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Themenbereiche

Details

Projektlaufzeit

seit 2024

Region

Schweiz

Ort

St. Gallen (SG)

Auftrag

Aufbau des juristisch und organisatorisch notwendigen Rahmens für die Gründung Schweizer RegioWert AGs, dem bewährten Beispiel aus Deutschland folgend.

Seilschaft

Kai Isemann
Nadia Kömmling
Teresa Zauner

Projektvolumen

tbd

Projektpartner

Die RegioWert AG: Ein neues Modell für eine agrarökologische und regionale Landwirtschaft

Die erste Schweizer RegioWert AG steht kurz vor der Gründung – ein innovativer Schritt zur Förderung einer nachhaltigen, regional verankerten Landwirtschaft. Das Modell, inspiriert von der Arbeit von Christian Hiss in Deutschland, bietet eine Möglichkeit, private und öffentlich-private Gelder gezielt in Projekte zu lenken, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit verbinden. Dies ist besonders wichtig angesichts der dringenden Herausforderungen in der Schweizer Landwirtschaft, wie es jüngst die Arbeit von André Semadeni an der ETH Zürich verdeutlicht hat.

Was ist eine RegioWert AG?

Eine RegioWert AG ist ein regionales Finanzierungs- und Unterstützungsinstrument, das lokale Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe entlang der gesamten Wertschöpfungskette stärkt. Ziel ist es, regionale Wirtschaftskreisläufe zu fördern, ökologisch wertvolle Landwirtschaft zu unterstützen und resiliente Netzwerke aufzubauen.

Wie funktioniert das Modell?

Beteiligung und Finanzierung

Privatpersonen und Institutionen können sich durch den Kauf von Anteilen an der RegioWert AG beteiligen. Dieses Kapital wird genutzt, um gezielt in regionale, nachhaltige Projekte zu investieren.

Nachhaltigkeit als Kernprinzip

Die RegioWert AG unterstützt ausschliesslich Betriebe und Projekte, die dem Rahmenwerk der Triple Bottom Line folgen. Das bedeutet, dass ökologische und soziale Werte nicht nur berücksichtigt, sondern in den Vordergrund gestellt werden.

Unterstützung und Vernetzung

Von landwirtschaftlichen Betrieben über Lebensmittelproduzenten bis hin zu Verarbeitungsbetrieben – die RegioWert AG investiert in Unternehmen, die aktiv zur agrarökologischen Transformation beitragen. Gleichzeitig wird ein starkes Netzwerk aufgebaut, das regionale Akteure miteinander verbindet und Synergien schafft.

Transparenz

Alle Investitionen und Entscheidungen der RegioWert AG sind transparent und nachvollziehbar. Dadurch wird das Vertrauen der Anleger:innen sowie der regionalen Gemeinschaft gestärkt.

Vorteile einer RegioWert AG

  • Förderung der regionalen Wirtschaft: Kapital bleibt in der Region und fördert lokale Betriebe.
  • Stärkung agrarökologischer Betriebe: Die Investitionen unterstützen gezielt Betriebe, die ökologisch und sozial nachhaltig wirtschaften.
  • Schaffung von Arbeitsplätzen: Durch die Stärkung regionaler Unternehmen werden neue Arbeitsplätze geschaffen und bestehende gesichert.
  • Gemeinschaft stärken: Die Beteiligung von Bürger:innen und Institutionen schafft ein regionales Netzwerk und erhöht die Identifikation mit der Landwirtschaft.
  • Wirtschaftliche Resilienz: Regionale Wertschöpfungsketten machen die Landwirtschaft weniger anfällig für externe Markt- und Klimarisiken.

Wo entstehen RegioWert AGs?

Die Antwort lautet: Dort, wo Menschen aktiv werden! Ob Landwirt:innen, Berater:innen oder Vertreter:innen von Behörden – jede und jeder kann zur Gründung einer RegioWert AG beitragen. Die Initiative lebt von engagierten Akteuren, die ihre Region stärken und agrarökologische Projekte vorantreiben möchten.
Interesse?

Wenn du dich für die Gründung oder Beteiligung an einer RegioWert AG interessierst, melde dich gerne bei mir. Gemeinsam klären wir die notwendigen Schritte und bringen die Idee in deiner Region voran.

Auf der folgenden Karte findest du die Regionen, in denen wir bereits aktiv sind.


Kai Isemann

Über 15 Jahre lang habe ich in der globalen Finanzwelt forensische Analysen und Due-Diligence-Audits auf Finanztransaktionen durchgeführt. Ich leitete funktionsübergreifende Teams, um Risiken zu identifizieren, Kapitalströme zu optimieren und operationelle und ökonomische Integrität sicherzustellen.

Heute nutze ich diese analytische Schärfe und systemische Denkweise, um sozialökologische Transformationen zu begleiten. Mein Fokus liegt auf agrarökologischer Entwicklung und nachhaltigen Wertschöpfungskreisläufen – stets aus der Perspektive von Risiko, Resilienz und Wirtschaftlichkeit.

Dem Triple Bottom Line Modell folgend interessiert mich: 1) Ist es gut für die Umwelt? 2) Ist es gut für die Menschen? 3) Ist es wirtschaftlich tragfähig? Die Reihenfolge dieser Fragestellung bestimmt meine Arbeit – von der strategischen Kapitalallokation bis zur Umsetzung regenerativer Geschäftsmodelle.