasst. Wenn eine Lücke auffällt, wird sie eliminiert. AgriMetrix ist kein fertiges Produkt, sondern ein lernendes System, das sich mit den Herausforderungen und dem Wissen der Praxis verändert. Genau in diesem Sinne verstehe ich auch Christians Beitrag: Nachhaltigkeit entsteht nicht durch Verordnung, sondern im gemeinsamen Ringen um Orientierung und Wirkung.

Kooperation statt Konkurrenz: AgriMetrix als Brücke in der Schweizer Tool-Landschaft

Die Schweiz ist reich an bestehenden Werkzeugen zur Nachhaltigkeitsbewertung – von RISE, B-ACT, SALCAfuture, SMART-Farm-Tool über den Umweltrechner bis hin zu Label-Kriterien wie bei Bio Suisse, IP-Suisse oder Demeter. Diese Vielfalt ist wertvoll – und doch braucht es verbindende Elemente, die Synergien sichtbar machen. Genau hier sehe ich die Rolle von AgriMetrix: nicht als Konkurrenz, sondern als offene Plattform für Ko-Kreation.

Viele Indikatoren, die andere Tools bereits nutzen – etwa zur CO₂-Bindung im Boden, zum Insektenschutz durch Blühstreifen oder zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit – finden sich auch in der AgriMetrix Systematik wieder. AgriMetrix schliesst dort an, wo bereits gute Arbeit geleistet wird. Das Ziel: weniger Dopplungen für die Betriebe, mehr Konsistenz in der Bewertung, mehr Klarheit für Beratung und Finanzierung.

Ich lade Entwicklerinnen und Entwickler anderer Tools ausdrücklich ein, mit AgriMetrix zusammenzuarbeiten – bei der Harmonisierung von Indikatoren, bei der gemeinsamen Datenbasis, bei Pilotprojekten. Denn klar ist: Kein einzelnes Tool kann den Wandel allein gestalten. Aber gemeinsam können wir eine kohärente, anschlussfähige und praxisnahe Nachhaltigkeitsbewertung entwickeln, die den Betrieben nützt – und damit auch Gesellschaft und Umwelt.

Eine Einladung zur Zusammenarbeit

Für mich persönlich ist es sehr ermutigend zu sehen, wie Christians Vision sich in der Schweiz positioniert. Echte Veränderung ist möglich durch Dialog, Beteiligung und einem miteinander Lernen. Christian Hiss hat vorgemacht, wie man Nachhaltigkeitsleistungen definieren und zum Nutzen aller Beteiligten aushandeln kann – partnerschaftlich, offen und lösungsorientiert.

Raum und Zeit sind bereit, um Brücken zu bauen – zwischen Tools, zwischen Betrieben, zwischen Welten. Wer an Nachhaltigkeit arbeitet, ist Teil derselben Bewegung. Deshalb freue ich mich auf jede Kooperation, jede kritische Rückfrage und jedes gemeinsame Weiterdenken. AgriMetrix ist mehr als ein Tool – es ist eine Einladung, Landwirtschaft neu zu verhandeln. Gemeinsam.


Kai Isemann

Mein Denken ist in der systemischen Finanzwelt gewachsen – tief analytisch, lösungsorientiert und geprägt von einem Verständnis für komplexe Zusammenhänge. Heute begleite ich Menschen, Organisationen und Regionen in Transformationsprozessen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Strukturen in einen nachhaltigen Gleichklang bringen.

Eine grosse Freude an der Neurodiversität – an den unterschiedlichen Arten, die Welt zu denken und zu gestalten – fliesst ebenso in meine Arbeit, wie die Überzeugung, dass Vielfalt die Grundlage für Resilienz und Innovation ist. Weiterbildungen in permakultureller und syntropischer Landwirtschaft sowie die Bewirtschaftung eines eigenen Waldgartens ermöglichen es mir, agrarökologische Entwicklungen praxisnah zu gestalten und Theorie und Umsetzung sinnvoll zu verbinden.

Grundlage meines Handelns sind die Prinzipien der Triple Bottom Line: ökologisch tragfähig, sozial gerecht und wirtschaftlich tragend – mit dem Ziel, individuelle Entwicklung und gesellschaftliche Resilienz gleichermassen zu fördern.


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Weitere Impulse aus meinem Universum

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Das Quellenprinzip: Vom Ursprung der Verantwortung

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Das Quellenprinzip: Vom Ursprung der Verantwortung


Über schöpferische Impulse, lebendige Organisationen und die stille Macht der Quelle


Organisationen entstehen nicht aus dem Nichts. Sie wachsen aus einem ersten Impuls – einem Moment der Klarheit, des Mutes oder der Sehnsucht. Ein Mensch nimmt einen inneren Ruf wahr, handelt und schafft damit einen neuen Raum in der Welt.
Dieser ursprüngliche Akt ist mehr als der Startpunkt einer Aktivität: Er ist die Geburt einer Quelle.


Das Quellenprinzip, entwickelt von Peter König, beschreibt diesen schöpferischen Ursprung und die besonderen Dynamiken, die sich daraus entwickeln. Es ist kein Managementmodell, sondern eine tiefere Landkarte, um Organisationen als lebendige, atmende Organismen zu verstehen – und ihre Integrität zu bewahren.

Die Quelle als Ursprungskraft

Im Zentrum jeder Initiative, sei sie ein Unternehmen, ein Projekt oder eine Stiftung, steht eine Primärquelle: die Person, die den ersten Impuls ergriffen und die Verantwortung für seine Realisierung übernommen hat.

Die Quelle ist nicht einfach eine Gründerfigur oder Initiatorin. Sie bleibt – solange sie diese Verantwortung trägt und darüber hinaus – innerlich verbunden mit dem, was entstanden ist. Ihr Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen die Entwicklung des Vorhabens auf einer Ebene, die oft unsichtbar bleibt und sich dennoch tief auswirkt.

Die Quelle verkörpert den ursprünglichen Sinn, die Ausrichtung und die Identität des Vorhabens. Sie trägt die natürliche Autorität, Entscheidungen zu treffen, die das Wesen des Ganzen betreffen.

Sekundärquellen: Geteilte Verantwortung, geteilte Schöpferkraft

Wenn eine Initiative wächst, treten weitere Menschen hinzu. Manche davon werden zu Sekundärquellen. Sie übernehmen Teilbereiche, entwickeln eigene Verantwortungsräume und tragen damit den ursprünglichen Impuls weiter – auf ihre Weise und innerhalb eines grösseren Ganzen.

Diese Quellenhierarchie ist jedoch keine klassische Machtpyramide. Sie basiert nicht auf Positionen, sondern auf innerer Verbindung und gelebter Verantwortung.
Wo diese Zusammenhänge verstanden und gepflegt werden, entsteht eine Organisation, die zugleich kohärent und vielfältig sein kann.

Quellenarbeit: Die Kunst, das Unsichtbare bewusst zu gestalten

Das Quellenprinzip legt offen, warum viele Organisationen scheitern oder stagnieren, wenn die ursprüngliche Quelle nicht mehr wirksam ist oder ihre Verantwortung verliert.
Symptome sind dann Machtkämpfe, Orientierungslosigkeit oder das Erstarren in Strukturen.

Eine zentrale Aufgabe in der Begleitung von Organisationen besteht deshalb darin:

  • Die Primärquelle(n) zu identifizieren und wertzuschätzen.
  • Ihre Rolle und Verantwortung bewusst zu machen.
  • Den Raum zu öffnen für bewusste Quellenübertragungen, wenn neue Entwicklungsstufen erreicht sind.

Quellenarbeit bedeutet, nicht nur auf Strukturen, Prozesse oder Effizienz zu schauen, sondern auf die innerste Energiequelle, aus der alles entstanden ist – und sie zu schützen, zu pflegen oder in neue Hände zu legen.

Quellenübertragung: Der bewusste Wechsel der Verantwortung

Manchmal verlangt die Entwicklung eines Vorhabens einen bewussten Schritt: die Übergabe der Primärverantwortung an eine neue Quelle. Dies ist ein hochsensibler Prozess. Er berührt die Identität des Vorhabens in seinem innersten Kern. Eine echte Quellenübertragung geschieht nicht durch Beschlüsse oder Verträge allein. Sie braucht eine tiefe innere Bewegung: das bewusste Loslassen auf Seiten der bisherigen Quelle – und das bewusste Übernehmen auf Seiten der neuen. Nur so kann die Lebendigkeit des Vorhabens erhalten bleiben und zugleich in eine neue Zeit hineinwachsen.

SAMP: Ein lebendiges Beispiel

Im Hintergrund dieses Textes fliesst ein konkretes Beispiel mit:


SAMP – die Regionalwert Leistungsrechnung – ist eine solche Initiative, die aus einem klaren Impuls hervorging. Christian Hiss, als Primärquelle, hat mit SAMP nicht nur ein Instrument geschaffen. Er hat einen neuen Denkraum geöffnet – bereits vor 20 Jahren: die Landwirtschaft, die Finanzierung und das Gemeinwohl nicht getrennt zu betrachten, sondern in einem integrativen Leistungssystem sichtbar und bewertbar zu machen.

SAMP ist Ausdruck eines schöpferischen Akts, der auf tiefer Erfahrung, Beobachtung und Verantwortung beruht. Und auch hier stellt sich, wie bei allen lebendigen Vorhaben, irgendwann die Frage nach der bewussten Weitergabe der Verantwortung.

Persönliche Würdigung

Lieber Christian,

Dieser Text ist nicht nur eine theoretische Reflexion über das Quellenprinzip von Peter König. Er ist ein Versuch, Worte zu finden für etwas, das tiefer liegt: für die stille, unerschütterliche Kraft deines Impulses, für die Verantwortung, die du getragen hast und noch weiter trägst – oft gegen Widerstände, oft ohne Anerkennung.

Mit grossem Respekt und innerer Dankbarkeit habe ich die Rolle der neuen Primärquelle für die Weiterentwicklung von SAMP Schweiz und Liechtenstein übernommen. Nicht um etwas Eigenes daraus zu machen – sondern um den ursprünglichen Geist, den du in die Welt gebracht hast, weiterzutragen und weiterzuentwickeln, in eine neue Zeit und in neue Räume hinein. Dein Impuls bleibt die Quelle. Und es ist mir Ehre und Verpflichtung zugleich, ihn lebendig zu halten.


Kai Isemann

Mein Denken ist in der systemischen Finanzwelt gewachsen – tief analytisch, lösungsorientiert und geprägt von einem Verständnis für komplexe Zusammenhänge. Heute begleite ich Menschen, Organisationen und Regionen in Transformationsprozessen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Strukturen in einen nachhaltigen Gleichklang bringen.

Eine grosse Freude an der Neurodiversität – an den unterschiedlichen Arten, die Welt zu denken und zu gestalten – fliesst ebenso in meine Arbeit, wie die Überzeugung, dass Vielfalt die Grundlage für Resilienz und Innovation ist. Weiterbildungen in permakultureller und syntropischer Landwirtschaft sowie die Bewirtschaftung eines eigenen Waldgartens ermöglichen es mir, agrarökologische Entwicklungen praxisnah zu gestalten und Theorie und Umsetzung sinnvoll zu verbinden.

Grundlage meines Handelns sind die Prinzipien der Triple Bottom Line: ökologisch tragfähig, sozial gerecht und wirtschaftlich tragend – mit dem Ziel, individuelle Entwicklung und gesellschaftliche Resilienz gleichermassen zu fördern.


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Weitere Impulse aus meinem Universum

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Beruf und Berufung in Gleichklang bringen – Ein transformatives Mentoring zur (beruflichen) Neuorientierung

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Stehst du an einem Scheideweg in deinem Berufsleben? Sehnst du dich nach einem erfüllteren und zielgerichteteren Wirken? Dann ist es vielleicht an der Zeit, sich auf eine transformative Reise der Selbsterkenntnis und beruflichen Neuorientierung zu begeben.

In der schnelllebigen Welt von heute kommt unserer Karriere eine immense Bedeutung zu. Sie prägt unser Selbstverständnis, bietet Möglichkeiten für Wachstum und Erfolg und hat einen grossen Einfluss auf unser allgemeines Glück und Wohlbefinden. Wenn du erwägst, dich beruflich neu zu orientieren, sei es aus freien Stücken oder aufgrund äusserer Faktoren, ist es nur natürlich, dass du dich unsicher fühlst, wie es weitergehen soll. Hier kommt mein transformatives Mentoring ins Feld. 

Als erfahrener Unternehmer und Coach mit einem Hintergrund in der Finanzbranche biete ich ein einzigartiges Programm an, das darauf ausgerichtet ist, Menschen durch den Prozess der beruflichen Neuorientierung zu führen. Auf der Grundlage meines Fachwissens und meiner Erfahrung in Unternehmensgründung, -leitung und -entwicklung sowie Weiterbildungen und Praktika, biete ich eine wissenschaftlich fundierte und selbsterfahrene Beratung, die auf deine spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Was mein Coaching sehr von anderen unterscheidet, ist der unkonventionelle und erlebnisorientierte Ansatz, den ich verfolge. Unsere gemeinsame Arbeit findet in der freien Natur, am Waldrand oder in Zusammenarbeit mit regenerativ bewirtschafteten Bauernhöfen in der ganzen Schweiz statt. Indem wir uns die natürliche Welt, von welcher wir Teil sind, zu eigen machen, nutzen wir die ihr innewohnende Weisheit und lassen uns von den Zyklen des Lebens inspirieren.

Durch eine Methodik, welche die Interaktion mit Boden, Pflanzen und Tieren umfasst, erschliessen wir neue Perspektiven und entwickeln ein tiefes Verständnis für unsere Verbundenheit mit der Umwelt, dem Grossen Ganzen. Die Arbeit im Boden, die Pflege von Tieren und die Beobachtung der Wunder der Natur dienen als kraftvolle Metaphern für unser eigenes persönliches und berufliches Wachstum.

Während unseres Austauschs tauchen wir tief in die Selbstreflexion ein und analysieren deinen beruflichen Werdegang, frühere Entscheidungen und die Lektionen, die du daraus gewonnen hast. Gemeinsam stellen wir uns deine ideale Zukunft vor, untersuchen, was beruflicher Erfolg für dich bedeutet, und erkunden die treibenden Kräfte hinter deinem Wunsch nach Veränderung. Dabei gehen wir sowohl auf interne als auch auf externe Faktoren ein, die deine Karriereentscheidungen beeinflussen können, z. B. das Streben nach einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben, finanzieller Sicherheit oder dem Streben nach neuen Herausforderungen.

Indem wir deine Leidenschaften, Stärken und Grenzen herausfinden, erstellen wir einen konkreten Aktionsplan, der deine berufliche Neuorientierung erleichtert. Ich ermutige dich, zu experimentieren, dich auf Veränderungen einzulassen und kalkulierte Risiken einzugehen. Auf diesem Weg stellen wir konventionelle Denkmuster in Frage und fördern eine Denkweise, die neue Ideen und Möglichkeiten willkommen heisst.

Denke daran, dass der Prozess der Neuentdeckung deines beruflichen Weges nicht nur ein intellektuelles Unterfangen ist. Er erfordert das Erleben und Umsetzen von Veränderungen. Während wir uns auf praktische Aktivitäten einlassen und in natürliche Umgebungen eintauchen, zapfen wir unsere ganzheitliche Gesundheit an und kultivieren ein tiefes Gefühl des Selbstbewusstseins.

Ich begleite ich dich gerne auf deinem Weg. Buche mich jetzt! 


Kai Isemann

Mein Denken ist in der systemischen Finanzwelt gewachsen – tief analytisch, lösungsorientiert und geprägt von einem Verständnis für komplexe Zusammenhänge. Heute begleite ich Menschen, Organisationen und Regionen in Transformationsprozessen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Strukturen in einen nachhaltigen Gleichklang bringen.

Eine grosse Freude an der Neurodiversität – an den unterschiedlichen Arten, die Welt zu denken und zu gestalten – fliesst ebenso in meine Arbeit, wie die Überzeugung, dass Vielfalt die Grundlage für Resilienz und Innovation ist. Weiterbildungen in permakultureller und syntropischer Landwirtschaft sowie die Bewirtschaftung eines eigenen Waldgartens ermöglichen es mir, agrarökologische Entwicklungen praxisnah zu gestalten und Theorie und Umsetzung sinnvoll zu verbinden.

Grundlage meines Handelns sind die Prinzipien der Triple Bottom Line: ökologisch tragfähig, sozial gerecht und wirtschaftlich tragend – mit dem Ziel, individuelle Entwicklung und gesellschaftliche Resilienz gleichermassen zu fördern.


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Was macht dein Leben lebenswert? Langfristig.

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Die Covid-Panik stellte erneut unter Beweis, wie gut die Natur für unser Wohlbefinden ist: Eine Studie nach der anderen belegt die psychologischen und physischen Vorteile der Verbindung mit der Natur.

Dennoch scheint unsere Brücke zur Natur heute schwächer denn je zu sein. Kann es wirklich sein, dass wir in einer Zeit leben, in welcher unsere Kinder mehr Pokémon-Figuren als Wildtierarten benennen können? 

Der Trend zur Verstädterung, welcher Naturräume verschlingt und die Menschen von der natürlichen Umgebung abschneidet, wird in der Regel als Erklärung für die schwindende Verbundenheit der Menschen mit der Natur herangezogen. Zudem unterliegen wir einem unsagbar schnellen technologischen Wandel. Indooraktivitäten und virtuelle Erholungsmöglichkeiten entfremden uns dann noch weiter von der Essenz des Lebens. 

Wir bauten unsere Städte auf Wäldern und vergassen dabei, dass wir ebenso zur Natur gehören wie alle anderen Arten auf dem Planeten. Unser Lebensraum ist nicht mehr ein natürlicher Lebensraum. Wir sehen die Natur nicht mehr als Teil unserer Identität an.

Die Natur ist das, was diesen Planeten am Leben erhält, also sollten wir sie auch explizit als eigenes Leben bezeichnen. Natur ist Leben, und wir sind Teil der Natur, leben nur, wenn sie lebt. 

Unser modernes Sein beruht auf Bequemlichkeit und Zweckmässigkeit. Umweltprobleme, die mit unserem Leben einhergehen, werden stark negiert. Zu schmerzhaft ist das eigene Spiegelbild. 

«Ich als einzelne Person kann ja sowieso nichts ändern.» heisst es oft, um ein offensichtliches Fehlverhalten zu rechtfertigen. Ich nehme mich da nicht aus. Und dann erschlägt mich immer wieder die Erkenntnis: Ist es in Wirklichkeit nicht doch nur eine Ausrede für unseren Unwillen, den Schmerz der Besinnung zu ertragen? 

Das bringt mich zu der Frage: Was macht dein Leben lebenswert? Und zwar langfristig! Hast du schon eine Antwort? Falls nicht, begleite ich dich gerne beim Herausfinden. 


Kai Isemann

Mein Denken ist in der systemischen Finanzwelt gewachsen – tief analytisch, lösungsorientiert und geprägt von einem Verständnis für komplexe Zusammenhänge. Heute begleite ich Menschen, Organisationen und Regionen in Transformationsprozessen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Strukturen in einen nachhaltigen Gleichklang bringen.

Eine grosse Freude an der Neurodiversität – an den unterschiedlichen Arten, die Welt zu denken und zu gestalten – fliesst ebenso in meine Arbeit, wie die Überzeugung, dass Vielfalt die Grundlage für Resilienz und Innovation ist. Weiterbildungen in permakultureller und syntropischer Landwirtschaft sowie die Bewirtschaftung eines eigenen Waldgartens ermöglichen es mir, agrarökologische Entwicklungen praxisnah zu gestalten und Theorie und Umsetzung sinnvoll zu verbinden.

Grundlage meines Handelns sind die Prinzipien der Triple Bottom Line: ökologisch tragfähig, sozial gerecht und wirtschaftlich tragend – mit dem Ziel, individuelle Entwicklung und gesellschaftliche Resilienz gleichermassen zu fördern.


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Von Randzonen, den natürlichen und den gesellschaftlichen

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Statistisch betrachtet erkranken mindestens 25 Prozent der Bevölkerung, also jeder Vierte, einmal im Leben an einer psychischen Störung, die einer Behandlung bedarf. Die Auslöser sind vielfältig und die Auswirkungen auf das private wie berufliche Leben können einschneidend sein. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl an Kontakt-, Kommunikations- und Interaktionsstörungen, welche sozial massiv einschränken können. Obwohl das Unterstützungsangebot in der Schweiz im internationalen Vergleich durchaus positiv auffällt, besteht eine immense gesellschaftliche Herausforderung darin, passende kreative Angebote für diese Bevölkerungsteile am Rand der Gesellschaft sicherzustellen und Betroffene zu integrieren.

In diesem Artikel möchten ich Betroffenen und Angehörigen, aber auch Ärzten, Einrichtungen, Verbänden und Verwaltungen Einblick in ein kreatives neues Angebot professioneller Beratung und Unterstützung aufzeigen. Er soll den Zugang zum Thema erleichtern, Möglichkeiten der Entlastung aufzeigen und bei der Suche nach passgenauen Angeboten unterstützen.

Der Verlauf einer psychischen Erkrankung wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Die Kenntnis neuer Hilfsangebote kann dazu beitragen, dass frühzeitig passgenaue Schritte zur Stabilisierung der eigenen Gesundheit sowie des beruflichen und sozialen Umfelds erfolgen können. Die hier aufgeführte Möglichkeit unterstützt einen kreativen Prozess in Abstimmung mit weiteren Angeboten.

Was ist eine Gesellschaft?

Ist sie eine Ansammlung von sozialen Riten und Sitten, die sich evolutionär zu der momentanen sozialen Struktur entwickelt hat? Oder ist sie etwas, das sich nicht als besser, aber als beständiger als andere Formen des Zusammenlebens erwiesen hat? Oder vielleicht ist eine Gesellschaft eine Ansammlung von Menschen, die genug Eigenschaften teilen, freiwillig oder gezwungenermassen, sodass sie als Teil einer Gruppe gelten? 

Die letztere Definition greift vielleicht nicht in den tiefen Sinn der Sache aber spiegelt die Realität wohl am besten: Bei einer Gesellschaft handelt es sich um eine geschlossene Gruppe von Menschen. 

Nun, um eine Gruppe definieren zu können, muss es auch Menschen geben, die nicht Teil dieser Klassifikation sind. In jeder existierenden Definition steckt die implizite Prämisse deren Negation. Im einfachsten Sinn definiert sich eine Gruppe durch die Nicht-Zugehörigkeit von anderen. Aber wie regelt eine Gesellschaft diese Exklusion, dieses Nicht-Dazugehören? 

Jede Gesellschaft hat Normen, intrinsische oder artifizielle. Menschen, die nicht in die Gesellschaft gehören oder von dieser gar ausgeschlossen werden, sind die Menschen, die den Normen der Gesellschaft nicht entsprechen. Seien diese Normen jetzt beeinflussbar: Schnurrbart, Kleidung, politische Meinung; oder nicht: Hautfarbe, Familie. Menschen werden oft auf einzelne Eigenschaften reduziert und abgetan. Weitere Dimensionen auf dieser unendlichen Klaviatur einer Persönlichkeit erkennen nur Wenige. 

Randzonen sind ein intrinsischer Teil von Gesellschaften. Es kann niemanden geben, der in eine Gesellschaft passt, wenn es niemanden gibt, der dies nicht tut.

Psychologen verwenden den Begriff “Sozialisierung”, um den Prozess zu bezeichnen, durch welchen Kinder dazu erzogen werden, so zu denken und zu handeln, wie es die Gesellschaft verlangt. Ein Mensch gilt als gut sozialisiert, wenn er an den Kodex seiner Gesellschaft glaubt und ihm gehorcht. 

Das Problem von heute liegt darin, dass unsere komplizierte Welt der globalen Wirtschaft und des bürokratisierten Zusammenlebens viele Regeln erfordert. So viele Regeln, dass jemand, der sich an alle Regeln halten würde, übersozialisiert und eindeutig neurotisch wäre. Solche Menschen gibt es durchaus, Menschen, die den Regeln, die sie umschwirren, nicht entkommen können und sich Phantasmen ausdenken müssen, um durch sie ihre Persönlichkeit auszuleben. Andere wiederum lehnen sich gegen diese Regeln komplett auf. Die meisten verstehen aber wohl, dass man nicht allen Regeln gehorchen kann und gönnen sich selbst kleine Ausflüchte: Beneiden, wo man nicht beneiden sollte, versagen, wo man nicht versagen sollte, lügen, wo man nicht lügen sollte. Wie gewünscht, angepasst, mit ein paar ‘Imperfektionen’. 

Alle diese drei Gruppen erfahren ihre ganz eigenen Frustrationen, denn ein Leben in solch einer komplexen und grossen Gruppe ist nicht das, wofür uns unsere Geschichte und Biologie erschaffen hat. 

Aus dieser permanenten Frustration und sozialen Angespanntheit hat sich die heutige Gesellschaft entwickelt. Es fehlt uns vor allem anderen an der einfachen Kausalität und Autonomie von gestern, die unserem Leben einmal Sinn verliehen hat.

Wege, wie man seine menschlichen Bedürfnisse auslebt, ohne dass unser eigenes Gehirn unsere Mühen als abstrakte Zeitverschwenderei einstufen würde, gibt es wenige. Ist es ein Wunder, dass wir in einer zutiefst gestörten Gesellschaft leben und eine beachtliche Depressions-, Suizid- und Neurotiker-Rate haben? 

Auch für Menschen am Rand der Gesellschaft gibt es Verfahren, wie mit ihnen umzugehen ist. Es gibt für alles Verfahren. Und es gibt Therapien und Medikamente, viele Medikamente. Für was? Um uns besser parieren zu lassen? Uns wird dazu noch suggeriert, dass wir dankbar sein müssen für all diese Verfahren. Die Frage, die man sich erlauben darf ist, „Ist das System, welchem wir hier blind vertrauen, gut genug, um dafür dankbar sein zu müssen? 

Erlauben wir uns einen kleinen Ausflug durch den Diagnoseprozess der Psychologischen Universitätsklinik Zürich für Asperger-Autismus-dynamische Menschen – definitiv solche aus der Randzone.

Aufgrund traumatischer Erfahrungen in den Jahren 2018/2019 befand ich mich in psychotherapeutischer Behandlung und „auf dem Weg“ wurde mir eine ADHS/Asperger-dynamische Persönlichkeit «zugesprochen». 

Stell‘ dir also vor, du bist eine Person Ende Vierzig. Manchmal wirkst du ein wenig unkonzentriert. So warst du schon immer. In der Schule warst du eher schlecht als recht. Du entspricht oft nicht der „Norm“. Soziale Interaktionen sind nicht einfach. Freunde? Mangelware. In Themengebieten, in welchen du dich auskennst, hast du ein gewisses Charisma, was dich einigermassen erfolgreich durch das Leben begleitet. Dir gefällt irgendwie, wer du bist. Weil, am Ende des Tages kannst du ja schliesslich auch niemand sonst sein. So viel Erkenntnis hast du gewonnen. 

Das Leben läuft, abgesehen von einer tendenziell höheren Volatilität als „normal“, eigentlich ganz in Ordnung, bis du durch eine sehr schwierige Phase deines Lebens gehst. Traumatisiert, aber bereit dich wieder einzugliedern, suchst du nach professioneller Hilfe.

So wirklich verstanden fühlst du dich bei all den Gesprächen aber nicht. Du wechselst die Ansprechperson. Dann nochmals. Und nochmals. Nach zwei Jahren Wanderschaft durch viele Praxen findest du dich bei der PUK in Zürich wieder, mittendrin gleich neben dem Hauptbahnhof. Dir kommt der Impuls, dass man erwarten könnte, dass sich die Psychologische Universitätsklinik bei der Auswahl der Örtlichkeiten für ihre Profit Center ein wenig Gedanken gemacht hat. Was aber eben dieser Gedanke war, Menschen in der anfälligsten Phase ihres Lebens an einen Ort zu dirigieren, welcher an Reizüberflutung nur einem Flughafen hinterherhinkt, das erschliesst sich dir nicht. 

Dieser Diagnoseprozess verbleibt auch bei der nächsten Etappe eher mysteriös. Selbst nicht zu gross gewachsene Menschen dürfen sich demütig bückend unter einem massiven Sandstein-Türrahmen hindurchfügen. Für Menschengruppen mit tendenziell tiefem Selbstvertrauen und einer Übersensorik, eine mehr als symbolische Geste. Der Blick hebt sich wieder. Synthetische, abwaschbare Wände, die bereits in den 1980er Jahren zu grell waren, synthetischer Bodenbelag in anderer greller Couleur. Nun, du weisst hier schnell, wer du bist und was du bist. Und du willst eigentlich gar nicht hier sein. 

Etwas Seltsames zieht sich durch den gesamten Diagnoseprozess: „Die meisten Menschen tun dies oder das. Wie reagieren Sie in dieser Situation?“ hörst du ständig. Du wunderst dich: „Sollte ich mich wirklich blind an den meisten Menschen ausrichten? Wenn ja, wieso? Nur weil durch diese Norm eine gewisse soziale Akzeptanz möglich ist? Will ich diese überhaupt erreichen? Wenn ja, zu welchem Preis? Und wie gehe ich mit der Tatsache um, dass die meisten Menschen meist irren?“, was dieselben Promovierten an anderer Stelle belegen. In deinem Kopf echot die Stimme deiner Rechtsverdreherin: „Recht haben und Recht bekommen haben nichts miteinander zu tun. Der Unterschied liegt im Umfang Ihres Portemonnaies.“ Das schmerzt. Ist diese Tatsache doch der Grund für deinen aktuellen Status. 

Alles in allem hast du dich in den letzten Jahren mit über 20 Psychiatern, Psychoanalytikern, Psychotherapeuten etc. ausgetauscht. Deine Geschichte ist ebenso oft neu interpretiert und jedes Mal ergeht daraus eine ganz eigene, subjektive Diagnose, so sehr man auch versucht, alles in Rahmen und Kästchen zu packen. Glauben wir wirklich, dass wir dazu in der Lage sind, die Persönlichkeit eines Menschen zu lesen? Abschliessend? Offenbar lebet unsere Gesellschaft in diesem Glauben. Welche Erkenntnisse werden aus all diesen Gesprächen hergeleitet? Keine zwei gleichen Meinungen. Die subjektive Wahrnehmung der Welt des Verhörten und verschiedene Therapieansätze führen zu 20 verschiedenen Diagnosen. 

Und in diesem Fall, bei mir? ADHS/Asperger-dynamisch ja oder nein? Nun, ich kann es mir aussuchen, je nach dem wem ich mehr Glauben schenke. Manchmal so, manchmal so.  Tendenziell ist das System daran interessiert, einen beizubehalten. Die Rufe nach mehr Kliniken und mehr Arzneimittelzulassungen werden lauter. Klar. Diese Branche ist ein wichtiger Bestandteil des BIP (Bruttoinlandsprodukt) einer Gesellschaft. Und da die Wertungen sehr subjektiv sind, sind sie käuflich. Ein guter Markt. 

Der gesamte Prozess, von der Diagnose bis zur Behandlung, scheint kaum irgendwo dem Hypokratischen Eid zu dienen. Er ist eine Chronologie pathologischer Missverständnisse und vorhersehbarer Degradierungen. Wer nicht schon depressiv war, ist es gerne danach. Resultat: vergeudete Zeit und Energie, welche an anderer Stelle viel mehr bewirken könnte. In den meisten Fällen wird am Ende gerne Richtung Pharma verwiesen, Ritalin für die Kleinen, Concerta für die Grossen, dazu ein Antidepressivum? Hauptsache, ruhigstellen, sedieren, ins Abseits drücken. Was glauben wir damit erreichen zu können?  Essenz ist nicht die Erkenntnis, dass die natürliche Sensorik eines Menschen wertgeschätzt werden sollte, vielleicht sogar gepriesen. Nein, unsere Erkenntnis ist, dass Menschen mit mehr als nur einer singulären Bewusstseinsebene oder einer besonderen Sensorik ein gesellschaftliches Fehlprodukt sind, das zurechtgestutzt werden muss. Konformität. Zurück in die Normen. In eigenem Interesse, sagen sie. 

Als Aussenseiter zu leben ist bestimmt eine schwerere Bürde als Teil der Gesellschaft zu sein. Demnach ist es in individuellem Interesse, sich diesen Vorgaben und Therapien demütig zu unterwerfen, die farbenfrohen Pillen mit unaussprechlichen Namen zu nehmen und sich umzutraineren. Weil, man ist ja offenbar nicht normal. Es ist in gesellschaftlichem Interesse, ein System zu fördern, in welchem die individuellen Interessen des Einzelnen mit dem der Gesellschaft grossflächig übereinstimmen. 

Solche Therapie-Konzepte, all unsere Literatur, Lehren und Produkte unterliegen einem konstanten Evolutionsdruck. Tiere und Pflanzen auch. Und wir Menschen mit unseren Genen ebenso. Es überlebt nur das, was sich replizieren kann und in sich die Selbstzerstörung vermeidet. Für eine Gesellschaft bedeutet dies die Exklusion als Druckablassung. 

Und hier ist der Fehler: Sie tut dies nicht auf einer Basis, dass hieraus eine kreative Veränderung entstehen würde. Sie tut es mit dem Ansinnen, dass sich Menschen dafür schämen, nicht reinzupassen, ins System. Das führt zu einer grundsätzlich toxischen Beziehung zwischen “Normal” und “Randzone”. 

Vor allem die Technologie erlaubt es, den Menschen noch weiter zu strapazieren, immer weiter und weiter bis er nicht mehr kann oder darf. All das ist nichts anderes als eine allumfassende Taktik, um den inneren Zustand einer Person so zu verändern, dass er soziale Bedingungen zu tolerieren bereit ist, die er eigentlich als unerträglich empfinden würde.

Mein Fokus an dieser Stelle auf Randzonen begründet sich damit, dass ich glaube, dass es eben diese Menschen sind, welche die Möglichkeit haben, neu zu denken, Alternativen zum Ganzen zu finden, Missstände und Lösungen zu erkennen, welche Menschen, die im Gleichklang des Systems schwingen, nicht sehen/spüren/hören/fühlen können. 

Interessant ist die Beobachtung, dass es die Randzonen in der Natur sind, wo die massivste Entwicklung stattfindet. Genestet, gezeugt, gekämpft, gegessen, gekotet, gestorben und zu neuem, guten Boden geworden, das geschieht alles in der Randzone. 

Was wäre, wenn wir Randzonen-Menschen in diese natürlichen Randzonen zurückbringen würden? Begleitet und nah am Boden, der uns nährt und heilt. Anstatt dass wir aus den Randzonen flüchten, sollten wir beginnen, die Erfahrungen, welche darin zu machen sind, für uns zu nutzen.

Überhaupt als Menschen, egal ob in einer Randzone feststeckend oder nicht, sollten wir uns wieder mit unserer Autonomie und der Kausalität des Lebens in Verbindung setzen und versuchen die Bedürfnisfrustrationen abzubauen, die sich in unserer Gesellschaft so gerne in uns hineinschleichen. Wir leiden als Gesellschaft eben an einen Mangel von Autonomie und einfacher Kausalität, also ist es eben genau das, womit wir wieder Erfahrung gewinnen müssen, um uns wiederzufinden.

Die Überflieger, die falsch Diagnostizierten, die richtig Diagnostizierten, die Durchschnittlichen, Mütter, Onkel, Söhne, Töchter. Wir würden alle davon profitieren, die Einfachheit, die das Leben in sich birgt, mit unseren Händen wieder zu spüren. 

Wir können die Gesellschaft transformieren, müssen es sogar! Hierin sind wir uns wohl fast alle einig. Das werden wir nur zusammen mit Menschen aus der Randzone schaffen und ganz bestimmt nicht, solange wir gegen sie wirken. Veränderung wird stattfinden. Und sie wird aus der Randzone kommen. 

Wir alle sollten Feuerholz spalten oder uns um ein Tier kümmern oder einen Ursamen in einen guten, gesunden Boden drücken, diesen Boden pflegen und hüten und zusammen mit Pflanze und Tier den natürlichen Gleichklang des Universums erleben, in einer Symphonie von Summen und Zwitschern, bis hin zum Zelebrieren der Ernte. Wir sollten uns wieder in Verbindung mit dem bringen, was es überhaupt bedeutet, Mensch zu sein, Empathie, tiefste Befriedigung an einer heilen Natur, von welcher wir Teil sind, Harmonie, Bewegung, Liebe. 

Es gibt Orte, welche eben genau hierfür bestimmt sind und es gibt Menschen, die befähigt sind, diese Orte zu hüten und Geplagte aus der Randzone (oder solche, die sich wieder mit dem Leben verbinden wollen) begleiten können. 

Interessierst du dich für ein individuell zugeschnittenes Randzonen-Mentoring? Buche mich jetzt! 


Kai Isemann

Mein Denken ist in der systemischen Finanzwelt gewachsen – tief analytisch, lösungsorientiert und geprägt von einem Verständnis für komplexe Zusammenhänge. Heute begleite ich Menschen, Organisationen und Regionen in Transformationsprozessen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Strukturen in einen nachhaltigen Gleichklang bringen.

Eine grosse Freude an der Neurodiversität – an den unterschiedlichen Arten, die Welt zu denken und zu gestalten – fliesst ebenso in meine Arbeit, wie die Überzeugung, dass Vielfalt die Grundlage für Resilienz und Innovation ist. Weiterbildungen in permakultureller und syntropischer Landwirtschaft sowie die Bewirtschaftung eines eigenen Waldgartens ermöglichen es mir, agrarökologische Entwicklungen praxisnah zu gestalten und Theorie und Umsetzung sinnvoll zu verbinden.

Grundlage meines Handelns sind die Prinzipien der Triple Bottom Line: ökologisch tragfähig, sozial gerecht und wirtschaftlich tragend – mit dem Ziel, individuelle Entwicklung und gesellschaftliche Resilienz gleichermassen zu fördern.


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Neues Arbeiten. Wieviel Arbeitszeit und Lohn sind wirklich nötig?

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Im Berufsleben stehen wir täglich vor Herausforderungen und Fragen. Wann hast du dich das letzte Mal mit den folgenden Fragen auseinandergesetzt:

Zukunftsorientierte Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen setzen sich mit diesen und weiteren Fragen auseinander, und entwickeln so gemeinsam innovative Arbeitszeit- und Lohnmodelle. In diesem Beitrag werden zwei spannende Ansätze beschrieben und verglichen, einerseits das Bedarfslohnmodell und andererseits Arbeitszeitmodelle mit reduzierter Sollarbeitszeit bei gleichem Gehalt.

Der Think & Do Tank Dezentrum experimentiert mit einem Bedarfslohnmodell, welches für alle Partner:innen gilt. Erklärtes Ziel ist es, die Verantwortung möglichst gleich unter allen Partner:innen zu verteilen. Es soll verhindert werden, dass Verantwortlichkeiten kumuliert und finanziell abgegolten werden. In diesem Kontext ist das Modell folglich ein Versuch, die ansonsten verbreitete Verknüpfung von Verantwortung und Lohn zu lösen. Dieses Lohnmodell beinhaltet auch eine regelmässige Überprüfungsmöglichkeit der Bedürfnisse. Dies ist ein zentraler Unterschied zu anderen Lohnmodellen, bei denen automatische jährliche Erhöhungen üblich sind. Jährliche Lohnerhöhungen werden zur Gewohnheit, sie fördern eine Erwartungshaltung und damit einhergehend häufig auch eine Steigerung der Bedürfnisse.

Für die Akzeptanz dieses Modells ist eine wichtige Voraussetzung, dass alle Beteiligten damit einverstanden sind, dass Verantwortung ein zentraler Wert ist. Weiter ist eine Verständigung auf gemeinsame Werte und die gewünschte Unternehmenskultur nötig. Soll das Experiment gelingen, ist es wichtig, dass es keine Wertung der unterschiedlichen Bedürfnisse gibt. Der regelmässige Austausch über Bedürfnisse und Löhne fördert die Lohntransparenz und trägt dazu bei, diskriminierende Lohnunterschiede zu verhindern. Es regt alle Beteiligten dazu an, ihre eigenen Bedürfnisse im Kontext der Bedürfnisse der anderen Partner:innen zu reflektieren. Auch die wirtschaftliche Machbarkeit aller Löhne muss in die individuelle Bedarfsanalyse miteinfliessen. Eine grosse Herausforderung ist das Abwägen zwischen Bedarf und dem zu leistenden Pensum. Welche Faktoren beeinflussen die individuelle Entscheidung, ob zum Abdecken des eigenen Bedarfs ein höheres Pensum geleistet oder ein höherer Zusatzbedarf angegeben wird? Eine anspruchsvolle Frage für alle Beteiligten.

Das Bedarfslohnmodell ist ein innovativer Ansatz, der nicht nur für die direkt beteiligten Personen spannende Erfahrungen bringt, sondern potenziell aufschlussreiche Erkenntnisse für die Gesellschaft bringen könnte. Es wäre beispielsweise spannend zu beobachten, wie sich die individuellen Bedürfnisse langfristig über die Lebensabschnitte verändern und welche Lohnkurven sich dadurch ergeben.

Nicht nur der Lohn spielt eine wichtige Rolle, sondern auch die Arbeitszeit. In der jüngsten Geschichte der Menschheit wurde immer wieder die Frage gestellt, wie viel Arbeitszeit überhaupt notwendig ist. Durch technische Fortschritte, Effizienz- und Produktivitätssteigerungen hat sich die Sollarbeitszeit immer wieder reduziert. Die zunehmende Digitalisierung verspricht weitere Zeitersparnisse. Es stellt sich also einmal mehr die berechtigte Frage, ob die Sollarbeitszeit für alle Arbeitnehmenden gesenkt werden könnte und sollte. Einige wissenschaftliche Studien zeigen deutliche Vorteile auf, die eine allgemeine Reduktion der Arbeitszeit bringen könnte. Und auch das Beispiel einer Österreichischen Marketing-Agentur, welche die Sollarbeitszeit auf 30 Stunden pro Woche gesenkt hat, liefert gute Argumente, die für eine Senkung sprechen. Die Vorteile beschränken sich dabei nicht nur auf die Arbeitnehmenden, auch die Arbeitgeber:innen steigern dadurch ihre Attraktivität.

Verschiedene Unternehmen weltweit und auch Verwaltungsabteilungen in mehreren Europäischen Staaten experimentieren erfolgreich mit kürzeren Arbeitszeiten bei vollem Gehalt. Sie berichten von gesteigerter Produktivität und effizienteren Arbeitsabläufe. Die begleitenden wissenschaftlichen Studien bestätigen die Ergebnisse aus der Praxis. Die Ergebnisse zeigen deutlich auf, dass Menschen nicht 8 Stunden pro Tag immerzu produktiv sind. Es ist eher so, dass die Aufgaben häufig an die verfügbare Arbeitszeit angepasst werden. Kürzere Arbeitszeiten können auch signifikant die Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeitenden steigern. Positive Auswirkungen sind besserer Schlaf, weniger körperliche Beschwerden, weniger Stress und folglich insgesamt weniger Krankheitstage.

Eine tiefere Sollarbeitszeit für alle leistet auch einen wichtigen Beitrag zu Gleichstellung der Geschlechter. Frauen arbeiten häufiger in Teilzeitpensen als Männer und leisten neben dem Job mehr unbezahlte Fürsorgearbeit. Die Reduktion der Arbeitszeit für alle fördert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Bei kürzerer Vollzeit könnten Frauen mehr bezahlte Arbeit leisten und Männer sich mehr in Haushalt und Familie einbringen.

Neben diesen Vorteilen gibt es auch potenzielle Nachteile zu bedenken. Die generelle Senkung der Arbeitszeit für alle berücksichtigt zum Beispiel nicht die individuelle Leistungsbereitschaft und –möglichkeit. Menschen, die gut und gerne 40 Stunden oder mehr pro Woche arbeiten wollen, empfinden eine solche Reduktion womöglich als Bevormundung. Als gewichtigster Nachteil werden meistens höhere Lohn- und Sozialkosten aufgeführt. Aus Sicht der Arbeitgeber:innen ist dies verständlicherweise ein zentraler Aspekt. Aus gesellschaftlicher Perspektive sieht die Rechnung jedoch etwas anders aus. Wird die Arbeitszeit pro Mitarbeiter:in reduziert, können mehr Mitarbeitende beschäftigt werden. Dies verhindert, dass einerseits Angestellte mit Arbeit überlastet werden, während gleichzeitig arbeitssuchende Menschen keine Anstellung finden. Das gesellschaftliche Interesse sollte darin liegen zu verhindern, dass zunehmend wirtschaftliche Gewinne privatisiert und die Kosten verallgemeinert werden.

Ob Reduktion der Arbeitszeit oder Anpassung der Löhne an individuelle Bedürfnisse, beide Modelle stellen zentrale Fragen zur heutigen Arbeitswelt: Wie viel Lohn und wie viel Arbeitszeit sind wirklich nötig? Sie stellen auch die Frage, wie Löhne und Arbeitszeiten jeweils begründet werden. Beide Varianten orientieren sich an Bedürfnissen anstatt an Erwartungen, eine dringend notwendige Umkehr der heute vielerorts gängigen Praxis. Der Nutzen, den wir als Gesellschaft erwarten dürfen, ist bei beiden Modellen potenziell hoch.


Kai Isemann

Mein Denken ist in der systemischen Finanzwelt gewachsen – tief analytisch, lösungsorientiert und geprägt von einem Verständnis für komplexe Zusammenhänge. Heute begleite ich Menschen, Organisationen und Regionen in Transformationsprozessen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Strukturen in einen nachhaltigen Gleichklang bringen.

Eine grosse Freude an der Neurodiversität – an den unterschiedlichen Arten, die Welt zu denken und zu gestalten – fliesst ebenso in meine Arbeit, wie die Überzeugung, dass Vielfalt die Grundlage für Resilienz und Innovation ist. Weiterbildungen in permakultureller und syntropischer Landwirtschaft sowie die Bewirtschaftung eines eigenen Waldgartens ermöglichen es mir, agrarökologische Entwicklungen praxisnah zu gestalten und Theorie und Umsetzung sinnvoll zu verbinden.

Grundlage meines Handelns sind die Prinzipien der Triple Bottom Line: ökologisch tragfähig, sozial gerecht und wirtschaftlich tragend – mit dem Ziel, individuelle Entwicklung und gesellschaftliche Resilienz gleichermassen zu fördern.


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Das bedingungslose Grundeinkommen – Eine Utopie?

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Angenommen du würdest kein Geld brauchen, welche Arbeit würdest du trotzdem weiter machen? Weil sie dich erfüllt – mit Freude, mit Stolz, mit Sinn, mit Leben. Welche Arbeit möchtest du in deinem Leben nicht missen, weil sie deine Seele und deinen Geist nähren, weil du dich dann in deiner Kraft fühlst und sie dich erblühen lassen?

Wenn du jetzt an diese Tätigkeiten denkst, bezeichnest du diese als Arbeit? Sind es diejenigen Aufgaben, die du in deinem „Job“ erledigst und für die du bezahlt wirst? Oder sind es Aufgaben, die du für deine Familie und Freunde oder in deiner Freizeit gerne erfüllst? Vielleicht auch etwas von beidem? Welche Tätigkeiten bezeichnest du als Arbeit, welche nicht, und wieso?

Stell dir vor, du könntest allen Tätigkeiten nachgehen, die dich mit Sinn und Freude erfüllen, unabhängig davon, ob du dafür Geld bekommst oder nicht. Stell es dir wirklich vor, wie du dir deinen Tagesablauf gestaltest. Fühlst du auch Energie und Freude in dir aufsteigen? Ist dein Geist ein Tick wacher, eilt mit Siebenmeilenstiefeln voraus und zeigt dir unendlich viele Möglichkeiten? Dann geht es dir wie mir, und vielen anderen Menschen.

Schöne Vorstellung aber leider eine Utopie sagst du jetzt vielleicht. So ist es! Denn eine Utopie ist eine Vision einer anderen Lebensform oder einer alternativen Gesellschaftsordnung, wie sie heute noch nicht gelebt wird. Utopien werden zu Unrecht mit unrealisierbaren Fantasien gleichgesetzt.

Die Entwicklungsgeschichte der Menschheit ist voller Visionen, die von vielen Menschen zuerst für unmöglich gehalten wurden, bis das Gegenteil bewiesen worden ist. Was das bedingungslose Grundeinkommen betrifft, so ist dies sicher keine Unmöglichkeit. Es ist einfach nur eine Utopie, die noch nicht verwirklicht worden ist.

Möchtest du an deiner ganz eigenen Utopie – nennen wir es hier: Vision – arbeiten? Gerne begleite ich dich dabei.


Kai Isemann

Mein Denken ist in der systemischen Finanzwelt gewachsen – tief analytisch, lösungsorientiert und geprägt von einem Verständnis für komplexe Zusammenhänge. Heute begleite ich Menschen, Organisationen und Regionen in Transformationsprozessen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Strukturen in einen nachhaltigen Gleichklang bringen.

Eine grosse Freude an der Neurodiversität – an den unterschiedlichen Arten, die Welt zu denken und zu gestalten – fliesst ebenso in meine Arbeit, wie die Überzeugung, dass Vielfalt die Grundlage für Resilienz und Innovation ist. Weiterbildungen in permakultureller und syntropischer Landwirtschaft sowie die Bewirtschaftung eines eigenen Waldgartens ermöglichen es mir, agrarökologische Entwicklungen praxisnah zu gestalten und Theorie und Umsetzung sinnvoll zu verbinden.

Grundlage meines Handelns sind die Prinzipien der Triple Bottom Line: ökologisch tragfähig, sozial gerecht und wirtschaftlich tragend – mit dem Ziel, individuelle Entwicklung und gesellschaftliche Resilienz gleichermassen zu fördern.


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Übergewicht & Burnout – Was normal ist, darf noch lange nicht normal sein

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In der Schweiz sind rund 42 % der erwachsenen Bevölkerung übergewichtig. Gesundheitliche Konsequenzen der Adipositas, wie Bluthochdruck, Diabetes, Gelenkprobleme oder auch Schulabsentismus sind die Norm.

Zusätzlich leiden fast 30 % der Schweizer Erwerbsbevölkerung unter emotionaler Erschöpfung. Emotionale Erschöpfung trägt zu bereits vorhandenen Krankheiten bei und/oder ist eine der Ursachen.

Anstatt der Bevölkerung zu helfen, sich gesund zu ernähren, wird nun auch noch auf öffentlicher Ebene, wie heute in der NZZ, mit Medikamenten zum Abnehmen geworben.

Ein physischer und psychischer Kreislauf, welcher nicht aufzuhören scheint. Wie kann es sein, dass gefühlt jeder mehr über trendige Medikamente Bescheid weis, als über nährstoffreiche regionale Lebensmittel?

Wir werden nicht physisch und psychisch wieder gesund durch das Einnehmen von Medikamenten, viel mehr jedoch durch ein bewusstes Leben.

Regenerative Landwirtschaft, Flächencode 725, Agroforst, Permakultur sind Begriffe, welche wir unseren Kindern beibringen sollten, aber auch uns selbst.

Wir sollten uns weder von der Industrie anlügen lassen oder uns zu Versuchskaninchen machen lassen, noch selber eine Lüge leben.

Wenn die Erde gesund ist, sind wir gesund und umgekehrt. 

Was nun tun mit dieser Erkenntnis? Wo beginnen? Ich helfe gerne. 


Kai Isemann

Mein Denken ist in der systemischen Finanzwelt gewachsen – tief analytisch, lösungsorientiert und geprägt von einem Verständnis für komplexe Zusammenhänge. Heute begleite ich Menschen, Organisationen und Regionen in Transformationsprozessen, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Strukturen in einen nachhaltigen Gleichklang bringen.

Eine grosse Freude an der Neurodiversität – an den unterschiedlichen Arten, die Welt zu denken und zu gestalten – fliesst ebenso in meine Arbeit, wie die Überzeugung, dass Vielfalt die Grundlage für Resilienz und Innovation ist. Weiterbildungen in permakultureller und syntropischer Landwirtschaft sowie die Bewirtschaftung eines eigenen Waldgartens ermöglichen es mir, agrarökologische Entwicklungen praxisnah zu gestalten und Theorie und Umsetzung sinnvoll zu verbinden.

Grundlage meines Handelns sind die Prinzipien der Triple Bottom Line: ökologisch tragfähig, sozial gerecht und wirtschaftlich tragend – mit dem Ziel, individuelle Entwicklung und gesellschaftliche Resilienz gleichermassen zu fördern.


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